Diskussion
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Neben dem menschlichen Leid, das der russische Angriffskrieg auf die Ukraine verursacht, sind auch die wirtschaftlichen Auswirkungen gravierend: Nahrungs-, Kraftstoff- und Energiepreise stiegen beispielsweise zuletzt stark an.
Die unterbrochenen Lieferketten und die auch daraus resultierenden Preisschwankungen auf den Agrarmärkten verstärken den weltweiten Hunger. Dem internationalen Agrarhandel, basierend auf dem Prinzip des Freihandels, kommt ein großer Stellenwert zu, um die fragilen Lieferketten aufrecht zu erhalten. Gleichzeitig hat der russische Angriffskrieg auf die Ukraine und die dadurch veränderte geopolitische Lage aufgezeigt, dass Handelsverträge eine wichtige Stellschraube darstellen, um neue Märkte zu öffnen und den eigenen Handel zu diversifizieren. In dieser Gemengelage könnte – auch vor dem Hintergrund der brasilianischen Präsidentschaftswahlen – neuer Schwung in die Verhandlungen um das MERCOSUR-Abkommen gelangen.
program
9:00-10:00 Uhr Gespräch über die Agrarmärkte und den internationalen Handel im Zeitalter des russischen Angriffskriegs auf die Ukraine
Albert Stegemann MdB
Vorsitzender der AG Ernährung und Landwirtschaft der CDU/CSU-Bundestagsfraktion
Stefanie Sabet
Geschäftsführerin und Leiterin des Brüsseler Büros Bundesvereinigung der Deutschen Ernährungsindustrie
PD Dr. habil. Linde Götz
Stellvertretende Leiterin der Abteilung Agrarmärkte
Leibniz Institut für Agrarentwicklung in Transformationsökonomien (IAMO)
Moderation:
Marion Sendker
Juristin und internationale Journalistin