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Po wydarzeniach KAS

„Integration ist kein Problem, sondern eine Herausforderung.“

z Josephine Landertinger Forero
„Angesichts der Fachkräftemangel-Diskussion ist es längst überfällig, dass die Abschlüsse von qualifizierten Migrantinnen und Migranten, die bereits hier leben, anerkannt werden“, forderte Maria Böhmer.

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Die Integrationsbeauftragte der Bundesregierung traf sich mit den Landeskoordinatorinnen des Migrantinnen-Netzwerks der Frauen Union in der Akademie der Konrad-Adenauer-Stiftung (KAS). Diesen engagierten Frauen soll das Netzwerk als Austauschplattform dienen. In ihrer Rolle als Multiplikatorinnen leiten sie ihre Erfahrungen in die Kommunen und Länder weiter.

Das Thema Integration sei dank des neuen Vorsitzenden der KAS, Hans-Gert Pöttering, stärker in den Vordergrund der Stiftungsarbeit getreten, sagte Böhmer. „Durch seine Arbeit in der Europäischen Union weiß er, wie wichtig Vielfalt ist.“ Auch in der Politik sei das Thema endlich wieder auf der Tagesordnung, so Böhmer. Dennoch seien die aktuellen Debatten zur Integration viel zu pauschal. „Auch die Tatsache, dass Thilo Sarrazin eine Million Exemplare seines Buches verkaufen konnte, macht mir mittlerweile mehr Sorgen als das Buch an sich.“

Es gäbe zwar immer noch Probleme bei der Integration, dennoch müssten auch die Fortschritte gewürdigt werden. Hier stelle die Integrationsbeauftragte der Bundesregierung den vom Bundeskabinett verabschiedeten Gesetzentwurf zur Zwangsverheiratung vor. „Es passiert, dass gut integrierte Mädchen, die hier aufwachsen, in den Schulferien im Heimatland der Eltern zwangsverheiratet werden.“ Dies gilt nun als eigener Strafbestand, der mit einer Freiheitsstrafe von sechs Monaten bis zu fünf Jahren geahndet wird. Die Integrationskurse, in denen die deutsche Sprache sowie Grundlagen der Alltagskultur in Deutschland vermittelt werden, seien ebenfalls ein Erfolg. Zwei Drittel der Teilnehmer seien Frauen, sagte Böhmer, die ebenfalls Vorsitzende der Frauen Union ist.

In der darauffolgenden Vorstellungsrunde der Landeskoordinatorinnen des Netzwerkes kam die Problematik der nicht anerkannten akademischen Abschlüsse deutlich zu tage. Einige der Frauen mit Migrationshintergrund mussten selber diese Probleme erleben und beispielsweise mit einem Mathematik-Abschluss jahrelang putzen gehen. Ein akademischer Abschluss sei, egal in welchem Land erworben, Lebenszeit einer Frau, die sie in ihre Bildung investiert hat, so Swetlana Krätzschmar, CDU Ratsfrau und Mitglied des Runden Tisches „Integration“ der Stadt Flensburg. Viele der Frauen seien intellektuell unterfordert und würden an Depressionen leiden. Sich als Frau durchzusetzen sei sowieso schon schwierig. Der Migrationshintergrund erschwere das noch mehr. Sie verstehe nicht, warum man mit einem Teil der Gesellschaft so sträflich umgeht. Dabei sei interkulturelle Kompetenz die Kompetenz des 21. Jahrhunderts, sagte Krätzschmar.

Ebenfalls wurde von den Frauen bemängelt, dass viele der Landeskoordinatorinnen lediglich ehrenamtlich tätig sind. Ein fehlendes Etat für die Frauen Union und somit für das Migrantinnen-Netzwerk würde deren Arbeit als Multiplikatorinnen oft erschweren. Dennoch betonte Honey Deihimi, Integrationsbeauftragte des Landes Niedersachsen, Integration sei kein Problem, sondern eine Herausforderung.

 

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