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Notas de acontecimientos

„Gemeinsamkeiten finden, Trennendes überwinden“

Fachkonferenz "Shaping the future: Japan in Europe"

Bei der Konferenz "Shaping the future: Japan in Europe" standen u.a. Fragen nach der medialen Präsenz Japans in der europäischen Öffentlichkeit, nach der Rolle der Europäischen Union für die japanische Politik sowie nach der Aufarbeitung der jüngeren Geschichte Asiens auf dem Tagesprogramm. Experten aus Wissenschaft und Politik, darunter Christian Wulff, Bundespräsident a.D., Joschka Fischer, ehemaliger Bundesaußenminister, sowie Takeshi Nakane, Botschafter Japans in Deutschland, diskutierten Chancen und Herausforderungen der zukünftigen Gestaltung des japanisch-europäischen Miteinanders.

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Am 2. und 3. Dezember war die Konrad-Adenauer-Stiftung Gastgeberin der Fachkonferenz „Shaping the Future: Japan in Europe“. Im Vordergrund der Konferenz, die in Zusammenarbeit mit dem European Council for Foreign Relations (ECFR) organisiert wurde, standen u.a. Fragen nach der medialen Präsenz Japans in der europäischen Öffentlichkeit, der Rolle der Europäischen Union für die japanische Politik sowie der Aufarbeitung der jüngeren Geschichte Asiens. Die Experten aus Wissenschaft und Politik, darunter der frühere Berater des Premierministers Yukio Okamoto sowie der ehemalige Bundesaußenminister Joschka Fischer, legten dabei sowohl die großen Chancen als auch mögliche Herausforderungen der zukünftigen Gestaltung des japanisch-europäischen Miteinanders offen dar. Ein Höhepunkt der Veranstaltung war die Keynote des Bundespräsidenten a.D. Christian Wulff.

Wulff merkte in seiner Keynote an, dass Japan sich derzeit besonders auf seine Beziehungen innerhalb Asiens und zu den USA konzentriere. Vor diesem Hintergrund stellte er drei Themenbereiche in den Vordergrund, die für das Verhältnis zwischen Japan und Europa von besonderer Bedeutung sind. Zum einen könne Europa ein Vorbild sein, wenn es um ein friedliches Miteinander unterschiedlicher Nationen mit ihren jeweils eigenen Traditionen gehe. In der Europäischen Union zeige sich, wie Länder ungeachtet ihrer Größe und Landesprache partnerschaftlich zusammenarbeiten und trotz offener Grenzen innerhalb der EU ihre eigene Identität bewahren. Darüber hinaus sei Deutschland ein Vorbild für erfolgreiche Aufarbeitung der eigenen Geschichte. Mit Hinblick auf das Verhältnis zwischen Japan und Korea warb Wulff für eine Annäherung. Gerade in Zeiten von Terrorismus oder politischen Aggressionen z.B. durch Staaten wie Nordkorea müssten zwei so großartige Demokratien näher zusammenrücken.

Seinen zweiten Schwerpunkt setzte Wulff beim Thema Wirtschaft. Ein Freihandelsabkommen zwischen Deutschland und Japan, der dritt- und viertgrößten Exportnation der Welt, sei ein längst überfälliger Schritt, von dem alle Seiten profitieren werden. Eine große Herausforderung für beide Länder sei hingegen der demografische Wandel und die Auswirkungen einer überalternden Gesellschaft auf den Arbeitsmarkt. Japan sei hier ein Vorbild für Deutschland in Bezug auf die Integration von älteren Arbeitnehmern. Dennoch ist sowohl die japanische als auch die deutsche Wirtschaft in Zukunft auf die Zuwanderung von Fachkräften angewiesen. Die große Herausforderung, vor der beide Länder stehen, liege darin, Zuwanderer in die Gesellschaft zu integrieren und ein friedliches Zusammenleben zu ermöglichen.

Schließlich lenkte Wulff die Aufmerksamkeit auf das Thema Umwelt- und Energiepolitik. Während Deutschland die Konsequenzen aus der Atomkatastrophe von Fukushima gezogen hat, hält Japan noch immer an der Atomenergie fest. Immer mehr Japaner würden sich jedoch Alternativen zu Atom- und Kohlekraftwerken wünschen und sehen die Zukunft im Bereich der erneuerbaren Energie. Weiterhin sieht Wulff die Zukunft Europas und Japans in Afrika. Der Kontinent, deren Bevölkerung weltweit am schnellsten wächst, könne ein wichtiger Markt für Arzneimittel, Lebensmittel sowie ein bedeutender Standort für Projekte im Bereich der Sonnen- und Windenergie sein.

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Rabea Brauer

Rabea Brauer

Leiterin des Länderprogramms Japan und des Regionalprogramms Soziale Ordnungspolitik in Asien (SOPAS)

rabea.brauer@kas.de +81 3 6426 5041

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