Darunter waren neben den hochkarätigen Referenten wie etwa Bernhard Vogel, Marek Prawda, Donald Tusk, Bischof Joachim Wanke und Heinrich Oberreuter auch zahlreiche Prominente und ehemalige Weggefährten des Jubilars, wie z.B. Hans Jochen Vogel. Bundeskanzler a.D. Helmut Kohl sendete herzliche Glückwünsche, in denen er sich ausdrücklich bedankte: „In der Zeitenflucht der letzten Jahre waren Sie ein Glück für unser Land und vor allem für unser Europa. Sie sind ein Beispiel für Viele geworden.“

Bartoszewski hob gerade wegen der jüngsten Irritation im deutsch-polnischen Verhältnis das Verbindende hervor. Durch die seit Jahrtausenden gemeinsame Zugehörigkeit zu einer gemeinsamen europäischen Kultur lebe man in einer Wertegemeinschaft, die verpflichte. Er sagte: „Weil wir Nachbarn sind und weil in beiden Ländern zusammen vielleicht 125 Millionen Menschen leben, die sich ähnlich anziehen, die ähnlich essen, die ähnliche Vorstellungen über Filme haben, über Theater, über Literatur und Kultur gibt es nicht so große Unterschiede wie beispielsweise zu Japan, den Philippinen oder Südamerika. Es sind im Laufe der Geschichte hunderttausende gemischte deutsch-polnische Familien entstanden.“