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Welche Bedeutung hat die deutsch-französische Zusammenarbeit in Europa im 21. Jahrhundert?

Felix Kraft

Eine Bilanz des 21. #HessenKAS Facebook-Live vom 16. Juni 2021

Die deutsch-französischen Beziehungen galten nach der Aussöhnung stets als „Motor der europäischen Integration“. Wie steht es heute um diese Freundschaft – bilateral und in der Europa-Politik? Gibt es noch gemeinsame Initiativen? Was ist politisch und zivilgesellschaftlich zu tun im gefühlten Dauerkrisenmodus? Darüber sprachen wir mit Dr. habil. Landry Charrier.

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Dr. habil. Landry Charrier L. Charrier
Dr. habil. Landry Charrier, 1979 in La Roche-sur-Yon (Frankreich) geboren. Zwischen 2007 und 2017 Associate Professor für deutsch-französische Beziehungen am Institut für Germanistik der Université Clermont Auvergne; Programmbeauftragter des integrierten Studiengangs „Deutsch-französische Studien“ (Deutsch-Französische Hochschule). Seit dem 01. September 2017 ist er Hochschulattaché der französischen Botschaft für NRW, Rheinland-Pfalz, Hessen und das Saarland. Er leitet gleichzeitig das Institut français Bonn.

Nach Begrüßung und inhaltlicher Einführung durch Moderatorin Marion Sendker führte Dr. habil. Landry Charrier in das Thema ein. Anschaulich beschrieb und problematisierte er die aktuelle Gemengelage. Dabei ordnete er sie auch in politisch größere Zusammenhänge ein, da wir eine „tektonische Machtverschiebung, begleitet von kurz- und mittelfristigen Krisen in Europa und der Welt“ erlebten. Das Ende des Transformationsprozesses sei noch nicht absehbar, aber es werde geprägt sein von der Rivalität zwischen den USA und China. Die USA würden sich also verstärkt dem indopazifischen Raum statt des Transatlantizismus zuwenden. Die Europäer müssten in dieser neuen Situation mehr für die eigene Sicherheit machen.

Frankreich bzw. Präsident Emmanuel Macron plädiere für einen europäischen Weg, um das erklärte Ziel der EU einer „strategischen Autonomie“ zu erreichen, womit nicht „weniger Partnerschaft mit den USA“, sondern zusätzlich ein „mehr an Europa“ gemeint sei. Neben den einflussreichen Mächten wie den USA, Russland und China seien es natürlich zusätzlich auch die Megathemen unserer Zeit (z.B. die Revolution der Technologien, der Klimawandel, die Migration, der Terrorismus), die den Handlungsrahmen absteckten – Herausforderungen, denen wir nur gemeinsam begegnen könnten.

Ohne gute deutsch-französische Beziehungen könne Europa nicht vorangebracht werden. Entgegen einiger Meinungen und gemessen an den komplexen Herausforderungen hätten wir durchaus viel erreicht in der letzten Zeit (z.B. Aachener Vertrag). Zudem sei auch auf zivilgesellschaftlicher und parlamentarischer Ebene ein reger und nicht zu unterschätzender Austausch im Gange. „Es gibt keine Alternative zum deutsch-französischen Tandem.“

Zuletzt warf Dr. Charrier einen Blick zurück und wagte zugleich einen nach vorn: Das Verhältnis zwischen den beiden Nationen habe sich in den letzten 40 Jahren fundamental verbessert, nur vereinzelt verfingen noch alte Narrative und Klischees. Dennoch bliebe es aus französischer Sicht mit der Historie stets ein besonderes. In den nächsten Monaten würden sich aufgrund der anstehenden Bundestags- bzw. Präsidentschaftswahlen indes wohl nicht allzu viel an Initiativen ergeben – aber vielleicht im Zuge der kommenden französischen EU-Ratspräsidentschaft.

 

Das ganze Gespräch können Sie hier abrufen und sich ansehen.

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Felix Kraft

Referent Politisches Bildungsforum Hessen

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