Asset-Herausgeber

Einzeltitel

Sozialstaat: Ursprünge, Grenzen und Herausforderungen

Der Autor Eugenio Yáñez setzt sich mit dem Thema des Sozialstaates auseinander und reflektiert über einige Erkenntnisse für Chile.

Asset-Herausgeber

Das Konzept des „Sozialstaats“ ist mit Nachdruck in die öffentliche Debatte (sowohl politisch als auch akademisch) eingezogen – ausgelöst durch die Diskussionen rund um die beiden gescheiterten Verfassungsentwürfe. In beiden wurde – mit unterschiedlichen Nuancen – erklärt, dass Chile ein „Sozialstaat“ sei. Doch was bedeutete oder implizierte es eigentlich, diese Klausel in der neuen Verfassung zu verankern? Die Antwort hing stark von der jeweiligen politischen oder weltanschaulichen Perspektive ab. Für die einen war sie gleichbedeutend mit Subsidiarität, für die anderen mit Solidarität.

Nach Ansicht des Autors atmet der Sozialstaat durch beide Lungenflügel: Subsidiarität und Solidarität. Sie ergänzen sich nicht nur, sondern sind eine conditio sine qua non des Sozialstaats. Unabhängig von den unterschiedlichen Sichtweisen zu diesem Thema ist Eugenio Yáñez der Auffassung, dass noch viel diskutiert und debattiert werden muss. Wie kann ein Sozialstaat verwirklicht werden, wenn seine Natur verkannt oder verfälscht wird? Niemand kann geben, was er nicht hat – und niemand liebt, was er nicht kennt.

Yáñez geht den historischen und theoretischen Ursprüngen des Sozialstaats mit großer Sorgfalt auf den Grund – eines Konzepts, das seiner Meinung nach in weiten Teilen eine „deutsche Erfindung“ ist. Darüber hinaus analysiert er auch die Grenzen und Herausforderungen dieses Modells. Eine fundierte Auseinandersetzung mit dem Sozialstaat, so Yáñez, kann wichtige Impulse für Chile liefern.

Asset-Herausgeber

comment-portlet

Asset-Herausgeber