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보고서

Refugees Welcome?

Belastungsprobe für die ugandische Flüchtlingspolitik

Am 22. und 23. Juni 2017 findet auf Einladung der ugandischen Regierung und des UN-Generalsekretärs der „Solidarity Summit on Refugees“ statt. Ziel ist die Mobilisierung von Unterstützung für die Versorgung von Flüchtlingen in Uganda. Das Land hat einen der weltweit liberalsten Ansätze in der Flüchtlingspolitik. Kein afrikanisches Land nimmt mehr Flüchtlinge auf. Mit dem anhaltenden Zustrom von Flüchtlingen aus dem benachbarten Krisenstaat Südsudan gerät das Land aber zunehmend an die Belastungsgrenze und es stellt sich die Frage, wie nachhaltig der so viel gepriesene ugandische Ansatz ist.

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Eine Gruppe Flüchtlinge im Imvepi Flüchtlingslager in Nord-Uganda. | © UNMISS / Flickr / CC BY-NC-ND 2.0 © UNMISS / Flickr / CC BY-NC-ND 2.0
Eine Gruppe Flüchtlinge im Imvepi Flüchtlingslager in Nord-Uganda. | © UNMISS / Flickr / CC BY-NC-ND 2.0

Nie zuvor waren weltweit mehr Menschen auf der Flucht als aktuell. Ende 2016 waren es laut Jahresbericht des UN-Flüchtlingshilfswerks UNHCR über 65 Millionen – Tendenz steigend. Während wachsende Flüchtlingsströme nach Deutschland und Europa als zentrale politische und gesellschaftliche Herausforderung prominent diskutiert werden, wird oft übersehen, dass der Großteil der Flüchtlinge entweder innerhalb des eigenen Landes vertrieben wurde, oder in Nachbarstaaten Zuflucht sucht. Die größten Flüchtlingsströme führen nicht in den Westen, sondern in Schwellen- und Entwicklungsländer innerhalb von Krisenregionen.

Besonders deutlich wird dies am Beispiel Ugandas. Das kleine Land mit weniger als 40 Millionen Einwohnern gilt als stabile Insel im krisenreichen Zentrum des Kontinents. Kaum ein Land in der Welt beherbergt mehr Flüchtlinge. Ugandas besonders progressiver Ansatz im Flüchtlingsmanagement gilt dabei weltweit als vorbildlich.

Seit Jahrzehnten nimmt Uganda Flüchtlinge und Asylsuchende aus den angrenzenden konfliktreichen Ländern auf. Besonders die Konflikte in der Demokratischen Republik Kongo, in Somalia, Südsudan, Ruanda, Burundi und Eritrea sorgten in den vergangenen Jahrzehnten immer wieder für Unsicherheit in der Region und für hohe Flüchtlingszahlen. Seit seiner Unabhängigkeit 1962 hat Uganda durchschnittlich 161.000 Flüchtlinge pro Jahr beherbergt. Angesichts dieser massiven Flüchtlingsbewegungen, bleibt die Politik Ugandas bemerkenswert liberal. Ugandas Flüchtlingsgesetze gehören zu den fortschrittlichsten der Welt. Flüchtlinge und Asylsuchende werden dazu angehalten zu arbeiten, genießen das Recht auf Freizügigkeit und können auf Sozialleistungen zurückgreifen.

Im Gegensatz zu vielen anderen Ländern der Welt war es – historisch betrachtet – stets der Ansatz Ugandas, Unterkünfte aus Zeltplanen durch semi-permanente Siedlungen zu ersetzen. Ziel ist es, dass sich die Flüchtlinge mit einem eigenen Acker nach fünf Jahren selbst versorgen können. Die Grundversorgung mit Baumaterialien, Saatgut, Kleidung und Lebensmittellieferungen sowie der Unterhalt der Lager werden von internationalen Gebern wie dem UNHCR und dem UN-Welternährungsprogramm (WFP) finanziert. Allerdings stecken diese Organisationen wegen der weltweiten Krise in einer finanziell schwierigen Lage. Der internationale Fokus auf das Geschehen im mittleren Osten ist für Zentral- und Ostafrika nicht unbedingt günstig.

Gebiete, in denen sich Flüchtlinge unter ugandischen Aufnahmegemeinschaften niederlassen, leiden ohnehin häufig unter Armut und eingeschränkter Resilienz gegenüber Ausnahmesituationen. Ugandas Regierung, der UNHCR und zahlreiche Partner zielen auf eine weitere Stärkung der Selbstverantwortung von Flüchtlingen unter Einbezug der Gastgebergemeinschaften.

Den gesamten Länderbericht zu Ugandas Flüchtlingspolitik können Sie als PDF herunterladen.

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Mathias Kamp

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Referent für Östliches Afrika / Multilaterale Themen Subsahara-Afrika

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