Pastor Dr. Georg Schwikart und Militärdekan Martin Söffing eröffneten den Tag mit einer Predigt. Das freundliche Desinteresse der Gesellschaft zu durchbrechen und stattdessen hinzuhören, da zu sein, von Mensch zu Mensch, sei für den gesellschaftlichen Umgang mit Veteranen und Veteraninnen besonders wichtig. „Was wäre, wenn wir uns wirklich damit beschäftigen, was Bundeswehrsoldaten bewegt? Wo fragen wir, was Soldatenfamilien wirklich brauchen?“, fragte Söffing, um dann mit Blick auf die gegenwärtige Weltlage festzustellen: „Frauen und Männer in der Bundeswehr sind die glaubwürdigsten Pazifisten, weil Sie das scharfe Ende des Soldatenberufes kennen.“
Reger Austausch herrschte am Demokratiebus der KAS, noch bevor der zweite Teil des Tages Fahrt aufnahm: In einer packenden Schilderung nahm Wolf Gregis das Publikum mit an jenen 2. April 2010, an dem deutsche Soldaten bei Kunduz in einen Hinterhalt gerieten. Mehr als acht Stunden kämpften sie im Karfreitagsgefecht gegen eine Überzahl von Taliban, bei dem drei Kameraden fielen und fünf verwundet wurden. Kurz darauf sprach die Politik erstmals vom „Krieg in Afghanistan“.
Als der letzte Vorhang gefallen war, konnte man es greifen: Der opfervolle Dienst am Gemeinwesen verdient Anerkennung und Respekt!
Zu den Klängen des Deutschlandliedes fand der erste Veteranentag sein Ende.
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