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Analysen und Argumente

Sicherheitspolitik 2.0 im Kommunikationsraum

von Natascha Zowislo-Grünewald

Eine wertebasierte wehrhafte Demokratie braucht eine wehrhafte wertebasierte Kommunikation

Die klassischen Dimensionen der Verteidigungspolitik unterliegen einem fundamentalen Wandel. Ein Grund ist die zunehmend vernetzte und digitalisierte Welt. Der Hard Power tritt die Soft Power mindestens gleichberechtigt zur Seite. Kommunikation ergänzt den Gedanken der Soft Power als wesentliche Schlüsselgröße einer modernen, zeitgemäßen Sicherheits- und Verteidigungspolitik. Wie lässt sich dieser Paradigmenwechsel beschreiben? Und wie ist die deutsche Verteidigungspolitik dafür gewappnet?

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Sicherheitspolitik muss im 21. Jahrhundert in einer vernetzten, digitalisierten und volatilen globalen Umgebung neu gedacht werden. Klassischen Konfliktsituationen stehen neue Gefährdungslagen wie Desinformationskampagnen und hybride Bedrohungen gegenüber. Kommunikation spielt in diesem sicherheitspolitischen Umfeld eine Schlüsselrolle. Diese zunehmende Bedeutung spiegelt sich u. a. darin wider, dass militärische Vordenker inzwischen die Macht sozialer Medien in staatlichen Konfliktsituationen teilweise mit konventionellen militärischen Mitteln gleichsetzen.

Russland hat diese, häufig verkürzend als Gerasimov-Doktrin bezeichnete Strategie bereits aktiv in Konfliktsituationen angewandt. Der Diskursraum ist zu einer neuen militärischen Domain geworden. Deutschland und der Westen sind entsprechenden narrativen Bedrohungslagen ausgesetzt.

Ein strategisch aufgestelltes, sicherheitspolitisches Kommunikations- und Diskursmanagement hat den Zweck, Resilienz gegenüber narrativen Bedrohungen aufzubauen - und zwar durch den Aufbau von Vertrauen. Eine wehrhafte wertebasierte Demokratie benötigt eine wehrhafte wertebasierte strategische Kommunikation.

Lesen Sie das gesamte Analysen & Argumente "Sicherheitspolitik 2.0 im Kommunikationsraum​​​​​​​" hier als PDF. ​​​​​​

 

Kommunikation ist eine Schlüsselgröße der modernen Sicherheits- und Verteidigungspolitik

​​​​​​​Soft Power gewinnt militärstrategisch an Relevanz: So können staatliche Akteure die Sozialen Medien auch als militärisches Mittel nutzen. Hybride Kriegführung, Desinformationskampagnen und Propaganda bedrohen demokratische Systeme, weil sie einen Vertrauensverlust verursachen können. Das wirksamste Mittel dagegen ist der verstärkte Aufbau von Vertrauen in die staatlichen Institutionen, so werden Gesellschaften resilient gegenüber “feindlicher" Kommunikation.

Wie Resilienz geschaffen werden kann und warum das für Deutschlands Sicherheits- und Verteidigungspolitik so wichtig ist, untersuchen unsere Expertinnen und Experten in einem Sammelband, der demnächst hier auf kas.de erscheinen wird. Zudem besprechen wir diese Fragen in der großen Online-Diskussion "Kommunikation, Resilienz und Sicherheit" auf kas.de und in den Sozialen Medien. Seien Sie gespannt!

Wenn wir Sie informieren dürfen, sobald weitere Publikationen erscheinen, und Sie zu Veranstaltungen einladen sollen, senden Sie gern eine E-Mail an Amelie Stelzner (amelie.stelzner@kas.de).

 

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Amelie Stelzner-Doğan

Stelzner, Amelie

Referentin Bundeswehr und Gesellschaft

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Über diese Reihe

Die Reihe informiert in konzentrierter Form über Analysen der Konrad-Adenauer-Stiftung zu relevanten aktuellen Themen. Die einzelnen Ausgaben stellen zentrale Ergebnisse und Empfehlungen eigener und externer Expertinnen und Experten vor, bieten Kurzanalysen von rund fünf Seiten und nennen KAS-Ansprechpartnerinnen.

Dr. Kristin Wesemann

Dr

Leiterin Strategie und Planung

kristin.wesemann@kas.de +49 30 26996-3803

Sophie Steybe

Referentin Publikationen

sophie.steybe@kas.de +49 30 26996-3726