Publicador de contenidos

Notas de acontecimientos

Schüler machen sich Gedanken

Die Entscheidung für den richtigen Beruf fällt schwer

Hotelfachfrau oder Hotelmanager? Dachdecker oder Architekt? Gärtner oder Landschaftsplaner? Ausbildung oder Studium? Mit diesen Fragen beschäftigen sich derzeitig tausende Schüler dieser Stadt. Deshalb setzte sich der Jugendpolitiktag der Konrad-Adenauer Stiftung vom 07.11 bis 08.11 2012 damit auseinander. An dieser Veranstaltung nahmen 64 Schülerinnen und Schüler aus verschiedenen Berliner Schulen teil. Die Hauptthemen dieser Veranstaltung waren die Globalisierung und Veränderung des Arbeitsmarktes unter Berücksichtigung des demografischen Wandels.

Publicador de contenidos

„Schon heute zeigen Studien, dass es nur 3% Arbeitslosigkeit unter Akademikern gibt. Bei Schulabgängern ohne Bildungsabschluss liegt die Quote bei 13%.“ Je höher also der Bildungsgrad, desto niedriger die Arbeitslosigkeit. „Die Chancen sind höher, wenn man vorher eine Ausbildung macht und dann zur Uni geht“, sagte Katharina Schumann von der Berliner Handwerkskammer.

Eine Aussicht auf den Arbeitsmarkt gab Erziehungswissenschaftler Prof. Harm Kuper von der Freien Universität: „In Zukunft werden wir sehr, sehr viel mehr Akademiker haben. Die besten Chancen haben Naturwissenschaftler und Ingenieure. Schlechter ist es bei den Geistes- und Sozialwissenschaften.“ Aber woher soll man wissen, was für einen persönlich der richtige Beruf ist? Das ist für viele Schüler ein großes Problem. Wie einige Teilnehmer sagten, falle es ihnen schwer, sich für einen Beruf zu entscheiden.

Die Auswahl der Berufsmöglichkeiten wird immer größer, die Bewerber müssen immer spezialisierter werden. Früher hieß es schlicht Hotelmanager, heute muss man sich noch spezialisieren, etwa als Hotelbetriebswirt, Businessmanagement, Gastronomiemanagement oder Tourismusmanagement. Außerdem hat man die Chance, nicht mehr ausschließlich in Deutschland zu studieren. Man kann nun auch in Österreich, China und den USA studieren, um nur wenige Beispiele zu nennen. Doch woher soll der Laie eigentlich wissen, was für ihn das Richtige ist? So würden viele Schulen die Schüler nicht genügend unterstützen. Es müsste in der Oberstufe mehr Möglichkeiten geben, sich zur Berufswahl zu informieren, sowohl im Unterricht als auch außerhalb.

So sieht das auch Prof. Kuper:„ Das ist ein Problem des Schulsystems. Die Fächer sind zu wenig auf praktische Begabungen und Eignungen der Schüler ausgerichtet.“ Zu diesem Thema meinte Fr. Schuhmann, sie sei ratlos und frage sich, inwiefern man die Schüler noch mehr informieren könne.“Es gibt genügend Internetseiten und Veranstaltungen, auf denen man sich Informationen holen kann.“ Eine Schülerin daraufhin: „Wir müssen mehr Eigeninitiative zeigen! Wir dürfen nicht erwarten, das uns alles vorgelegt wird. Wir wollen uns die Entscheidungen nicht aus der Hand nehmen lassen, eigenständig sein und ernst genommen werden.“

Andere Teilnehmer kritisierten zudem, dass es zu wenig Praktika gebe, und wenn, mache man nur die Drecksarbeit. „14 – 16-jährige haben kaum eine Chance zu zeigen, was sie können.“, sagte ein Schüler. So ist lediglich ein Praktikum von 2-4 Wochen in der 9. Klasse Pflicht. In der Oberstufe hingegen ist es den Schülern selbst überlassen, ob sie außerhalb der Schulzeit praktische Erfahrungen sammeln - dies muss man jedoch selbst organisieren.

In einem Punkt waren sich alle Teilnehmer des Jugendpolitiktages einig: „Die Anforderungen steigen von Generation zu Generation.“ Schüler müssen immer früher eine Berufswahl treffen, immer mehr lernen und sich ein größeres Wissen aneignen. Der Leistungsdruck steigt, das ist für viele ein Problem. Berufe werden immer anspruchsvoller, immer wissensintensiver.

„Darf man denn nicht mal faul sein und seine Zeit verschwenden, bevor es im Leben ernst wird?“, fragte eine Teilnehmerin und erntete Applaus. „Warum nicht einfach den Rucksack packen und die Welt entdecken?“ Darauf Kuper: „Tun sie das in einem bestimmten Rahmen, aber nutzen sie die Zeit sinnvoll.“

Von Vanessa Goumah (16), Lars Dittberner (17), Lars Dämmrich (16) und Max Paulig (16)

Compartir

Publicador de contenidos

Personas de contacto

Christian Schleicher

Christian Schleicher bild

Stellvertretender Leiter Politische Bildungsforen und Leiter Politische Bildungsforen Süd

Christian.Schleicher@kas.de +49 30 26996-3230 +49 30 26996-53230

comment-portlet

Publicador de contenidos

Publicador de contenidos

Sobre esta serie

La Fundación Konrad Adenauer, sus talleres de formación, centros de formación y oficinas en el extranjero ofrecen anualmente miles de eventos sobre temas cambiantes. Le informamos en www.kas.de acerca de una selección de conferencias, eventos, simposios etc. , de forma actual y exclusiva. Aquí, usted encuentra, además de un resumen en cuanto al contenido, materiales adicionales como imágenes, manuscritos de diálogos, vídeos o grabaciones de audio.

Obtener información sobre pedidos

erscheinungsort

Berlin Deutschland

Publicador de contenidos