Zugegeben, es ist nicht gerade das beste Wetter an diesem Freitagmorgen. Nebelbänke zieren den bunt verfärbten Wald, es ist kalt. Man möchte meinen, dass sich hier weit und breit nichts als Bäume befinden, zu idyllisch ist es hier. Doch der Waldweg leitet zu einem Turm und der erfreut sich auch außerhalb Stuttgarts großer Beliebtheit- die Rede ist vom Fernsehturm Stuttgart. Das erste Gebäude seiner Art, welches am 25.Dezember diesen Jahres ganze 60 Jahre alt wird, misst ganze 217m und ist damit deutlich höher als beispielsweise Freiheitsstatue und Kölner Dom. Bei den Witterungsverhältnissen bekommt man nur leider wenig von dieser überragenden Höhe mit, und so lässt man sich vorbei am Maschendrahtzaun zum Fernsehturm leiten.
Dort angekommen staunt man jedoch nicht schlecht. Das Gebäude ragt scheinbar endlos in die Höhe- und das mitten im Wald. Doch auch das ist nicht unüberlegt wie man später erfahren wird.. Aber jetzt wird es ziemlich kalt, besser schnell rein und etwas lernen!
Kaum durch die Türe gegangen, kommt auch schon ein freundlich aussehender Herr zum Eingang. Es ist Harald Wagner. Der gelernte Elektroinstallateur arbeitet seit anderthalb Jahren hier und ist für weitaus mehr verantwortlich als „nur“ die Technik: Touristentouren durch den Turm, Hilfe bei der Reinigung und auch sonst ist er ein sehr engagierter Mitarbeiter. Auch für Evakuierungen im Brandfall wäre er verantwortlich: „Wir haben hier noch nie ein Feuer gehabt“. Aber, wie jetzt erzählt wird, ist man auf alles vorbereitet. Wenn man bei diesen Worten den ellenlangen Aufzugschacht hochschaut, wird einem mulmig zumute. Es gibt Feuerlöscher und Sprinkleranlagen. Im Brandfall jedoch werden alle Besucher auf die Plattform gepfercht. Schließlich sind dort die Evakuierungsmöglichkeiten sehr begrenzt.
Im Aufzugschacht ist es auch ähnlich kalt wie draußen, nur der Wind fehlt. Den spürt man erst wieder, wenn man mit einem der zwei Aufzüge in 36 Sekunden mit einer Geschwindigkeit von 18km/h oben auf der Plattform ankommt- oder man nimmt die 762 Stufen, die wiederum eine viertel Stunde Gehzeit in Anspruch nehmen. Aber vorher wird erst der Keller besichtigt. Ein wenig Hintergrundwissen über Geschichte und Technik des Stuttgarter Fernsehturms kann sicher auch nicht schaden.
- Informationen über Wasser- und Stromversorgung
- Keine Bauunfälle- jedoch mehrere Tode durch Suizid
- Touristische Aspekte (Finanzierung, Café, Vermietung, Theater)
- Anspielungen auf das Wetter
- Fernsehturm nur noch als für das Radio von Bedeutung (Fernsehanstalt im Nebengebäude)
- Jubiläum des Turms
- Prominente Besuche (die Queen, Udo Jürgens; Waldemar Hartmann, Regina Halmich, Jürgen Klinsmann, etc) und deren Bedeutung
- Persönliche Eindrücke Harald Wagners
- Schlussteil (Fazit, indirekte Werbung für den Turm)