Historische Gärten- und Kulturdenkmäler stehen vor großen Herausforderungen, die durch Trockenheit, Hitze und einen daraus resultierenden Wassermangel eintreten. Um sich mit diesen Herausforderungen zu befassen und Fragen zum gesellschaftlichen Umgang mit der Ressource Wasser im Hinblick auf Garten- und Kulturdenkmäler auf den Grund zu gehen, luden wir zu unserer vierten Veranstaltung der Reihe „Entwurzelung“ zum Thema „Überfluss und Knappheit – Wasser im Garten“ am 24. August 2023 in den Barockgarten Großsedlitz ein.
Einführende Worte von Lina Berends, unsere Referentin für Politische Bildung, und Jan Weber, Staatliche Schlösser, Burgen und Gärten, eröffneten die Veranstaltung. Daraufhin ergriff die erste Referentin des Abends, Frau Dr. Regina Heinecke-Schmitt, das Wort. In ihrem Impulsvortrag gab sie einen Überblick über die Rahmenbedingungen sowie über Strategien auf Bundes- und Landesebene für den Umgang mit der Ressource Wasser. Anschließend stellte Frau Dr. Heinecke-Schmitt die „Grundsatzkonzeption Wasserversorgung“ des Freistaates Sachsen vor, die sich mit zehn Themenfeldern befasst und das Ziel verfolgt, die öffentliche Wasserversorgung zu sichern. Zudem machte sie noch einmal deutlich, dass die Ressource Wasser knapp wird und ein bewusster Umgang mit dieser in Gärten dringend notwendig ist. Im anschließenden Kurzvortrag setzte sich der zweite Referent des Abends, Herr Dr.-Ing. Peter Fibich, dann mit der Geschichte des Wassers im Garten auseinander. Er ging hierbei insbesondere auf die Kulturepoche der Renaissance sowie des Barocks ein, die besonders prägend für die Ressource Wasser als Stilelement in Gärten waren.
Die darauffolgende Gesprächsrunde wurde von Antje Borrmann, Leiterin der Netzwerkstelle Kulturelle Bildung der Staatlichen Schlösser, Burgen und Gärten Sachsen, moderiert. Sie stellte unter anderem Fragen zu möglichen Konflikten zwischen verschiedenen Interessengruppen über den Umgang mit Wasser in Krisenzeiten sowie zu einer etwaigen Umnutzung von historischen Gartenanlagen, die die Referenten ausführlich beantworteten. Das Publikum beteiligte sich lebhaft an der anschließenden Diskussion und erkundigte sich nach Möglichkeiten, Wasser in privaten Gärten einzusparen sowie nach dem Umgang mit Wasser im Barockgarten Großsedlitz.
In ihrem Schlusswort wies Frau Borrmann noch einmal auf die Bedeutung von Gartendenkmälern für die kulturelle Bildung sowie auf die Interessenkonflikte um die Ressource Wasser in einer demokratischen Gesellschaft hin. Sie appellierte dabei an alle Teilnehmenden, den Umgang mit Wasser offen zu verhandeln und zu diskutieren. Komplettiert wurde die Veranstaltung durch die abschließende Führung durch den Barockgarten Großsedlitz, die von den Teilnehmenden mit großem Interesse verfolgt wurde.
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