Wie das Neue in die Welt kommt
Notas de acontecimientos
Trotz des Zwangs zu mehr Wettbewerbsfähigkeit müsse Wissenschaft auch weiterhin der Gesellschaft dienen, konstatierte Wolfgang Herrmann, Präsident der Technischen Universität München.
Neben Strategien und Instrumenten der Wissenschafts- und Forschungspolitik und deren Finanzierung standen auch die Anforderungen der modernen Wissensgesellschaft sowie die grundlegende Frage im Fokus, wie Wissen heute überhaupt beschaffen sein sollte. Zur Sprache kamen kritische Themen wie Studiengebühren, die steuerliche Förderung von Forschung und Entwicklung, die Finanzierung innovativer Startups oder die Herausforderungen des Föderalismus. Diskutiert wurden auch die Professionalisierung der Hochschulverwaltung und eine stärkere Arbeitsmarktorientierung der Hochschulausbildung. Insbesondere jüngere Wissenschaftler bemängelten unsichere Zukunftsperspektiven, Leistungsdruck und die Schwierigkeit, Beruf und Familie zu vereinen.
Einig waren sich die Teilnehmer, dass die Qualität von Wissenschaft und Forschung essentiell für die Wettbewerbsfähigkeit Deutschlands und Europas sei. Der hiesige Wohlstand könne nur durch Innovationen gesichert werden, dafür sei allerdings eine schnellere Translation von Inventionen in die Märkte notwendig. Ernst Theodor Rietschel, EU Präsidiumsbeauftragter bei acatech, hielt ein leidenschaftliches Plädoyer für eine stärkere europäische Vernetzung von Wissenschaft und For-schung.
Teilnehmer der Tagung „Wissenschaft und Forschung – Wie kommt das Neue in die Welt?“ vom 30. August bis 2. September 2012 in Cadenabbia waren u.a. Jörg Hacker (Präsident Leopoldina), Jürgen Mittelstraß (Direktor des Konstanzer Wissenschaftsforums), Peter Weingart (Institut für Wissenschafts- und Technikforschung Universität Bielefeld), Georg Schütte (Staatssekretär im Bundesmi-nisterium für Bildung und Forschung), Heinz Riesenhuber (Bundesminister a. D.), Wolfgang Plischke (Vorstandsmitglied Bayer AG), Hermann Requardt (Vorstandsmitglied Siemens AG) sowie Vertreter der deutschen Forschungsorganisationen.
Temas
Sobre esta serie
La Fundación Konrad Adenauer, sus talleres de formación, centros de formación y oficinas en el extranjero ofrecen anualmente miles de eventos sobre temas cambiantes. Le informamos en www.kas.de acerca de una selección de conferencias, eventos, simposios etc. , de forma actual y exclusiva. Aquí, usted encuentra, además de un resumen en cuanto al contenido, materiales adicionales como imágenes, manuscritos de diálogos, vídeos o grabaciones de audio.