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„Bartoszewski 1922-2015. Widerstand– Erinnerung– Versöhnung– Kulturdialog“

Finissage der Ausstellung

Veranstaltungsbericht

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Der ehemalige polnische Außenminister Władysław Bartoszewski war zweifellos einer der großen Brückenbauer und Versöhner zwischen Deutschland und Polen. Jemand, der sein Leben lang für die Erinnerung an andere, gegen Ungerechtigkeit oder Gleichgültigkeit und für ein friedliches Miteinander kämpfte. Zur Würdigung seines Lebenswerks fand von 4. August bis zum 2. September die Ausstellung „Bartoszewski 1922-2015. Widerstand – Erinnerung – Versöhnung – Kulturdialog“ in Weimar statt. Zum Abschluss am 2. September widmete sich die Finissage noch mal den Spuren Bartoszewskis. Um trotz der coronabedingten Begrenzung der Teilnehmerzahl möglichst vielen Interessenten die Möglichkeit zu geben, der Veranstaltung beizuwohnen, wurde diese per Youtubestream live übertragen.

Nach den einleitenden Grußworten durch Julia Miehe der Kulturdirektoren der Stadtverwaltung Weimar und im Anschluss durch Dieter Hackmann, dem Vorsitzenden des Weimarer Dreieckes e.V. wurde anschließend dem Publikum der 30-minütige Film „Brückenbauer“ vorgeführt. Dieser stellt eindrücklich den Lebensweg Bartoszewskis vor. Aus der Perspektive verschiedener Weggefährten, Schüler und Freunden berichtete der Film von seiner Verschleppung ins KZ Auschwitz, seine Inhaftierung und seinem Engagement im kommunistischen Polen bis hinzu seinem Wirken als Staatsmann, Versöhner und Brückenbauer. Deutlich unterstrich der Film die enorme Rolle von Bartoszewski für die Aussöhnung und Freundschaft zwischen Polen und Deutschland. Im Anschluss an die Filmvorstellung führte der langjährige Wegbegleiter Bartoszewskis und Kurator der Ausstellung, Dr. Marcin Barcz die Besucher durch die Ausstellung. In Anlehnung an den Lebensweg Bartoszewskis wurde auch die Ausstellung in drei verschiedene Abschnitte unterteilt. So widmete sich der erste Ausstellungsabschnitt dem jungen Bartoszewski während der NS-Zeit. Anschaulich und würdevoll wurde Bartoszewskis Aufenthalt im KZ Auschwitz und im polnischen Widerstand bis 1945 dokumentiert. Der zweite Abschnitt widmete sich Bartoszewskis Leben in der Opposition zum kommunistischen Polen. Ausführlich berichtete Barcz über Bartoszewskis Tätigkeiten als geheimer Berichterstatter, Publizist und Historiker. Einen besonderen Charme bekam der Ausstellungsrundgang durch die vielen kleinen angeregten Gespräche zwischen den Besuchern und Barcz, welcher sich viel Zeit für Rückfragen nahm. Der letzte Ausstellungsabschnitt zeichnete das Wirken von Bartoszewski nach 1990 als Diplomaten und Staatsmann nach. Insbesondere dieser letzte Abschnitt unterstrich die hohen Verdienste Bartoszewskis als Brückenbauer und Versöhner zwischen Deutschland und Polen.

 

Abgerundet wurde die Veranstaltung durch die Vorstellung der Arbeit des Weimarer Dreiecks. e.V. durch Hackmann. Dabei stellte Hackmann den großen Mehrwert des Weimarer Dreieckes als diplomatisches Austauschformat zwischen Deutschland, Frankreich und Polen für den europäischen Einigungsprozess heraus.

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