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Notas de acontecimientos

Ägyptisch-Deutsches Young Leaders Forum

de Sahra Gemeinder
Ägypten befindet sich nach der Revolution und dem Rücktritt von Präsident Mubarak an einem Scheideweg. Die Zukunft des Landes ist unklar und kann von der Bevölkerung entscheidend geprägt werden. Wichtig ist dabei die Partizipation der Jugend in den gegenwärtigen Transformationsprozessen Ägyptens.

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Junge politisch Interessierte und Aktivisten aus der deutschen und ägyptischen Gesellschaft bekamen in diesem Workshop die Möglichkeit, über die Zukunft des Landes zu diskutieren. Im Dialog der Jugendvertreter entstehen neue Ideen, Netzwerke und Projekte, die nach dem Workshop in die Gesellschaft getragen werden.

Ablauf

Der Workshop begann am 31.03.2011 mit einer ersten informellen Kennenlernrunde. Auch nach dem gemeinsamen Abendessen traf man sich zu Gesprächen. Die offizielle Eröffnung des Workshops fand am Freitagmorgen statt. Veranstaltungsleiterin Claudia Gross begrüßte die Teilnehmer und führte sie in die Methode des Open Space ein.

Open Space Workshops besitzen keine festgelegte Agenda. Die Teilnehmer selbst bringen die Themen ein, die sie bearbeiten möchten. In Interessengruppen, denen sich die Teilnehmer frei zuordnen können, wird im Laufe des Workshops über die angeführten Themen diskutiert. Claudia Gross betonte, dass es in Open Space Workshops wichtig sei, sich überraschen zu lassen und dass man der Gruppe vertrauen müsse. Was auch immer passiere, sei das Richtige, wer auch immer sich an den Diskussionen beteilige, sei der Richtige, so Gross.

Insgesamt 26 Themen schlugen die Teilnehmer vor, die sich in verschiedenen ägyptischen und deutschen Nichtregierungs-organisationen engagieren. Die Vielfalt der Themenschwerpunkte reichte von „Der Situation der Frauen in Ägypten“ über „Die Vermittlung von Demokratie durch Kunst“ bis hin zur „Entwicklung von Slums“.

In drei Einheiten bearbeiteten die jungen Leute am Freitag die unterschiedlichen, selbst gewählten Diskussionsfragen, unterbrochen nur von einer Mittagspause, die die meisten zum Schwimmen im Meer nutzten. Die teilweise hitzig geführten Debatten lebten von der Motivation der Teilnehmer, von ihren persönlichen Erfahrungen, von ihren Visionen für die Zukunft Ägyptens und von den unterschiedlichen Perspektiven.

Am Samstagmorgen trennte sich die Gruppe nach einem gemeinsamen Einstieg, um wiederum in drei Runden über unterschiedliche, von den Teilnehmern vorgeschlagene Themen zu diskutieren. Der Workshop war geprägt von dem Engagement der Teilnehmer, von ihren Ideen und Anregungen für die gemeinsame Zeit. So wurde beispielsweise ein Film während des Workshops gedreht und eine Vorstellung der Organisationen der Teilnehmer durchgeführt. Am Freitagabend bekamen Ägypter und Deutsche die Möglichkeit gemeinsame Aktionen für die Zukunft zu planen. Ausgehend von dem intensiven Dialog im Workshop, sollten gemeinsam Ideen entwickelt werden. 13 mögliche Projekte wurden schließlich von den Teilnehmern diskutiert. Darunter mögliche Kampagnen gegen sexuelle Belästigung, politische Rollenspiele für Jugendliche sowie die Organisation von weiteren Open Space Workshops. Der auf dem Workshop initiierte Dialog zwischen Deutschland und Ägypten, zwischen Alexandria und Kairo, zwischen Muslimen und Christen, Frauen und Männern endete nicht mit den letzten Arbeitseinheiten, sondern wurde am Essenstisch oder am Strand während des ganzen Wochenendes fortgesetzt. Am Sonntagmorgen erarbeiteten die Teilnehmer nach einem Einstieg im Plenum in Kleingruppen die nächsten Schritte ihrer Projekte. Man organisierte erste Treffen zum Aufräumen eines Hausdaches in der Kairoer Innenstadt. Wöchentliche Diskussionsrunden wurden ins Leben gerufen und Kurzfilme für Jugendliche und Kinder geplant. Der Workshop endete am Montag den 03.04.2011 mit der Rückfahrt nach Kairo.

Schlussfolgerung

Der Workshop bot den Teilnehmern die Möglichkeit, sich intensiv mit der Zukunft Ägyptens und mit unterschiedlichen Meinungen zur Gestaltung dieser zu befassen. Die Open Space Methode erlaubte den Teilnehmern, über Themen zu diskutieren, die sie persönlich berührten oder in ihrer Arbeit beschäftigten. Der ägyptisch-deutsche Austausch sorgte in den Gesprächen für Tiefgang und vielfältige Sichtweisen auf die gegenwärtige Situation Ägyptens. Er ermöglichte das Brückenbauen zwischen Kulturen, unterschiedlichen Politikverständnissen und Lebensweisen. Die Multiplikatoren können viele gewonnene Ideen und Erkenntnisse in ihre Arbeit einbeziehen und diese letztendlich an die Gesellschaft weitergeben.

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Ägypten Ägypten

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