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Islam und moderne Gesellschaft in der Türkei

Konferenz der Konrad-Adenauer-Stiftung in Istanbul

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„Welche Rolle spielt der Islam für die Entwicklung der Türkei hin zu einer modernen Gesellschaft?“ Diese Frage diskutierten, auf Einladung der Konrad-Adenauer-Stiftung und des Goethe-Instituts, deutsche und türki-sche Experten auf einer internationalen Fachkonferenz am 22. und 23. November 2004 in Istanbul.

War die Islam-Debatte in dem laizistischen Land über Jahrzehnte tabuisiert, so hat die Reform-Regierung unter der konservativen AKP auch hier Tabus gebrochen: Provokative Beiträge über die Gründung einer explizit islamischen Partei oder das Verhältnis der muslimischen Frau zum Kopftuch wurden auf der Konferenz offen diskutiert. Und die außerordentlich große Zahl der Medienvertreter machte zugleich das öffentliche Interesse an der neuen Dis-kussionskultur im Lande deutlich.

Für diesen Wandel steht auch der neue Präsident der türkischen Religionsbehörde, Ali Bardakoğlu. Er versteht sich als „moderner Muslim“. Offensiv forderte Bardakoğlu auf der Konferenz eine Neuinterpretation des Korans: Die religiösen Traditionen seien veränderbar. Türkische Theologen sind nun von ihm beauftragt, die religiöse Praxis der türkischen Muslime dem gesellschaft-lichen Modernisierungsprozess in der Türkei anzupassen.

Frank Spengler, Repräsentant der Konrad-Adenauer-Stiftung in Ankara, begrüßt die zunehmende Offenheit im deutsch-türkischen Dialog: „EU-Reformen, Modernisierung und Islam sind keine Gegensätze, sondern unterliegen auch in der Türkei dem Willen der Mehrheit der Bevölkerung nach Veränderung. Bereits seit vielen Jahren beteiligt sich die Konrad-Adenauer-Stiftung erfolgreich an diesem Dialogprozess. Dieser Dialog ist für uns auch vor dem Hintergrund der großen Anzahl türkischstämmiger Migranten in Deutschland von großer Bedeutung.“

Auf politischer Ebene wird der deutsch-türkische Dialog derzeit fortgeführt: In dieser Woche befindet sich eine Delegation der Regierungspartei AKP auf Einladung der Konrad-Adenauer-Stiftung zu einem Informationsbesuch in Berlin. Hierbei sind u.a. Treffen mit der CDU-Vorsitzenden Angela Merkel, dem türkischen Botschafter Mehmet Ali Irtemçelik sowie dem Vorsitzenden der Konrad-Adenauer-Stiftung, Bernhard Vogel, vorgesehen.

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