Ceramah
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Im Mittelpunkt der berühmten Erzählung Franz Kafkas "Die Verwandlung", die 1912 entstand und bis heute zu den bedeutendsten Werken der Weltliteratur zählt, steht die Frage nach der Identität, sowohl in der Gesellschaft, als auch in der Familie, um Veränderung und soziale Isolation.
Zusammen mit dem renommierten Kafka-Forscher Prof. Dr. Hans-Gerd Koch werden wir die Symbolik der Verwandlung, Kafkas persönliche Erfahrungen und die tiefgreifende Bedeutung dieser Erzählung diskutieren. Begleiten Sie uns auf einer literarischen Reise durch Kafkas Welt der Ängste und Transformationen.
Über die Reihe
Das Klima bedroht unsere Zukunft, Pandemien unser Leben und die Geopolitik unseren Wohlstand – haben wir Angst und damit kein Zukunftsvertrauen? Angst macht handlungsunfähig. „German Angst“ meint, dass besonders wir Deutsche bei Veränderungen Sorge vor negativen Entwicklungen haben.
Die Furcht vor dem Untergang begleitet das christliche Abendland seit mehr als 2000 Jahren. Ist das säkulare Europa immer noch von religiösen Haltungen geprägt? – Angst hat viel mit der Erfahrung von Ohnmacht und Unterwerfung zu tun. So entsteht auch der Machtzuwachs populistischer Parteien, die vom Scheinriesen zur wirklichen Bedrohung der Demokratie werden.
Wie gehen wir vor dem Hintergrund wechselnder Gefahren mit Angst um? Thomas Brussig warb nach der Analyse der Weltuntergangsszenarien seiner Generation für Nüchternheit nach dem Motto: „Fürchte jede Gefahr so, als könnte sie dich umbringen, dann wird schon alles gutgehen.“