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Flickr/dronepicr/CC BY 2.0

Reportage sui paesi

Panamas „Pacto del Bicentenario“

Ernsthafte Zukunftsgestaltung oder erneute Augenwischerei?

Die Covid-19-Pandemie hat Panama schwer getroffen. Zum Jahresende 2020 war Panama das Land mit den höchsten täglichen Neuinfektionszahlen im Verhältnis zur Einwohnerzahl weltweit. Der seit den Weihnachtstagen erneut eingeführte komplette Lockdown wurde diesmal von Teilen insbesondere der ärmeren urbanen Bevölkerung mit anfänglichen Protesten begleitet. Die angespannte wirtschaftliche und soziale Situation nahm die Mitte-links-Regierung von Präsident Laurentino „Nito“ Cortizo zum Anlass, ein umfassendes nationales Entwicklungsprogramm zu initiieren, mit dem der gravierenden Ungleichheit in Panama wirkungsvoll begegnet werden soll. Die Erstellung und Umsetzung des „Pacto del Bicentenario“ genannten Programms soll deshalb auch nicht allein durch die Regierung erfolgen. Vielmehr sind alle politischen, wirtschaftlichen und sozialen Kräfte bis hin zu jedem einzelnen Bürger aufgerufen sich einzubringen.

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Bereits im Oktober des vergangenen Jahres gab die panamaische Regierung bekannt, einen umfangreichen nationalen Reform- und Aufbauplan ins Leben rufen zu wollen. In den Folgewochen trafen sich Regierungsmitglieder mit Vertretern aus allen Parteien, der Wirtschaftsunternehmen, Berufsverbände und der organisierten Zivilgesellschaft zu Gesprächen, um diese zu einem gemeinsamen Kraftakt jenseits aller Parteigrenzen und Partikularinteressen zu bewegen. Am 26. November 2020 wurde von Präsident Cortizo dann der Start des Prozesses zur Erstellung des Pacto del Bicentenario offiziell verkündet. Bis Ende November 2021 soll der Pakt dann inhaltlich gefüllt und als Aktionsprogramm inhaltlich abgeschlossen sein. Den historischen Hintergrund für den „Pakt zur Zweihundertjahrfeier“ oder „Zweihundertjahrespakt“ – so die wohl treffendsten Übersetzungen des Pacto del Bicentenario – bildet die zweihundertjährige Unabhängigkeit der heutigen Staaten Kolumbien, Venezuela, Ecuador und Panama sowie Teilen Perus und Guyanas von der Kolonialmacht Spanien im Jahr 1819/1821, die sich damals zu Groß-Kolumbien (República de Colombia) unter Präsident Simón Bolívar zusammengeschlossen hatten.


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Winfried Weck

Winfried Weck (2020)

Leiter des Regionalprogramms "Allianzen für Demokratie und Entwicklung mit Lateinamerika" ADELA und des Auslandsbüros Panama

winfried.weck@kas.de +507 387 4470

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