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KAS Juliane Liebers

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kulturgeschichten mit Najem Wali und Michel Abdollahi

Juliane Liebers

Im Gespräch mit Schriftsteller Najem Wali und Journalist Michel Abdollahi

"Du bist der erste Iraker, den ich persönlich kennen lerne" begann Michel Abdollahi das Gespräch mit Najem Wali. Als Najem Wali wegen des Iran-Irak-Krieges 1980 nach Deutschland floh, war der in Hamburg aufgewachsene Deutsch-Iraner Michel Abdollahi noch nicht geboren.

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„Für Iraker bin ich ein Deutscher“, schmunzelte der Schriftsteller. Seit nun beinahe vier Jahrzehnten lebt er in Deutschland, obwohl er als junger Mann nie für möglich gehalten hatte, dass ihm die Flucht vor dem Krieg einmal das Leben retten und er hier eine neue Heimat finden würde.

Lange hegte er den Wunsch von einem Studium im Ausland, doch würde er immer wieder in die Heimat zurückkehren, so Wali. Denn eigentlich träumte der im irakischen Basra geborenen Schriftsteller, einziger Sohn der Familie, seit Kindertagen von einer schönen Stadt namens Bagdad. Seine Familie, Tanten und Onkel - alle waren sie fasziniert von diesem so geheimnisvollen Ort. Und sein Vater schien einer der wenigen Abenteurer zu sein, „ der Einzige mit einem Schlüssel zu den Toren dieser Welt“, erklärte sich Najem Wali. Oft sei sein Vater weit gereist und mit unglaublichen Geschichten über Bagdad wieder nach Hause zurückgekehrt. 

„So sehr ich mich jedes Mal nach seiner Rückkehr sehnte, so sehr wünschte ich mir nach kurzer Zeit auch wieder seine Abreise, damit ich mir die Stadt nach gut Dünken weiter erfinden konnte.“  Dank seiner Mutter konnte Wali bereits lesen und schreiben bevor er zur Schule kam, doch malte er sich im Kopf ein Bilderreich, in dem er die Welt nach Belieben erschaffen könnte. Die Geschichten seines Vaters und sein Hang zum Lesen verhalfen ihm zu einer blühenden Fantasie. 

Najem Wali studierte Deutsche Literatur in Bagdad.  Nach vier Jahren Studium - bis zum 6. August 1980 und seinem 24. Lebensjahr - absolvierte er seinen Militärdienst. Nur wenige Wochen später, am 22. September 1980, sollte sein Jahrgang in den Militärdienst eingezogen werden. „ Es war an einem Montag, das werde ich nie in meinem Leben vergessen. Es war der Tag, an dem der Iran-Irak-Krieg begann.“

Das Land durfte er nicht verlassen, doch Zufall, Glück, sein fantasiereiches Geschick und gefälschte Papiere verhalfen ihm die Stadt und schließlich das Land zu verlassen. Auf die Reise seines Lebens und seiner Flucht nimmt er die Leser in seinem wohl bekanntesten Werk „Bagdad, Erinnerungen an eine Weltstadt“ mit, wogegen sein Roman „Engel des Südens“ von seiner Rückkehr in die alte Heimat erzählt.

„Krieg ist nicht nur Streit an den Fronten. Der Krieg hinterlässt Spuren in der Gesellschaft und in der Natur“, mahnte Najem Wali bei seiner Lesung zur Veranstaltungsreihe „kulturgeschichten“ der Konrad-Adenauer-Stiftung im Kreuzberger Stadtlabor „B-Part“.

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Kristina Devine

Referentin Kulturpolitik und Ausländerförderung

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