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Notas de acontecimientos

„Die Wurzeln der CDU in der Diskussion.“

Fünftes Treffen der Veranstaltungsreihe der Abteilung Zeitgeschichte

„Was heißt heute eigentlich christdemokratisch?“ – Dieser Frage auf den Grund zu gehen, hat sich eine Veranstaltungsreihe der Abteilung Zeitgeschichte zum Ziel gesetzt. Der Gesprächskreis fand zum fünften Mal statt.

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Dr. Kathrin Zehender, wissenschaftliche Mitarbeiterin der Hauptabteilung Wissenschaftliche Dienste/Archiv für Christlich-Demokratische Politik, begrüßte die rund 35 Teilnehmer. Nachdem bei den ersten Treffen die drei großen Wurzeln der CDU – die katholische Soziallehre, der Konservatismus und der Liberalismus – sowie die Grundlagen der Sozialen Marktwirtschaft im Mittelpunkt gestanden hatten, ging es dieses Mal zurück zu den historischen Anfängen der Christlich-Demokratischen Union und den Leitgedanken, die nach dem Zweiten Weltkrieg zu ihrer Gründung führten.

Christopher Beckmann, wissenschaftlicher Mitarbeiter der Hauptabteilung Wissenschaftliche Dienste der Konrad-Adenauer-Stiftung, führte in die Thematik ein und gab Einblicke in den Gründergeist der Partei sowie ihre unterschiedlichen Strömungen. So hatten sich im Sommer 1945 ehemalige Anhänger des Zentrums sowie der Weimarer Parteien DDP, DVP, BVP und DNVP mit dem Ziel zusammengeschlossen, eine überkonfessionelle, christliche, liberal-demokratische und nicht-sozialistische Volkspartei zu gründen.

Das breite politische Spektrum, das die CDU umfasste, veranschaulichte Beckmann anhand zweier Persönlichkeiten, die 1950 zu Adenauers Stellvertretern gewählt wurden: Friedrich Holzapfel, promovierter Jurist und Protestant, und Jakob Kaiser, Katholik, gelernter Buchbinder und christlicher Gewerkschafter.

Die unterschiedlichen Strömungen zu integrieren, so Beckmann, sei Adenauer immer ein wichtiges Anliegen gewesen. Vor allem mit Blick auf die Ausrichtung der künftigen Wirtschaftspolitik – Marktwirtschaft oder christlicher Sozialismus – habe der erste Vorsitzende der CDU und Gründungskanzler der Bundesrepublik immer darauf hingearbeitet, einen Ausgleich zwischen den verschiedenen Flügeln zu schaffen.

In seiner ersten großen Grundsatzrede in der Aula der Universität zu Köln am 24. März 1946 analysierte Konrad Adenauer die entscheidenden Momente der deutschen Geschichte, die schließlich in die Katastrophe des „Dritten Reichs“ führten. Klar und konzentriert zog er daraus Konsequenzen, die auch für die Gründung der CDU und ihre programmatische Ausrichtung maßgebend waren. Von zentraler Bedeutung, erklärte Beckmann, seien danach das christliche Menschenbild und die Würde jedes einzelnen Menschen sowie der Gedanke der Überkonfessionalität der CDU gewesen. Während die Aussagen zur künftigen Wirtschaftsordnung in dieser Rede noch vage geblieben seien, habe sich Adenauer früher als viele andere zur europäischen Einigung und zur Aussöhnung mit Frankreich bekannt.

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