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„Das hier ist wie auf dem Tahrir“ sagt Kasem und blickt auf ein großes selbstgemaltes Plakat mit der Aufschrift „Es fängt an, wenn die Zeit reif ist“.
Seit Wochen wird in den ägyptischen Medien über das Erstarken radikalislamischer Gruppen diskutiert. Nach jahrzehntelanger Unterdrückung reorganisieren sich im Ägypten der Nach-Mubarak-Ära sog. „Salafisten“ und machen mit Gewaltakten und politischen Forderungen von sich reden. Über Organisation und Schlagkraft dieser Gruppen besteht allerdings ebenso Unklarheit wie über ihre tatsächliche politische Relevanz für die Zukunft Ägyptens.
Am 5. und 6. März hielt sich der Vorsitzende der Konrad-Adenauer-Stiftung, Dr.Hans-Gert Pöttering MdEP, ehemaliger Präsident des Europäischen Parlaments,zu Gesprächen in der ägyptischen Hauptstadt Kairo auf.
Am Freitag, dem 11. Februar 2011, verkündete Vizepräsident Omar Suleiman um 18 Uhr Ortszeit, dass der ägyptische Staatspräsident Hosni Mubarak sein Amt niedergelegt und die Führung des Landes in die Hände eines Militärrates gelegt habe. Streng genommen bedeutet dieser Schritt eine – vermutlich erzwungene - Machtübernahme des Militärs. Für die Ägypter, die seit 18 Tagen genau diesen Rücktritt gefordert hatten, war es aber eine Revolution.
Am Freitagmorgen, als in Ägypten das Internet und die Handys abgeschaltet wurden, begannen sich die Menschen erstmals Sorgen zu machen. Unsicherheit, Gewalt, Chaos und Plünderungen steigerten das kollektive Angstgefühl dann in einer derart sorgfältigen Choreographie, dass die allermeisten Ägypter nicht mehr an Zufall glauben wollten.
Nach der Flucht des tunesischen Präsidenten Ben Ali ins saudische Exil spekulieren viele internationale Beobachter über die Zukunft Ägyptens. Die Situation in beiden Ländern sei vergleichbar: ein alternder Staatschef, korrupte Eliten, ein brutaler Sicherheitsapparat, Arbeits- und Perspektivlosigkeit und eine wütende Jugend. Tatsächlich wird auch in den ägyptischen Medien aufgeregt diskutiert, Fälle von Selbstverbrennungen werden gemeldet, die Regierung kündigt Reformen an und die Opposition ruft zu Demonstrationen auf.
Eine hochrangige Delegation der CDU/CSU-Bundestagsfraktion hielt sich am Sonntag zu Gesprächen in Kairo auf. Im Rahmen dieses Besuchs trafen der Vorsitzende der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Volker Kauder, die Kirchenbeauftragte der Fraktion, Dr. Maria Flachsbarth, und die stellvertretende Vorsitzende des Menschenrechtsausschusses des Deutschen Bundestages, Ute Granold, im Büro der Konrad-Adenauer-Stiftung mit koptischen Vertretern der Zivilgesellschaft zusammen.
In der gegenwärtigen bildungs- und familienpolitischen Diskussion in Deutschland wird neuerdings die Rolle der Eltern für den Erfolg des Kindes in Bildung und Beruf thematisiert. Auf internationaler Ebene sind Eltern schon seit den 1980er Jahren Gegenstand einer praxisbezogenen Forschungsdisziplin: Parenting. Oberstes Ziel der Forschungen ist die Prävention von sozialer Ausgrenzung. Die Konrad-Adenauer-Stiftung möchte mit dem vorliegenden Papier diese Forschungsdisziplin, über die es keine deutschsprachigen Publikationen gibt, vorstellen.
Christlich-demokratische Parteien bestimmen seit Jahrzehnten maßgeblich die Politik zahlreicher europäischer Länder und den Prozess der europäischen Einigung, den sie in Gang gesetzt und erfolgreich mitgestaltet haben. Die Broschüre gibt einen Überblick über die Werte der Christlichen Demokratie, ihre Entwicklungsgeschichte und über christlich-demokratische Positionen in ausgewählten Politikfeldern. Darüber hinaus enthält sie am Ende kurze biographische Angaben zu bedeutenden europäischen Christdemokraten.
Am 28. November finden die Wahlen zum ägyptischen Parlament statt. Wie schon bei dem vorangegangenen Urnengang im Jahr 2005 besteht an einem eindeutigen Sieg der Regierungspartei NDP kein Zweifel. Beobachter sprechen bereits im Vorfeld von Wahlbetrug und massiven Behinderungen.