Ein neues Angebot der Konrad-Adenauer-Stiftung informiert Journalisten und Kommunikationsexperten über das Mediengeschehen in Lateinamerika. Unter medioslatinos.com finden die User neben tagesaktuellen Meldungen über Presse und Rundfunk auch Studien zu medienrechtlichen Themen und Texte zur Politischen Kommunikation. Bis jetzt steht die Seite nur in spanischer Sprache im Netz; ab dem nächsten Jahr aber soll zumindest ein Teil der Inhalte auch in Portugiesisch vorliegen. Wer sein Passwort erhalten hat, kann im Onlinearchiv unentgeltlich nach älteren Presse-Clippings recherchieren. Für Interessenten, die nicht täglich durchs W.W.W. surfen, hält medioslatinos.com einen aktuellen Newsletter bereit.

Der neue Webauftritt wurde von der Konrad-Adenauer-Stiftung initiiert und gemeinsam mit der argentinischen PR-Zeitschrift Imagen entwickelt. „Die Seite soll ein möglichst breites Spektrum an Medienthemen nachrichtlich, also sachlich, in der gebotenen Kürze und schnell präsentieren“, erklärt Paul Linnarz, Leiter des KAS-Programms „Medien und Demokratie in Lateinamerika“. Bisher hätten sich vor allem die Universitäten mit den Medienlandschaften zwischen Rio Grande und Rio de la Plata beschäftigt. Deren Veröffentlichungen aber seien naturgemäß eher für das wissenschaftliche Publikum bestimmt. Die Journalisten selbst berichteten hingegen nur spärlich über die eigene Zunft. Die selbstkritische Auseinandersetzung aber sei, so Linnarz, wichtiger Teil der gesellschaftlichen Verantwortung der Medien. „Wir möchten, dass die neue Internetseite deshalb auch ein wenig wie eine Presseagentur funktioniert.“ Zusätzlich veröffentlicht das KAS-Programm auf medioslatinos.com die eigenen Studien, Redemanuskripte, Präsentationen und Seminarberichte.

Das KAS-Programm „Medien und Demokratie in Lateinamerika“ existiert seit den achtziger Jahren. Inhaltliche Schwerpunkte sind die Politische Kommunikation, journalistische Aus- und Weiterbildung, medienrechtliche und medienpolitische Fragestellungen sowie die Neuen Medien. Der Aktionsradius reicht von Mexiko bis Feuerland. Das Programm hat seinen Sitz in Lima/Peru.

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