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행사 보고서

Der Wert der Demokratie – und wie wir ihn in die Zukunft tragen

Bei der Sommerakademie der Werke entwickeln Stipendiatinnen und Stipendiaten Zukunftsperspektiven für unsere Demokratie

Vom 27. August bis zum 3. September fand in Schwerte im Evangelischen Tagungshaus Villigst die diesjährige Sommerakademie der Begabtenförderwerke statt. Insgesamt nahmen rund 140 Stipendiatinnen und Stipendiaten an der Sommerakademie zum Thema „Der Wert der Demokratie“ teil. Auch Stipendiatinnen und Stipendiaten der KAS waren dazu nach Schwerte gereist.

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Wenn eine Vielzahl von Positionen zusammenkommen, um miteinander zu debattieren und zu ringen, dann ist das nicht nur ein Wesenspunkt der Sommerakademie der Werke. Dieser Dialog sei wichtig, um zu einer lebendigen Zivilgesellschaft beizutragen. Daran erinnerte Dr. Birgit Sendler-Koschel, die Leiterin der Abteilung Bildung der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), in ihrer Begrüßung.

Erneut waren 140 Stipendiatinnen und Stipendiaten der deutschen Förderwerke zu der Sommerakademie zusammengekommen. Auch zehn Stipendiatinnen und Stipendiaten der Konrad-Adenauer-Stiftung nahmen teil. Sie haben den konstruktiven Austausch und die intensiven Diskussionen mit den Stipendiatinnen und Stipendiaten der anderen Förderwerke während der acht Tage in Schwerte wertgeschätzt. „Besonders mit Blick auf den interkulturellen und den interreligiösen Dialog fand ich die Akademie bereichernd“, erklärt KAS-Stipendiatin Alicia Rabe. „Eine solche Gelegenheit, auch die anderen Werke kennenzulernen, gibt es nicht oft.“

Alle Förderwerke trugen mit jeweils einem eigenen Seminar zum Programm bei. Gemeinsam mit der Friedrich-Naumann-Stiftung organisierte die KAS in diesem Rahmen das Seminar „Demokratien in Europa: Baustellen, Fallstricke und Strategien“. Weitere Themen der Woche waren unter anderem „Sicherheit und Freiheit“ oder „Demokratie in der Kirche“. In allen zehn Diskussionsrunden waren Stipendiatinnen und Stipendiaten der Adenauer-Stiftung wie Samir Beharić vertreten. „In meiner Gruppe haben wir uns mit dem Thema Demokratie und Pluralismus auseinandergesetzt. Mir hat die Debatte gezeigt: Die deutsche Demokratie wird in den kommenden Jahrzehnten nur dann prägnanter werden, wenn wir es schaffen, die Potenziale aller Menschen - auch derjenigen mit Migrationshintergrund, mit verschiedenen sozialen Hintergründen und auch verschiedenen Religionen einzubeziehen.“ Auch über Lösungsansätze für eine Stärkung der Demokratie in Zukunft haben sich die Teilnehmenden Gedanken gemacht. Als Beispiel nennt Beharić Konzepte wie Partizipation, Integration und interkulturellen Dialog. „Wir müssen dafür sorgen, dass Menschen aus allen sozialen Schichten aktiv an politischen Entscheidungsprozessen teilnehmen können“, erklärt der Stipendiat.

Aus der Arbeitsgruppe zum Thema Internationale Politik berichtet die KAS-Stipendiatin Alicia Rabe: „Auch international wird es in Zukunft herausfordernder werden, Demokratie zu leben. Häufig werden vermeintliche kulturelle, religiöse oder gesellschaftliche Werte instrumentalisiert, um anti-demokratische Regierungssysteme zu stürzen und zu legitimieren. Verschärft wird das durch moderne Überwachungstechniken und die Digitalisierung in den letzten Jahrzehnten. Um dem entgegenzuwirken ist und bleibt Bildung des Individuum Dreh- und Angelpunkt.”

Am großen Abschlussabend präsentierten alle Seminargruppen ihre Ergebnisse aus einer Woche Arbeit und Diskurs zu den unterschiedlichen Aspekten der Demokratie. Verbindendes Element aller Seminare war die Feststellung, dass Demokratie nicht einfach geschieht, sondern dass Menschen Verantwortung für ihre Demokratie übernehmen müssen und dass lebendige Demokratie in der Verbindung aus politischer, wirtschaftlicher und sozialer Demokratie entsteht, die alle Menschen teilhaben lässt. Ebenso wichtig war die Erkenntnis, dass Demokratie und Religion sich gegenseitig brauchen. Denn Demokratie ermöglicht die Vielfalt der Religionen, und Religionen tragen zu einer konsensorientierten Diskussionskultur innerhalb von Demokratien bei.

Die Federführung und Hauptorganisation der Sommerakademie lag in diesem Jahr beim Evangelischen Studienwerk und beim Ernst Ludwig Ehrlich Studienwerk. Diese stellten ein umfangreiches Programm mit verschiedenen Formaten für einen optimalen Austausch zusammen. Ein weiteres neues Format der Sommerakademie waren die interreligiösen Programmpunkte, die nicht nur als Freitagsgebet, Schabbat-Feier und ökumenischer Gottesdienst, sondern auch als tägliche interreligiöse und Reflexionseinheiten angeboten wurden.

Die Sommerakademie der Förderwerke war wieder eine gelungene Veranstaltung, die junge Menschen mit unterschiedlichen Hintergründen für die Demokratie zusammengebracht hat. Im nächsten Jahr wird die Sommerakademie von der Friedrich-Naumann-Stiftung, der Hanns-Seidel-Stiftung und der Heinrich-Böll-Stiftung ausgerichtet.

Folgende Werke waren an der diesjährigen Sommerakademie der Begabtenförderungswerke beteiligt:

  • Avicenna-Studienwerk
  • Cusanuswerk e.V.
  • Ernst Ludwig Ehrlich Studienwerk
  • Evangelisches Studienwerk e.V.
  • Friedrich-Ebert-Stiftung
  • Friedrich-Naumann-Stiftung für die Freiheit
  • Hanns-Seidel-Stiftung
  • Hans-Böckler-Stiftung
  • Heinrich-Böll-Stiftung
  • Konrad-Adenauer-Stiftung
  • Rosa-Luxemburg-Stiftung
  • Stiftung der Deutschen Wirtschaft
  • Studienstiftung des deutschen Volkes e.V.
  • Stiftung Begabtenförderung berufliche Bildung

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연락처

Daniela-Maria Maris

Referentin Studienförderung, Referat SF13 und SF14
daniela-maria.maris@kas.de

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