Gespräch
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Die staatliche Souveränität der Ukraine und ihr selbstbestimmter Weg hin zu Demokratie und Rechtsstaat hat in seinem Weltbild keinen Platz. Der Angriff ist deshalb auch ein Angriff auf die Europäische Friedensordnung, in der Grenzen nie mehr mit Gewalt verschoben werden dürfen, und ein Angriff auf die internationale Ordnung, die auf dem Selbstbestimmungsrecht der Völker beruht.
Welche Schlussfolgerungen ziehen Deutschland und seine Partner in der Europäischen Union und der Atlantischen Allianz? Wie kann nach einem Sieg über den russischen Aggressor der Wiederaufbau der Ukraine gelingen? Welche Lektionen hält der bewundernswerte Kampf der Ukrainerinnen und Ukrainer für ihre europäischen Nachbarinnen und Nachbarn bereit?
Iryna Riabenka ist in Charkiw, Ukraine, geboren und aufgewachsen. Im Alter von 28 Jahren zieht sie nach Deutschland um, um ihre Kenntnisse und Fähigkeiten im Bereich Fernsehjournalismus zu vertiefen. In Deutschland arbeitet sie bei verschiedenen Fernsehsendern (Südwestrundfunk, Bayerischer Rundfunk, Deutsche Welle, Offener Kanal Magdeburg) und sammelt erste Erfahrungen im Dokumentarfilmbereich. Als Stipendiatin der Konrad-Adenauer-Stiftung erlangte sie 2024 den Masterabschluss im Studiengang Fernsehjournalismus an der Hochschule Hannover. Es ist Frau Riabenkas zweiter Masterabschluss – sie erhielt ihren ersten MA in der Ukraine, wo sie Fremdsprachen studierte. In dem preisgekrönten Dokumentarfilm “Heller Weg”, ihrem Regiedebüt, berichtet sie über ein grausames Foltergefängnis russischen Militärs und russlandtreuer Separatisten in Donezk.
Natalija Bock schloss in ihrer Geburtsstadt Kyiv, Ukraine, ihr Studium der Germanistik und Anglistik als Dipl.-Philologin und Dipl.-Dolmetscherin ab. Seit 26 Jahren lebt sie in Dresden und ist als öffentlich bestellte und allgemein beeidigte Dolmetscherin für Ukrainisch und Russisch tätig. Seit 1993 hat sie an unzähligen Hilfstransporten mitgewirkt und in den Vereinen ausgeholfen, die humanitäre Hilfe in die Ukraine lieferten. Am 26. Februar 2022 gründete sie zusammen mit den anderen Mitstreitern das Ukrainische Koordinationszentrum Dresden, das seither fast 2000 Schutzsuchende aus der Ukraine in private Unterkünfte vermitteln konnte. Frau Bock zählt zu den Mitbegründern des Ukrainischen Hauses in Dresden, das seit November letzten Jahres viele Kurse für geflüchtete Frauen, Kinder und Rentner anbietet.
Programm
Dienstag, 20. Februar 2024
18.00 - 18.05 Uhr Eröffnung und Einführung in die Veranstaltung
Dr. Thomas Ehlen, Landesbeauftragter der Konrad-Adenauer-Stiftung für Hessen
18.05 - 18.10 Uhr Begrüßung
Frederik Schmitt, Erster Kreisbeigeordneter, Landkreis Fulda
18.10 - 19.20 Uhr Einführende Beiträge
Iryna Riabenka und Natalija Bock
Anschließend Diskussion
19.20 -19.30 Uhr Abschlussrunde
19.30 - 20.00 Uhr Empfang
Weitere organisatorische Hinweise
Melden Sie sich bitte bis Freitag, 16. Februar, an.
Die Veranstaltung wird multimedial begleitet. Die Teilnehmenden erklären mit der Anmeldung ihr Einverständnis, dass die Konrad-Adenauer-Stiftung e.V. das vor, während oder nach der Veranstaltung entstandene Foto- und Filmmaterial zeitlich unbegrenzt sowohl im Online- als auch Printformat für Zwecke der Presse und Öffentlichkeitsarbeit verwenden darf. Ihre persönlichen Daten werden gemäß Datenschutzgrundverordnung verarbeitet. Ihre Daten werden im Rahmen unserer Veranstaltungsorganisation genutzt. Dieser Nutzung stimmen Sie mit Ihrer Anmeldung zu. Weitere Informationen zum Datenschutz können Sie unter www.kas.de einsehen. Anregungen und Hinweise senden Sie bitte an feedback-pb@kas.de.