Drei dieser Schutzzonen existieren heute nicht mehr, die letzte verbliebene in Idlib steht nach zuletzt schweren Gefechten stark unter Druck. Tatsächlich boten die vier Zonen zu keinem Zeitpunkt den Schutz für die syrische Zivilbevölkerung, der bei ihrer Schaffung in Aussicht gestellt worden war. Auch trug ihre Errichtung nicht zum Friedensprozess in Syrien und damit zur Beendigung des Krieges bei.
Es lohnt sich allerdings ein näherer Blick auf das Zustandekommen der Einigung und auf die Entwicklungen in den vier Zonen, um letztlich dadurch auch Versäumnisse der verschiedenen internationalen Akteure aufzuzeigen, aufgrund derer das Schicksal der syrischen Flüchtlinge auf Jahrzehnte ungelöst bleiben könnte. Letzteres hängt entscheidend davon ab, ob Europa und die USA sich in Zukunft stärker zu Syrien engagieren und dabei erfolgreicher als bisher politischen und wirtschaftlichen Druck auf das Regime und seine Verbündeten – vor allem Russland – ausüben.
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