Der vierte Halt unserer diesjährigen Dorfliebetour führte uns nach Rehlingen. Dank des schönen Wetters konnten wir die Veranstaltung auf dem grünen Außengelände des Dorfgemeinschaftshaus abhalten. In entspannter Atmosphäre bei Snacks und Getränken kamen wir locker mit den Anwohnerinnen und Anwohnern ins Gespräch.
Schnell wurde deutlich: In Rehlingen gibt es ein starkes Miteinander und Zusammenhalt. Die Dorfgemeinschaft ist gut vernetzt, und viele Probleme werden direkt und unbürokratisch direkt mit dem Bürgermeister Felix Petersen besprochen, oft über WhatsApp-Nachricht oder per kurzer Mail. Das sorgt dafür, dass es wenig Unmut über politische Themen gibt, erklärten sich einige der Teilnehmerinnen und Teilnehmer die im Vergleich zu den anderen Stopps der Dorfliebetour geringe Teilnehmerzahl. Es ginge den Rehlinger insgesamt sehr gut.
Dennoch kamen auch hier einige wichtige Themen und Herausforderungen auf den Tisch:
Verkehrsanbindung
Insgesamt wurde die Anbindung als gut bewertet – auch dank des ehrenamtlich betriebenen Bürgerbusses, der vom örtlichen Verein organisiert wird.
Altenpflege
Sorge bereitet vor allem die mangelnde Infrastruktur in der Pflege im Alter. Ambulante Dienste und Altenheime sind in der Region rar. Pläne zur Verbesserung sind in den letzten Jahren immer wieder gescheitert, auch am geringen Budget der Gemeinde. Gerade für langjährige Bewohnerinnen und Bewohner ist der Gedanke schwer zu ertragen, im Alter für die nötige Versorgung von der Heimat wegziehen zu müssen.
Mobilfunk & Internet
Hier gingen die Meinungen auseinander. Einige lobten den Glasfaseranschluss, andere hingegen berichteten von einer deutlichen Verschlechterungen seit dem Umstieg auf Glasfaser und lange bekannten Funklöchern – ein Problem, das leider typisch für viele ländliche Regionen in Deutschland ist. Dabei benötigen insbesondere die Landwirtschaftsfahrzeug mittlerweile ein funktionierendes Mobilfunknetz und GPS, um korrekt arbeiten zu können, erklärte eine Anwohnerin.
Windenergie
Grundsätzlich gab es Zustimmung zur Nutzung erneuerbarer Energien. Allerdings äußerten einige Bedenken wegen Windrädern, die zu nah an der Ortschaft stehen und bei ungünstigem Wind eine störende Geräuschkulisse erzeugen können. Gewünscht werden klarere gesetzliche Vorgaben zu Mindestabständen bzw. die bessere Einhaltung derer, um die Interessen der Anwohner besser zu berücksichtigen. Die Akzeptanz würde sonst verloren gehen, so ein Anwohner.
Insgesamt war es eine sehr positive und offene Diskussion. Die kleine Teilnehmerzahl von sechs Personen erwies sich dabei sogar als Vorteil: Sie ermöglichte einen besonders persönlichen Austausch, bei dem jede Stimme gehört wurde und jeder sich intensiv in die Diskussion einbringen konnte.
Wir bedanken uns herzlich bei Bürgermeister Felix Petersen wie auch Anna Bauseneick und ihrem Team für die Unterstützung bei der Organisation und Durchführung der Veranstaltung. Es war eine rundum gelungene Veranstaltung und wir kommen gerne wieder zurück in den Landkreis Lüneburg!
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