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Sie hat aber auch, das zeigt der Abschlussbericht der Enquete-Kommission "Künstliche Intelligenz" des Deutschen Bundestages, den politischen Regelungsbedarf aufgezeigt. Was Europa außerdem noch fehlt, sind digitale Kraft- und Innovationzentren, in denen Forschung und Anwendung so zusammenarbeiten, dass sie Tüftler und Investoren anlocken.
Europas Digitalkultur ist aber nicht ohne den Datenschutz zu verstehen. Hier setzt Europa Maßstäbe auch für jene, die dem Datenschutz wenig oder keine Beachtung schenken, die sich aber gerne ein Stück vom lukrativen Binnenmarkt abschneiden wollen. Mit der fortschreitenden Anwendung digitaler Technologien in Unternehmen, durch die gesellschaftliche Infrastruktur und im privaten Leben, nimmt auch der Bedarf an Schutz vor Cyberattacken und vor der Beeinflussung der öffentlichen Meinung durch Fake News zu. Unternehmen müssen sich vor Cyberspionage, Krankenhäuser, Energie- und Wasserversorger vor Datendiebstahl oder Sabotage und die demokratischen Institutionen ebenso sowie die mediale Öffentlichkeit vor Verschwörungserzählungen schützen.
Wenn Europa mit seinen Konkurrenten in den USA und China technologisch und wirtschaftlich gleichziehen will und zugleich seine Grundwerte gegen amerikanische Tech-Giganten und chinesischen Staatseinfluss schützen will, braucht es eine Digitalstrategie. Wie diese aussehen soll diskutieren Vertreterinnen und Vertreter Deutschlands und Frankreichs aus Politik, Wissenschaft und Medien.
Program
Europas digitale Zukunft
19.00 Uhr Begrüßung der Teilnehmerinnen und Teilnehmer
Keynote
Anne-Marie Descôtes, Berlin
Botschafterin Frankreichs in Deutschland
danach: Diskussion
mit
Nadine Schön MdB, Berlin
Stellv. Fraktionsvorsitzende der CDU/CSU-Fraktion im Bundestag
Henri Verdier, Paris
Ambassadeur pour le numérique
Ulrich Wilhelm, München
Intendant des Bayerischen Rundfunks
Moderation
Andreas Noll, Bonn
Deutschlandfunk und Deutsche Welle
20.30 Uhr Ende der Veranstaltung