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Konrad-Adenauer-Stiftung e. V.

Einzeltitel

Verknüpfung der regionalen Terrorgruppen mit Terrornetzwerken außerhalb der Region

von Ini Dele-Adedeji, Sofia Koller

Drittes Paper des Projektes „The Deteriorating Security Situation in West Africa“

Der dritte Beitrag der Publikationsserie beschäftigt sich mit der Verknüpfung regionaler Terrorgruppen (JNIM, ISWAP und ISGS) mit Terrornetzwerken außerhalb der Region (Nordafrika, Zentralafrika und Ostafrika).

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Zusammenfassung

  • Dieses Strategiepapier fasst den aktuellen Status quo in Bezug auf die Verbindungen zwischen terroristischen Gruppen in Westafrika und Terrornetzwerken in anderen afrikanischen Regionen zusammen.
  • Das Papier untersucht die Verbindungen von JNIM, IS West Africa Province (ISWAP) und IS in the Greater Sahara (ISGS) mit terroristischen Gruppen im nördlichen, west-zentralafrikanischen, östlichen und südlichen Afrika.
  • In Westafrika beschränken sich die Aktivitäten der ISWAP regional auf Nigeria, Niger, Tschad und Kamerun. Es gibt keine Anzeichen dafür, dass die ISWAP beabsichtigt, ihre territoriale Basis über diese Länder hinaus auszuweiten, oder dass sie überregionale Verbindungen zu terroristischen Gruppen in anderen Teilen Afrikas unterhält.
  • JNIM und ISGS haben bewiesen, dass sie die Absicht und die Fähigkeit zur regionalen Expansion in ganz Westafrika haben. Die zunehmenden Anschläge weiter südlich in Westafrika und ihre Präsenz in den benachbarten Regionen Elfenbeinküste, Ghana, Togo und Benin lassen vermuten, dass beide Gruppen beabsichtigen, ihren geografischen Einflussbereich bis zum Golf von Guinea auszudehnen. Es gibt jedoch keine Anzeichen dafür, dass JNIM oder ISGS eine überregionale Verbindung zu terroristischen Gruppen in anderen afrikanischen Subregionen herstellen.
  • Auch in Nord-, West-, Zentral-, Ost- und Südafrika gibt es derzeit keine Hinweise darauf, dass terroristische Gruppen Verbindungen zu anderen terroristischen Netzwerken außerhalb ihrer eigenen Region aufgebaut haben.
  • Terroristische Gruppen in Westafrika gehen pragmatisch an Kooperationen heran. Bei der Wahl ihrer Netzwerkverbindungen orientieren sie sich eher an der lokalen Dynamik und ihrer eigenen Agenda als an der Ideologie.

 

Der gesamte Beitrag ist ausschließlich in englischer Sprache verfügbar.

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Kontakt

Anna Wasserfall

Anna Wasserfall bild

Referentin für Westafrika / Digitale Formate Subsahara-Afrika

anna.wasserfall@kas.de +49 30 26996-3679

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