Israel nach dem 7. Oktober - Villa La Collina
Israel nach dem 7. Oktober
Diplomatie, Umbrüche und die deutsche Debatte
Mit dem Terrorangriff der Hamas auf israelische Zivilistinnen und Zivilisten am 7. Oktober 2023 hat der Nahostkonflikt eine neue Eskalationsstufe erreicht. Nicht nur das Existenzrecht Israels wurde verstärkt offen von Terrororganisationen und dem Iran infrage gestellt, sondern auch das Sicherheitsgefühl der Menschen im Land tief erschüttert.
Inzwischen hat sich die Lage verändert: Ein von US-Präsident Donald Trump vermittelter Waffenstillstand zwischen Israel und der Hamas ist in Kraft. Die erste Phase des Friedensplans wurde umgesetzt – darunter die Freilassung aller noch lebenden israelischen Geiseln sowie die Übergabe der Leichen getöteter Geiseln. Im Gegenzug hat Israel rund 2.000 palästinensische Häftlinge freigelassen. Die Waffenruhe wird international als historischer Schritt gewertet, bleibt jedoch fragil. Die zweite Phase des Plans sieht die vollständige Entwaffnung der Hamas und eine internationale Übergangsverwaltung für den Gazastreifen vor.
Gleichzeitig steht Israel vor innenpolitischen Herausforderungen: Die nächste reguläre Parlamentswahl ist für spätestens Oktober 2026 angesetzt. Prognosen sind schwierig, neuen Mehrheiten und ein Regierungswechsel möglich.
Der Konflikt steht weiterhin im Fokus der innerdeutschen Debatte. Über Israel sind zunehmend israelkritische Stimmen zu vernehmen. Gleichzeitig ist die Zahl antisemitischer Vorfälle seit dem 7. Oktober 2023 drastisch angestiegen.
Das Seminar beleuchtet die Komplexität des Nahostkonflikts in zwei Teilen. Zunächst wird die historische Entwicklung des Konflikts bis zur aktuellen Lage dargestellt, wobei die Rollen der beteiligten Akteure analysiert und insbesondere die Perspektive auf Israel berücksichtigt werden.
Im Anschluss steht die deutsche Debatte über Israel und den Nahen Osten im Mittelpunkt. Dabei geht es um politische und gesellschaftliche Positionen, Interessenlagen sowie um Erscheinungsformen des Antisemitismus. Gemeinsam soll diskutiert werden, wie diesem wirksam begegnet werden kann.
Ziel der Veranstaltung ist es, ein differenziertes Lagebild des Nahostkonflikts zu vermitteln, das auf dem christdemokratischen Verständnis einer besonderen Verbundenheit mit Israel basiert.
Der Teilnahmebeitrag beträgt 510 € pro Person. Die Kosten für die Unterkunft, Verpflegung und Wasser (exklusive weiterer Getränke) sind im Teilnehmerbeitrag enthalten.
Den Flug nach Mailand oder die Zugfahrt nach Lugano bzw. die Anreise nach Cadenabbia per PKW oder anderen Verkehrsmitteln buchen bzw. organisieren Sie selbst. Wir bieten Ihnen jeweils am An- und Abreisetag einen kostenfreien Sammeltransfer von/zu den Flughäfen Mailand Malpensa und Linate sowie aus Gründen der Umweltverträglichkeit und Nachhaltigkeit vom/zum Bahnhof Lugano (Schweiz).
Für das Seminar können Anmeldungen bereits jetzt abgegeben werden. Die verbindliche Teilnahmebestätigung erfolgt jedoch erst ab dem 12. Januar 2026, da die organisatorische Abstimmung für diesen Zeitraum noch nicht vollständig abgeschlossen ist. Wir bitten hierfür um Verständnis und melden uns rechtzeitig mit einer Rückmeldung.
Bitte beachten Sie die Stornofristen in unseren AGB. Wir empfehlen den Abschluss einer privaten Reiserücktrittsversicherung.
ca. 16.00 Uhr
Für Flugreisende findet der gemeinsame Bustransfer von den Flughäfen Mailand-Malpensa und –Linate statt. Für Zugreisende bieten wir zeitgleich einen Transfer vom
Bahnhof in Lugano an. Genaue Informationen (Treffpunkt und Zeit) erfolgen.
Weitere Bustransfers sind NICHT MÖGLICH. Sie können aber von den Flughäfen Bergamo, Linate und Malpensa mit öffentlichen Verkehrsmitteln (Bahn und Bus oder Schiff) nach Cadenabbia anreisen.
Für alle individuell anreisenden Gäste stehen die Zimmer ab 14.00 Uhr zur Verfügung.
18.30 Uhr – 19.00 Uhr
Begrüßung und Vorstellung der Arbeit der Konrad-Adenauer-Stiftung
Tillmann Bauer
Referentin für politische Bildung, Politisches Bildungsforum Thüringen, Konrad-Adenauer-Stiftung e.V.
19.00 Uhr
Abendessen
08.00 Uhr – 09.00 Uhr
Frühstück
09.00 Uhr – 9.30 Uhr
Die Geschichte der Villa La Collina in Cadenabbia
Heiner Enterich
Geschäftsführer der Villa La Collina
09.30 Uhr – 10.30 Uhr
Der 7. Oktober und seine Folgen –
historische Hintergründe und aktuelle Entwicklungen im Nahostkonflikt
Carsten Ovens
Geschäftsführer European Leadership Network (ELNET)
10.30 Uhr
Kaffeepause
11.00 Uhr – 12.30 Uhr
Israels Perspektive im Nahostkonflikt – Staatliches Handeln, innenpolitische Lage und Wahrnehmungen in der Bevölkerung
Carsten Ovens
12.30 Uhr
Mittagessen
14.00 Uhr – 15.30 Uhr
Akteure und Interessen im Nahostkonflikt – Palästinensische Organisationen, Internationale Politik und Staatenwelt
Carsten Ovens
15.30 Uhr – 18.00 Uhr
Bellaggio und Varenna- Spiegelbilder europäischer Geschichte
– Exkursion- Überfahrt mit dem Schiff (ca. 10 € sind selbst zu tragen)
19.00 Uhr
Abendessen
08.00 Uhr – 09.00 Uhr
Frühstück
09.00 Uhr – 10.30 Uhr
Die innerdeutsche Debatte über Israel und den Nahen Osten – Akteure und Positionen
Michael Panse
Beauftragter der Landesregierung für jüdisches Leben in Thüringen und die Bekämpfung des Antisemitismus
10.30 Uhr
Kaffeepause
11.00 Uhr – 12.30 Uhr
Antisemitismus in Deutschland – Formen, Zahlen und Fakten
Michael Panse
12.30 Uhr
Mittagessen
14.00 Uhr
Spaziergang zum Bootsanleger in Tremezzo ca. 20 min.
14.30 Uhr – 18.00 Uhr
Wo bereits James Bond kurte… - ein Ausflug zur Villa del Balbianello
Der Boot-Transfer und die Führungen sind im Preis inbegriffen, der Eintrittspreis von ca. 16 € ist selbst zu zahlen
19.00 Uhr
Abendessen
20.30 Uhr
Kamingespräch
Israel und deutsche Staatsräson – Was heißt das?
Carsten Ovens und Michael Panse
08.00 Uhr – 09.00 Uhr
Frühstück
09.00 Uhr – 10.30 Uhr
Gegen Judenhass – Wie können wir Antisemitismus begegnen?
Michael Panse
10.30 Uhr
Kaffeepause
11.00 Uhr – 12.00 Uhr
Feedbackrunde
Tillmann Bauer, Thomas Krause
12.00 Uhr
Mittagsimbiss
ca. 13.00 Uhr
Abreise/ Transfer zu den Flughäfen Mailand-Malpensa und Mailand-Linate sowie zum Bahnhof Lugano
(Genauer Zeitpunkt wird noch bekannt gegeben).
Weitere Bustransfers sind NICHT MÖGLICH. Sollten Sie andere Flug- bzw. Fahrtzeiten haben, können Sie mit öffentlichen Verkehrsmitteln die Flughäfen und Bahnhöfe erreichen. Die Rezeption ist Ihnen gerne behilflich.