„Die Verletzung der Religionsfreiheit ist meist der erste Schritt zur Tyrannei“
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Gleich der erste Zusatzartikel der US-amerikanischen Verfassung zeigt es: „Die wichtigste Freiheit ist die Religionsfreiheit. Sie ist der Schlüssel dafür, was wir als Menschen werden,“ betont Senator Orrin G. Hatch. Denn wenn die Gesellschaft einen religiösen Diskurs zulasse, öffne das die Tür für eine Kultur, die Offenheit und Debatten sowie eine repräsentative Regierungsführung fördere, so Hatch. Denn Religionsfreiheit sei ein Recht für Personen. Dem stimmte der Bundestagsabgeordnete Professor Heribert Hirte vollumfänglich zu: „Wenn wir hier anfangen, stärker auf die Menschen zu schauen, sind wir einen ganzen Schritt weiter. Wir reden über die Freiheitsrechte von Menschen, über ihre inneren Überzeugungen. Das können wir von der amerikanischen Verfassung lernen.“
Aus diesen Gründen betrachteten auch Diktatoren die Religionsfreiheit als Bedrohung, so Hatch, sie wendeten brutale Methoden an, um Menschen zu unterdrücken. „Dort, wo die Religionsfreiheit verletzt ist, werden auch die Versammlungsfreiheit oder die Gleichbehandlung von Mann und Frau verletzt“, ergänzt Hirte. Für Hatch steht fest: „Unsere Freiheit ist nicht garantiert, wir müssen dafür kämpfen. Die Verletzung der Religionsfreiheit ist meist der erste Schritt in Richtung Tyrannei.“ Für die Verteidigung dieser Freiheit spreche umgekehrt aber auch, dass „Länder in denen Religionsfreiheit herrscht, am Ende erfolgreichere Länder sind“, sagt Hirte: „Deswegen lohnt es sich auch unter ganz rationalen Gesichtspunkten, sich für Religionsfreiheit einzusetzen.“
Der transatlantische Kampf für Religionsfreiheit ist „ein Thema das uns eint“, führt Dr. Gerhard Wahlers aus. Der stellvertretende Generalsekretär der Konrad-Adenauer-Stiftung erinnerte daran, dass Deutschland erst vor knapp vier Wochen der sogenannten Luftbrücke erinnerte, dem „Zeichen der tiefen Verbundenheit zwischen Deutschland und den Vereinigten Staaten.“ Zum Aufbau eines neuen Deutschlands nach dem Krieg habe es „Visionäre“ gebraucht, so Hatch, der dabei auch an den ersten Bundeskanzler des freien Deutschlands dachte: „Ich habe Konrad Adenauer bewundert, er hat Deutschland wieder auf die Tagesordnung gesetzt – im besten Sinne des Wortes.“ Adenauer hatte die deutsch-amerikanische Freundschaft 1962 als „untrennbare Verbindung“ bezeichnet und auch für die zukünftige n Beziehungen wünschte sich der US-Senator: „Mögen sie gestärkt werden.“
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