Wydawca treści

Inne publikacje

Mehr als ein katholisches Woodstock

Matthias Kopp

Das „Weltjugendtagskreuz“ kommt nach Köln

"Am 8. Juli beginnt eine vierzigtägige Fußwallfahrt von Dresden nach Köln: 750 Kilometer, dreißig Bischöfeund hunderte Jugendliche nehmen daran teil, um den Weg mit dem Kreuz zu „ergehen“. Am 16. August wird dasKreuz dann zur Eröffnung des Weltjugendtagesin Köln erwartet." (PM, Juli)

Wydawca treści

Podziel się

Im Rom Anfang der achtziger Jahre treffen sich in einer unscheinbaren Seitengasse unmittelbar beim Petersplatz Jugendliche zum Gebet. Häufig ist der deutsche Bischof Paul-Josef Cordes dabei, damals Vizepräsident des Päpstlichen

Rates für die Laien. In der Kirche San Lorenzo in piscibus wird eine Idee geboren.

Zum außerordentlichen Heiligen Jahr der Erlösung hat Papst Johannes Paul II. für 1983/84 eingeladen. Dabei soll es auch

Veranstaltungen für die Jugend geben. In San Lorenzo wird fieberhaft überlegt, wie aus einer solchen einmaligen Begegnung etwas Dauerhaftes werden kann. Im

Hintergrund arbeiten Jugendliche – und Bischof Cordes.

1984 folgen mehr als 300 000 junge Menschen aus aller Welt der Einladung des Papstes, zu einem „Internationalen Jubiläum der Jugend“ am Palmsonntag auf den Petersplatz nach Rom zu kommen.

Schon damals ist die Unterbringung eine erste logistische Herausforderung: Während die Stadt Rom kurzfristig die

Errichtung eines riesigen Zeltcamps für die Gäste untersagt, erklären sich spontan 6000 Familien bereit, ihre Häuser zur Verfügung zu stellen. Unter die vielen Bischöfe, mit denen die Jugendlichen ins Gespräch kommen, reihen sich auch Mutter

Teresa aus Kalkutta und Frère Roger, der Begründer der Gemeinschaft von Taizé, ein. Im Kolosseum wird der Kreuzweg gebetet, am Petersdom die Eucharistie

gefeiert. Die Resonanz ist überwältigend, am Vorabend des Palmsonntags ruft der Papst den Jugendlichen zu:

„Welch großartiges Schauspiel bietet auf dieser Bühne eure heutige Versammlung! Wer hat behauptet, die heutige Jugend

habe den Sinn für die Werte verloren? Stimmt es wirklich, dass man nicht auf sie zählen kann?“ Und Johannes Paul II.

überreicht der Jugend der Welt ein Symbol: Das überdimensionale Holzkreuz, das später „Weltjugendtagskreuz“ heißen soll.

Das Jahr der Jugend

Die Frage, ob man angeblich nicht mehr auf die Jugend zählen könne, nimmt der Papst jetzt persönlich zum Anlass, das Treffen mit der Jugend nicht einmalig zu belassen. Als die Vereinten Nationen für 1985 das „Jahr der Jugend“ ausrufen, ist in Rom klar: Es muss ein weiteres Jugendtreffen

der Welt mit dem Papst geben. Die Zeit ist knapp, und unter Hochdruck wird organisiert. Über 250 000 Jugendliche

folgen der Einladung des Papstes, am Palmsonntag 1985 nach Rom zu kommen. Unmittelbar zuvor veröffentlicht

Johannes Paul II. am 31. März 1985 ein Schreiben an die Jugend. Es ist geprägt von der Verantwortung, die alle Generationen für die Zukunft haben: „Für diese

Gegenwart in ihrer vielfältigen Form und Ausrichtung sind vor allem die Erwachsenen verantwortlich. Euch kommt die

Verantwortung zu für das, was eines Tages mit euch zusammen Gegenwart werden wird und zurzeit noch Zukunft ist.“

Eine Woche nach dem Jugendtreffen kündigt der Papst überraschend die dauerhafte Einrichtung der Weltjugendtage an. In seiner Osterbotschaft urbi et orbi am 7. April sagt er: „Am vergangenen Sonntag bin ich mit hunderttausenden von Jugendlichen zusammengetroffen; das festliche

Bild ihrer Begeisterung hat sich meiner Seele tief eingeprägt. Indem ich mir wünsche, dass sich diese wunderbare

Erfahrung in den kommenden Jahren wiederholen möge und so ein Internationales Palmsonntagstreffen der Jugend ins

Leben gerufen wird, bekräftige ich meine Überzeugung: Die Jugend erwartet eine schwere, aber zugleich packende Aufgabe: die grundlegenden Mechanismen zu verändern, die in den Beziehungen zwischen den Nationen Egoismus und

Unterdrückung fördern, und neue Strukturen zu schaffen, die sich an der Wahrheit, der Solidarität und am Frieden ausrichten.“

Von Buenos Aires bis Köln

Eine Erfolgsgeschichte ist geboren, die ihren Siegeszug um die Welt antrat. Am Palmsonntag 1986 wird offiziell der erste

Weltjugendtag in Rom gefeiert, 1987 und dann in der Regel alle zwei Jahre findet der Weltjugendtag zentral an einem Ort

in der Welt statt. In den Jahren dazwischen wird der Weltjugendtag jeweils am Palmsonntag in Rom und den Bistümern der Welt begangen. Millionen folgen dem

Aufruf des Papstes, so nach Buenos Aires, Santiago de Compostela, Tschenstochau, Denver, Manila, Paris, Rom und – 2002 – Toronto. Seit Palmsonntag 2003 hat die geistliche Vorbereitungszeit auf den nächsten Weltjugendtag begonnen. Damals überreichten kanadische Jugendliche auf dem Petersplatz in Rom ihren deutschen Freunden das Weltjugendtagskreuz.

Nach einer Reise durch 26 europäische Staaten ist das Kreuz am Palmsonntag 2004 von Sarajevo aus in Berlin angekommen. Hier ist es zu seinem „Pilgerweg der Versöhnung“ durch Deutschland aufgebrochen: Bewegende Stationen waren der Besuch des Kreuzes im Deutschen

Bundestag, in ehemaligen Konzentrationslagern, in evangelischen Kirchen und Alteneinrichtungen, Gefängnissen

und sozialen Brennpunkten, ungezählten Kirchengemeinden, am Hubschrauber transportiert in der Luft, auf dem Wasser

und in den Bergen. Am Palmsonntag 2005 ist das Kreuz dann in Köln eingetroffen und bereitet das Erzbistum vor. Noch

einmal reist das Kreuz im Sommer durch Deutschland: Am 8. Juli beginnt eine vierzigtägige Fußwallfahrt von Dresden

nach Köln: 750 Kilometer, dreißig Bischöfe und hunderte Jugendliche nehmen daran teil, um den Weg mit dem Kreuz zu

„er-gehen“. Am 16. August wird das Kreuz dann zur Eröffnung des Weltjugendtages in Köln erwartet.

Die Weltjugendtage als Feste des Glaubens in einer säkularisierten Welt sind keine Jubel- oder Anbetungsfeiern. Sie sind gemeinschaftlicher Ausdruck dessen,

was Kirche ist: communio universalis. Das Kennenlernen unterschiedlicher Kulturen, das gemeinsame Bekenntnis im

Gottesdienst, Katechesen und das Sakrament der Versöhnung sind prägende Elemente. Der Weltjugendtag ist die große

Chance in einer Zeit, in der das Bekenntnis zur Kirche mehr und mehr verblasst, die faszinierende Vielfalt der

Weltkirche – zusammen mit dem Papst – zu erleben. Bei diesem Welttreffen erfahren die Jugendlichen etwas von der solidarischen Dimension der kirchlichen Gemeinschaft,

die die junge Generation aufruft, sich für weltweite Gerechtigkeit in der Einen Welt einzusetzen.

Die Welt versammeln

Während in Rom der Päpstliche Ratfür die Laien die inhaltliche Linie des Weltjugendtages verantwortet, haben in

Deutschland im Herbst 2002 die Bischofskonferenz

und das Erzbistum Köln jeweils mit fünfzig Prozent Anteilen die

„Weltjugendtag gGmbH“ gegründet. Sie ist das organisatorische Herzstück für ein Glaubensfest, das nicht nur Gäste aus aller Welt versorgen, transportieren und unterbringen muss, sondern das gleichzeitig die bestehenden Strukturen der jugendpastoralen Arbeit so nutzt, dass auch

nach dem Weltjugendtag noch etwas von Idee und Geist dieses Treffens in Deutschland spürbar bleibt. Gerade deshalb ist es ein erfreuliches Zeichen, dass insbesondere der Bund der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ) die Vorbereitungen

ebenso intensiv mitträgt wie zahlreiche kirchliche Gemeinschaften und Bewegungen, Orden und weitere Jugendverbände. Mittlerweile ist der Weltjugendtag

gut in den deutschen Bistümern und Verbänden

verortet. Hier arbeiten jene Verantwortungsträger,

die den Weltjugendtag nach dessen Abschluss mit Blick auf

die Nachhaltigkeit „länger wirken lassen, als er dauert“, wie es Bischof Franz-Josef Bode, Vorsitzender der Jugendkommission der Deutschen Bischofskonferenz,

sagt.

Die Organisatoren in Köln rechnen mit rund 400 000 fest registrierten Pilgern zwischen sechzehn und dreißig Jahren

aus mehr als 160 Nationen. Diese Zahl wird während des Weltjugendtages kontinuierlich bis zum Abschluss auf 800 000

Menschen ansteigen. Damit die große logistische und inhaltliche Herausforderung gelingen kann, arbeiten mehr als

sechzig Personen hauptamtlich im Weltjugendtagsbüro.

Hinzu kommen 138 Langzeitfreiwillige aus 34 Ländern, die

hier ein „Freiwilliges Soziales Jahr“ absolvieren.

Im Juli und August werden diese Freiwilligen dann noch von rund 20 000 „Kurzzeitfreiwilligen“ aus aller Welt unterstützt.

Die Bewerbungen dazu laufen über das Internet, die gewünschte Zahl ist fast erreicht. Mit neunzig Millionen Euro

kostet der Weltjugendtag auch Geld: Neben großzügigen Hilfen durch Bund, Land und Stadt Köln sowie der Europäischen Union sind es vor allem Einzelspenden,

Sponsorengelder und Einnahmen durch Lizenzen, die den Weltjugendtag zu einer großen wirtschaftlichen

Verantwortung werden lassen. Mindestens ein Drittel der Kosten wird durch die Teilnehmerbeiträge der Jugendlichen eingeworben: Hier buchen die Teilnehmer ein Paket, das zum Beispiel für eine Woche Unterkunft, Vollverpflegung, Verkehrsticket, Versicherung und so weiter 169 Euro kostet. Die Neuheit in Köln: Für so genannte Drittweltländer wurde eine deutliche Kostenreduzierung ermöglicht. Neben vielen Detailfragen stellen derzeit vor allem Mobilität und Verpflegung der Jugendlichen die praktischen Herausforderungen dar. Während die meisten Teilnehmer

des Weltjugendtages in Schulen und Turnhallen untergebracht sein werden, sucht das Weltjugendtagsbüro intensiv

nach Privatquartieren, frei nach dem Motto „Herberge gesucht!“. Denn weit über 200 000 Pilger haben sich bereits angemeldet. Gut acht Wochen vor dem Weltjugendtag beginnt die große Kunst, Pilgergruppen auf Unterkunftsgebiete

und Katecheseorte einzuteilen, wobei vermieden werden muss, sprachliche oder gar kulturelle Ghettos aufzubauen.

Gebet, Festival, Ökumene

Der Papst hat mit Bezug auf den Kölner Dom und die Grabstätte der Heiligen Drei Könige als Motto für den Weltjugendtag ein Wort aus dem Matthäusevangelium festgelegt: „Wir sind gekommen, um IHN anzubeten.“ (Matthäus 2,2) Das Bekenntnis der Könige, Christus zu verehren, sollte auch die Jugendlichen ermutigen, sich zu diesem Christus zu bekennen. „Glaubt nicht lügenhaften Illusionen und kurzlebigen Moden, die nicht selten eine tragische seelische Leere zurücklassen!“, schrieb der Papst in seiner Einladung zum Weltjugendtag 2005. „Betet Christus an: Er ist der Fels, auf dem ihr eure Zukunft und eine gerechtere und solidarischere Welt baut.“ Der Weltjugendtag wird auch ökumenische Akzente haben.

Dem Papst war es selbst ein Anliegen, auf die Realitäten in Deutschland Bezug zu nehmen, als er seine Botschaft veröffentlichte: „Die Einladung, am Weltjugendtag

teilzunehmen, gilt auch euch, liebe Freunde, die ihr nicht getauft seid oder die ihr euch nicht mit der Kirche identifiziert.

Habt nicht auch ihr Durst nach dem Absoluten, und seid nicht auch ihr auf der Suche nach ‚etwas‘, was eurer Existenz einen

Sinn gibt?“ Hier wird eine der Herausforderungen des Weltjugendtages in Köln liegen.

Mit der Einladung des Papstes ist das Programm engstens verbunden. Zunächst sind die ausländischen Gäste – rund 250 000 werden erwartet – vom 11. bis zum 15. August 2005 bei den „Tagen der Begegnung in den deutschen Diözesen“.

Dort sollen sie etwas von der Vielfalt Deutschlands kennen lernen. Alle verbindet der 12. August: An diesem Freitag gibt

es den „Tag des Sozialen Engagements“. Gäste und Gastgeber werden dann in einer sozialen oder karitativen Einrichtung arbeiten. Symbolisch kommen so fast eine

Million sozialer Überstunden zusammen. Kirche als gelebte Gemeinschaft, auch in einem reichen Industrieland, wird damit

verdeutlicht. Diese Erfahrungen der Jugendlichen, mit denen sie das soziale Gesicht Deutschlands verstehen, werden

auch in den eigentlichen Weltjugendtag einfließen, der vom 16. bis zum 21. August 2005 im Erzbistum Köln stattfindet.

Er wird am 16. August dezentral in den Städten Köln (mit dem Erzbischof von Köln, Joachim Kardinal Meisner), Düsseldorf

(mit dem Vorsitzenden der Deutschen Bischofskonferenz, Karl Kardinal Lehmann) und Bonn (mit Bischof Franz- Josef Bode) eröffnet. An den drei darauf folgenden Tagen finden vormittags an 250 Orten Katechesen statt: Bischöfe aus

der ganzen Welt kommen mit Jugendlichen ins Gespräch, junge Menschen geben Zeugnis von ihrem Glauben und

feiern mit dem Bischof die Eucharistie.

Eine Katechese wird für jede Gruppe während des Weltjugendtages als Domwallfahrt gestaltet: Die Jugendlichen reihen sich so in die lange Geschichte der Pilgertradition zum Schrein der Heiligen Drei Könige ein. An den Nachmittagen

und abends werden in Köln, Düsseldorf und Bonn im Rahmen des Jugendfestivals mehr als 500 Veranstaltungen angeboten:

Musik, Film, Kunst, Theater, aber auch Meditation, Gebet und Diskussionsforen. Gerade hier liegt eine besondere Chance

des Weltjugendtages, der von vielen Seiten als zu „fromm“ kritisiert wird: Es gibt sehr wohl eine enorme Vielzahl an Möglichkeiten, die über Gottesdienste und Katechesen hinausgehen. Natürlich kann ein Weltjugendtag nicht im überwiegenden Teil mit Diskussionsforen wie Katholikentage

aufgebaut sein, dazu unterscheiden sich beide Einrichtungen in ihrer Grundstruktur. Dennoch bietet der Weltjugendtag mit dem Jugendfestival gute Chancen der intellektuellen Auseinandersetzung mit dem Glauben und der Kirche. Dabei liegt der Schwerpunkt auf „Welt und Jugend“: Es geht um

Angebote, die nicht am Tellerrand deutscher Wahrnehmungswirklichkeit verhaftet bleiben, sondern Jugendliche aus der ganzen Welt ansprechen und die vor

allem Problemen aus deren Ländern – sei es Schöpfungsgerechtigkeit in einer globalisierten Welt oder Armut im 21. Jahrhundert – gerecht werden. Eine besondere

Unterstützung hat das Weltjugendtagsbüro hier neben dem BDKJ durch die großen kirchlichen Hilfswerke erfahren.

Am 18. August wird am Abend Papst Benedikt

XVI. in Köln willkommen geheißen.

Freitags finden an 450 Orten im Erzbistum Köln Kreuzwege der Jugend statt. Dieses wichtige Element war bisher immer

zentral an einem Ort. Die Organisatoren vertraten allerdings sehr früh die Auffassung, auch die Pfarrgemeinden in

ihrer Verantwortung und ihrem Mitwirken zu stärken und sie nicht nur als Übernachtungsorte zu nutzen. So wird den

Gemeinden an diesem Kreuzwegabend eine besondere Bedeutung zukommen. Höhepunkt werden die Vigil und Abschlussmesse am 20./21. August 2005 auf dem Marienfeld im Rhein-Erft-Kreis sein. Dieses ehemalige Braunkohletagebaugelände ist heute ein rekultivierter Acker

und soll die 800 000 Gäste zum Abschluss des Weltjugendtages erwarten. Schon im Vorfeld wurde das Areal berühmt, da es jener Ersatz war, der im vergangenen Jahr

gesucht werden musste: Am ursprünglichen Ort für die Abschlussfeier in Sankt Augustin-Hangelar war es eine Minderheit von Umweltschützern, die aufgrund der Existenz einer „Kreuzkröte“ und anderer ökologisch geschützter Außenseiter die friedliche Feier von Jugendlichen aus

aller Welt zu verhindern versuchte: Die drohenden juristischen Auseinandersetzungen hätten die Planung völlig unsicher gemacht, weshalb sich die Verantwortlichen

des Weltjugendtages entschieden, das Gelände zu wechseln. Auf dem jetzigen Marienfeld jedenfalls entsteht ein Hügel mit Bühne, Wegesystemen und Versorgungseinrichtungen,

eine „Kathedrale für einen Tag“. An diesem Ort endet die größte Jugendveranstaltung der Bundesrepublik, von der sich

viele erhoffen, dass sie lange in Kirche und Gesellschaft dieses Landes, aber auch der Welt wirkt.

Es sind nur noch wenige Wochen bis zum Weltjugendtag, und die Zeit läuft. Bei allem Schaffen und Einsatz darf auf

dem Weg zum XX. Weltjugendtag 2005 eines nicht übersehen werden: Es ist ein pastorales, ein spirituelles Ereignis. Und

als solches braucht der Weltjugendtag das Gebet – aller Generationen. Was zunächst mit und für Papst Johannes Paul II. geplant wurde, fand ein Ende mit dem Tod des Kirchenoberhauptes am 2. April 2005. Die meisten Teilnehmer beim Begräbnis des Papstes waren junge Menschen. Als wenige Tage später am 19. April 2005 mit Joseph Kardinal Ratzinger der neue Papst Benedikt XVI. den Stuhl Petri bestieg, war es wieder die junge Generation,

die Beifall klatschte. Denn noch am Tag seiner Wahl sicherte der Papst dem Kölner Erzbischof zu, zum Weltjugendtag

zu kommen. Bei dem folgenden Gottesdienst betonte Benedikt, dass seine besondere Umarmung der Jugend gelte,

„in der Erwartung, dass ich, wenn es Gott gefällt, sie in Köln beim nächsten Weltjugendtag treffen werde“. Der Papst fügte

hinzu: „Mit euch, liebe Jugendliche, Zukunft und Hoffnung der Kirche und der Menschheit, werde ich weiter im Dialog

stehen, indem ich euren Erwartungen zuhöre, in der Absicht, euch zu helfen, dem lebendigen Christus, dem ewig Jungen, in

immer größerer Tiefe zu begegnen.“ Und auch die Einführungsmesse am 24. April 2005 war eine eindrucksvolle Demonstration, dass sich Benedikt in Kontinuität zu

seinem Vorgänger sieht: „Die Kirche ist jung! Wer glaubt, ist nicht allein!“ Benedikt XVI. baut damit auf dem auf, was Johannes Paul II. bereits 1988 wegweisend festgestellt hatte: „Die Kirche hat der Jugend viel zu sagen, und die Jugend hat der Kirche viel zu sagen. Dieser gegenseitige

Dialog muss offenherzig, klar und mutig sein. Er fördert die Begegnung und den Austausch zwischen den Generationen

und wird für Kirche und Gesellschaft Quelle des Reichtums und des Jungseins.“

Der Countdown läuft gerade!

Wydawca treści

Inne publikacje
18 sierpnia 2005
Pokaż więcej
Inne publikacje
17 sierpnia 2005
Pokaż więcej

comment-portlet

Wydawca treści