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DEUTSCH-POLNISCHES BAROMETER 2019

Lunch discussion mit Dr. Agnieszka Łada, Expertin der deutsch-polnischen und europäischen Beziehungen am Institut für Öffentliche Angelegenheiten, Warschau

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Zur Lunch Discussion am 09. September 2019 fanden sich etwa 50 Interessierte und Freunde der Konrad-Adenauer-Stiftung in den Räumlichkeiten des Politischen Bildungsforums Hamburg ein. Bei dem mittäglichen Gespräch stellte Dr. Agnieszka Łada, Direktorin des Europäischen Programmes am Institut für Öffentliche Angelegenheiten in Warschau, die Ergebnisse des diesjährigen Deutsch-Polnischen Barometers vor.

 

Begleitet wurde sie dabei sowohl von David Patrician, Journalist und Tagungsleiter beim Politischen Bildungsforum Hamburg e.V., der die Veranstaltung mit einer Begrüßung eröffnete, wie auch von Dr. Viola Krizak, Vorsitzende der Deutsch-Polnischen Gesellschaft Hamburg e.V., die die Deutsch-Polnische Gesellschaft Hamburg e.V. vorstellte.

 

Seit nahezu 20 Jahren werden im Rahmen des Deutsch-Polnischen Barometers, bei dem es sich um ein gemeinsames Projekt des Instituts für öffentliche Angelegenheiten Warschau, der Konrad-Adenauer-Stiftung e.V. und der Stiftung für deutsch-polnische Zusammenarbeit handelt, die deutschen und polnischen Ansichten und Bewertungen der gegenseitigen Beziehungen untersucht. In jeweils etwa 1000 face-to-face Interviews werden Deutsche und Polen ab 14 bzw. 15 Jahren zu Beziehungen zwischen Deutschland und Polen, aber auch zu Beziehungen auf europäischer und globaler Ebene befragt.

 

Einen Einstieg in das Thema bildeten die Ergebnisse zu der Fragestellung, wie der Zustand der gegenseitigen Beziehungen zu beurteilen sei. Bis auf eine Ausnahme im Jahr 2012, sinkt der Anteil an Befragten Polen, die die deutsch-polnischen Beziehungen als „gut“ ansehen, von 83% im Jahr 2000 auf 59% im Jahr 2019. Hingegen weist die Beurteilung der Deutschen wechselnde Trends auf. Nach einem Hochpunkt im Jahr 2012 mit 70% beurteilen in diesem Jahr 60% der befragten Deutschen die zwischenländlichen Beziehungen als „gut“. Dr. Agnieszka Łada führt die wechselhaften Beurteilungen der Deutschen auf eine starke Abhängigkeit von den Beziehungen zwischen den Regierungen und einen Unterschied in der Berichterstattung über die jeweiligen Länder zurück. Während in Polen kontinuierlich über die deutsch-polnischen Beziehungen berichtet werde, gäbe es in Deutschland nur selten Nachrichten über die gegenseitigen Beziehungen. Lediglich von Machtwechseln in der polnischen Regierung werde berichtet und je nachdem, wie anschließend die Beziehungen zwischen der deutschen und der polnischen Regierung sind, passe sich die Beurteilung der befragten Deutschen an.

 

Ein wichtiger Bestandteil des Deutsch-Polnischen Barometers 2019 bildeten zudem die Untersuchungen der europäischen und globalen Beziehungen. Frau Łada stellte zu diesem Thema die Bewertungen der Rolle der Vereinigten Staaten, der Europäischen Union, Russlands und Chinas in der Weltordnung vor.

 

Während 66% der befragten Deutschen der Meinung sind, dass die Vereinigten Staaten eher zur Verschärfung von Konflikten in der Welt beitragen, werten 51% der befragten Polen die Rolle der Vereinigten Staaten positiv und sind der Meinung, dass sie eher zur Verstärkung der internationalen Ordnung und internationalen Sicherheit beitragen. In diesen Ergebnissen sieht Agnieszka Łada zum einen die Geschichte Polens, in der die USA für Polen eine Art Hoffnung auf Besserung darstellte und auch die gegenwärtige Angst vor dem Nachbarland Russland, die durch in Polen stationierte amerikanische Soldaten gemindert wird. Des Weiteren werde in der polnischen Berichterstattung nichts Negatives über Trump berichtet, sondern mehrheitlich positiv über die Hilfestellungen Trumps.

Durch Zwischenkommentare und -fragen wurde dem Publikum eine aktive Mitarbeit und Teilhabe ermöglicht, sodass eine rege Diskussion aufkommen konnte.

 


Text verfasst von: Annika Meinking
Text veröffentlicht von: Jan Detering
 

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