Auf einen Blick
- Digitalisierung verändert die Art, wie wir arbeiten, kommunizieren und uns informieren. Die digitale Entwicklung hat indessen in allen Lebensbereichen Einzug gehalten und ist in sämtlichen Politikfeldern präsent.
- Ein zentraler Baustein der Digitalisierung sind Daten. Ein besserer Zugang zu Daten und die Möglichkeit datengestützt Lösungen für Probleme zu erarbeiten, bietet enormes ökonomisches Potenzial.
- Immer häufiger kommt bei der Auswertung von Daten künstliche Intelligenz (KI) zum Einsatz. Sie ist unter anderem in der Lage in großen Datenmengen Muster erkennen oder Abläufe situationsbezogen anpassen.
- Ergebnisse und Modellierungen, die bei Datenauswertungen durch KI-gestützte Systeme entstehen, können Prozesse oder Entscheidungen mit wichtigen Informationen unterstützen und so zur Optimierung beitragen.
- Die Konrad-Adenauer-Stiftung verfolgt mit ihrer facettenreichen Arbeit zu Digitalisierungsthemen vorrangig das Ziel, die Wettbewerbsfähigkeit Deutschlands und Europas zu stärken.
Inhalt
1. Datenpolitik und die Sicherstellung eines fairen globalen Wettbewerbs
2. Künstliche Intelligenz auf dem Vormarsch
3. Mit der Digitalisierung die Wettbewerbsfähigkeit Deutschlands stärken
4. Wir denken Digitalisierung auch als Querschnittsthema
5. Unsere Angebote und Projekte zum Thema
6. Publikationen, Veranstaltungen und Medienbeiträge zum Thema
Die Digitalisierung ist in allen Lebensbereichen und damit auch in allen Politikfeldern präsent. Sie verändert die Art wie wir miteinander kommunizieren, wie wir uns informieren und wie wir arbeiten. Als eine der wichtigsten Transformationskräfte der Gegenwart verändert sie Wirtschaft, Gesellschaft und Politik gleichermaßen.
Datenpolitik und die Sicherstellung eines fairen globalen Wettbewerbs
Daten sind ein zentraler Baustein der Digitalisierung. Für datengestützte Lösungen einen besseren Zugang zu Daten zu ermöglichen, ist nicht allein eine Herausforderung in der Wirtschaft. Ebenso gilt es in der Verwaltung, für mehr Bürgernähe, Effizienz und Synergien Daten besser zu nutzen. Die Konrad-Adenauer-Stiftung hat seit mehreren Jahren einen Fokus auf das Thema Open Data gerichtet. Aber auch Themen wie Daten-Treuhänder, Datenplattformen und Datenschutz sind im Portfolio unserer Arbeit.
Mit Blick auf die globalen Akteure ist hier die Sicherstellung eines fairen Wettbewerbs von besonderer Bedeutung. Auf dem „European Data Summit“ diskutieren wir diese Themen jährlich mit internationalen Teilnehmerinnen und Teilnehmern aus europäischer Perspektive.
Künstliche Intelligenz auf dem Vormarsch
Um Mehrwerte aus den vorhandenen Daten zu ziehen, kommen zunehmend Anwendungen der künstlichen Intelligenz zum Einsatz. Diese komplexen Systeme können in großen Datenmengen Muster erkennen, Abläufe situationsbezogen anpassen oder zum Dialog fähig sein. So können sie Prozesse oder Entscheidungen mit wichtigen Informationen unterstützen. Wie das geschieht, hängt von den verfügbaren Daten, den verwendeten Algorithmen und natürlich von den durch den Menschen gesetzten Zielen im Kontext der jeweiligen Anwendung ab.
Die Konrad-Adenauer-Stiftung verfolgt die rasante Entwicklung dieser Technologien aufmerksam, erläutert grundlegende Zusammenhänge, liefert Analysen aus internationale Perspektive und verdeutlicht politische und ethische Implikationen.
Mit der Digitalisierung die Wettbewerbsfähigkeit Deutschlands stärken
Die Konrad-Adenauer-Stiftung verfolgt das Ziel, mit der Digitalisierung die Wettbewerbsfähigkeit Deutschlands zu stärken. Sie untersucht die wirtschafts- und gesellschaftspolitischen Auswirkungen, erarbeitet Handlungsempfehlungen für die Politik und befähigt mit Bildungsangeboten zur Teilhabe. Die Themen Europäischer Digitaler Binnenmarkt, Datenökonomie, Künstliche Intelligenz (KI) und das Verhältnis von Ordnungspolitik und Digitalisierung stehen dabei im Fokus.
Wir denken Digitalisierung auch als Querschnittsthema
Digitalisierung ist kein technisches oder allein wirtschaftliches Thema. Es ist ein Querschnittsthema. Daher widmet sich die Stiftung auch Fragen der digitalen Bildung, des Einflusses auf Demokratie und Meinungsbildung oder der internationalen Politik. Dabei nutzen wir unsere internationalen Netzwerke, verbinden die Arbeitsbereiche in der Stiftung und bringen die Expertise aus Wissenschaft, Wirtschaft, Gesellschaft und Politik zusammen.
European Data Summit
Mit dem European Data Summit veranstaltet die Konrad-Adenauer-Stiftung ihre jährliche internationale Fachkonferenz zu Daten und Wettbewerb. Im Fokus steht der Bezug des Themas zu den Regulierungsvorhaben der Europäischen Union.
Ausgewählte Publikations- und Webseitenprojekte
Die Konrad-Adenauer-Stiftung hat zum Thema Digitalisierung bereits zahlreiche Projekte erarbeitet und durchgeführt, die wir Ihnen in einer Auswahl präsentieren möchten. Dazu gehören u. a. Publikationsserien zu datenpolitischen Themen, Quantencomputertechnik oder größere Studien zu Blockchain und Web3.
Quantencomputer und deren Bedeutung für die Gesellschaft
Quantencomputing ist eine bedeutende Zukunftstechnologie, mit enormen wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Potenzialen. Vor diesem Hintergrund erläutern unsere Publikationen zu dem Thema Grundlagen, Anwendungsmöglichkeiten, gesellschaftliche Implikationen und liefern Handlungsempfehlungen.
Digitale Transformation in Asien-Pazifik
Der asiatisch-pazifische Raum gilt als führend im Bereich der Digitalisierung von Wirtschaft und Gesellschaft. Nirgendwo sind der Einsatz digitaler Produkte und Alltagshilfen sowie digitale Prozesse in dem Maße etabliert, wie in den Regionen Südostasiens und des Pazifiks. Dies umfasst Zukunftstrends und -technologien wie künstliche Intelligenz, autonomes Fahren, E-Health oder FinTech.
Unsere Auslandsbüros und Regionalprogramme in der Region beobachten derartige Entwicklungen, die für die Konrad-Adenauer-Stiftung von besonderem Interesse sind. Um einen gesellschaftlichen wie wirtschaftlichen Mehrwert im Sinne der Sozialen Marktwirtschaft zu generieren, fördern wir den Wissensaustausch zwischen Deutschland, Europa und Asien in Zusammenarbeit mit regionalen Akteuren aus Politik, Wirtschaft, Gesellschaft und Wissenschaft.
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Künstliche Intelligenz und Menschenrechte
In unserer dreiteiligen Beitragsserie zeigen wir, wie Künstliche Intelligenz (KI) nicht nur die Arbeitsleistung einer Wirtschaft steigert, sondern auch dem Einzelnen die Chance gibt, seine Rechte zu beanspruchen. In zwei Interviews mit Experten und einer interaktiven Webpublikation beschäftigen wir uns mit den rechtlichen Fragestellungen, sowie dem Design-Aspekt bei der Interaktion zwischen Mensch und Maschine. Durch anschauliche Beispiele zeigen wir auf, wie KI auf ihrem aktuellen Entwicklungsstand Menschenrechte fördert.
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Datenschutzrecht und Datentreuhand
Mit der Datenschutzgrundverordnung (DSGVo) hat Europa nicht nur Selbstbewusstsein auf dem Weg zu einer gemeinsamen Digitalpolitik bewiesen, sondern zugleich auch klare und vor allem einheitliche Regeln für den Umgang mit den Daten betroffener Personen aufgestellt. Dennoch zeigt sich ein durchwachsenes Bild beim Datenschutz, das reichlich Ansätze für Diskussionen bereithält.
Mit den Beiträgen unserer Publikationsserie, in der wir uns auch mit dem Thema Datentreuhand auseinandersetzen, beleuchten wir umfassend unterschiedliche Sichtweisen und informieren Sie über kontrovers geführte Debatten und den aktuellen Stand der Entwicklungen.
Mehr erfahren über die Publikationen zu Datenschutzrecht und Datentreuhand
Open Data und Open Government
Daten gelten als unerschöpfliche und nachwachsende Ressource. Der volkswirtschaftliche Wert wird von Expertinnen und Experten als enorm hoch eingeschätzt, wenn sich Daten im großen Stile gemeinschaftlich nutzen ließen. Ein Konzept, das genau diese Art der Datennutzung vorschlägt, heißt „Open Data“. Dabei geht es vor allem darum, elektronische Informationen für die Verwendung durch jedermann zu öffnen, sodass diese nachgenutzt und verbreitet werden können. Betroffen wären davon nicht nur Politik, Wissenschaft, Verwaltung und Wirtschaft, sondern auch die Bürgerinnen und Bürger selbst.
Somit stellt „Open Data“ ein vielschichtiges Thema dar, dem wir uns mit unseren Publikationsbeiträgen zu „Open Data“ und „Open Government“ aus verschiedenen Perspektiven nähern.
Wettbewerbspolitik in der digitalen Welt
Digitale Plattformunternehmen gelten als die großen sog. „Gatekeeper“ auf den digitalen Märkten. Vor allem asiatische und amerikanische Firmen sind hier erfolgreich. Die sieben wertvollsten Unternehmen weltweit stammen entweder aus den USA oder China. Damit Europa den Anschluss nicht verliert, ist es notwendig, sich mit wettbewerbspolitischen Fragestellungen rund um Themen wie Datenökonomie oder Industrie 4.0 zu beschäftigen. Denn die langfristige Sicherung unseres gesellschaftlichen und ökonomischen Wohlstandes wird maßgeblich auch davon abhängen, ob Europa in der Lage sein wird, Rahmenbedingungen zu schaffen, die es ermöglichen werden, auf internationaler Bühne wettbewerbsfähig bleiben zu können.
Mit den Veröffentlichungen unseres Publikationsprojektes zur Wettbewerbspolitik in der digitalen Welt möchten wir mit unserer Expertise einen Beitrag zu dieser hochaktuellen Diskussion leisten und entsprechende Handlungsempfehlungen aufzeigen.
Mehr erfahren über die Publikationen zur digitalen Wettbewerbspolitik
Das Metaverse
Das Metaverse beschreibt einerseits technologische Anwendungen, die virtuell erleb- und begehbare 3D-Welten ermöglichen. Andererseits ist der Begriff mit der Annahme verknüpft, dass damit eine neue und wohlmöglich die finale Stufe der Digitalisierung eingeleitet ist, obwohl die dafür eingesetzten Technologien gar nicht neu sind. Auch heute wird das Metaverse schon genutzt. Wir erklären auf unserer Übersichtsseite, welche Anwendungsszenarien bereits existieren, welche künftig denkbar sind und was dies für Anforderungen an die digitale Infrastruktur mit sich bringt.