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Reproduktive Autonomie oder Elternverantwortung? - Zur Entwicklung der modernen Fortpflanzungsmedizin

kohta Thomas Wolf

Veranstaltungsbericht

Ob Invitro-Implantation, Prä-Implantations-diagnostik oder Embryo-Adoption - die revolutionären Entwicklungen in Genforschung und Fortpflanzungsmedizin stellen auch die Lebensethik vor völlig neue Herausforderungen. Diese Fragen wurden bei der Abendveranstaltung in Zusammenarbeit mit donum vitae, zusammen mit Prof. Dr. Eberhard Schockenhoff diskutiert.

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Nach der Einführung durch die Vorsitzende von donum vitae Freiburg, Frau Dr. Ricarda Bons, die als Gynäkologin aus der Praxis berichten konnte, und der Vorstellung der Arbeit der Konrad-Adenauer-Stiftung und des Referenten durch Thomas Wolf, referierte der katholische Moraltheologe Prof. Dr. Eberhard Schockenhoff über die ethischen Herausforderungen, die durch die neuen Möglichkeiten der Fortpflanzungsmedizin entstanden sind.

Zunächst stellte er die geltende Lehrmeinung der Kirche dar, die er im Anschluss kommentierte. Schockenhoff beschrieb die unterschiedlichen Positionen, die auch in verschiedenen Gesetzgebungen zum Ausdruck kommen und erläuterte die Gesetzeslage in Deutschland.

Es gelte eine ausgewogene Balance zu finden zwischen dem Schutz auch des ungeborenen Lebens und des Kindes und dem Recht der Frau auf Selbstbestimmung. Anhand von Beispielen machte er deutlich, dass die gedankenlose Nutzung aller technischen Möglichkeiten der Fortpflanzungsmedizin aus Sicht der christlichen Ethik oft fragwürdig ist.

Was geschieht mit „überzähligen“ Embryos? Sollte Stammzellenforschung und PID auch  in Deutschland erlaubt werden? Wie ist die Leihmutterschaft, die in Deutschland ebenfalls verboten ist, zu bewerten? Bedarf das mühsam ausgehandelte "Embryonenschutzgesetz" einer Revision?

Wie sind Phänomene wie die „Embryo-Spende“ oder die „Embryo-Adoption“,  „social freezing“ und „family balancing“, die in den USA schon weit verbreitet sind, zu beurteilen. Wird sich in Zukunft jedes Paar ein "Designerkind" schaffen können, das nach Geschlecht, Haar- und Augenfarbe und zu erwartenden Krankheiten optimiert wurde? Wie steht es um die Identität eines Kindes, das mit einer „gespaltenen Elternschaft“ konfrontiert ist, bei der soziale Eltern und biologische Eltern sind nicht dieselben sind?

Die Reproduktive Autonomie, die für das uneingeschränkte Recht der Nutzung aller technischen Möglichkeiten der Fortpflanzungsmedizin und die Selbstbestimmung der Frau eintritt, steht einer verantwortungsbewussten ethischen Abwägung der Eltern gegenüber.

Themen, die auch in der anschließenden Diskussion erörtert wurden, bei sich der auch mehre Reproduktionsmedizinerinnen zu Wort meldeten.

Der verantwortungsvolle Umgang der Eltern mit der Entscheidung zu einer künstlichen Befruchtung bedarf einer sorgfältigen Beratung und einer psychologischen Begleitung der Paare.

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