Ausstellung
Details
Fünf Künstlerinnen und Künstler machen sich auf die Reise, schaffen im Spiel aus Nähe und Distanz ambivalente
Erfahrungsräume, in denen Vertrautes fremd und Fremdes vertraut wird. Die eigene Verortung ist nicht fest, der
Aufbruch schon avisiert. In Fotografie, Text, Skulptur und Installationen taucht kurzfristig auf, was Wahrheit meinen
könnte. Das Reisen scheint der kreativen Annäherung zu entsprechen. Die griechisch-antike Idee, dass Staunen und
Forschen eins sind, erweist sich als Voraussetzung einer vorurteilsfreien Begegnung mit dem Fremden.
In der Ausstellung zeigen die Stipendiatinnen und Stipendiaten Spuren ihrer Begegnungen und legen sie als Fährten
aus. Es sind weniger stringente Geschichten als Schichten von Erfahrungen. Die Spurensuche nähert sich dem Eigentlichen,
wo sich Zwischen- und Leerräume auftun, wo sich Bilder in Transparenz auflösen, wo die Betrachter auf sich
selbst zurückgeworfen und ethnologische Verweise relativiert werden. Die Ambivalenz wird zum Kriterium der
künstlerischen Arbeit und zur Voraussetzung von Erkenntnisgewinn.
Programm
Begrüßung
Rein Wolfs
Intendant der Bundeskunsthalle
Dr. Hans-Jörg Clement
Leiter Kultur der Konrad-Adenauer-Stiftung, Geschäftsführer EHF 2010 und Kurator der Ausstellung