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Zwischen Orient und Okzident – KAS-Stipendiaten entdecken Georgien

Konstanze Nastarowitz

Eine Reise in den Kaukasus: Im Oktober machten sich Stipendiaten der KAS auf den Weg zu einem Seminar in Georgien.

„Wo genau fahrt ihr hin?“ war wohl eine der ersten Fragen, die sich viele der Stipendiaten schon vor der Abreise nach Tiflis anhören mussten. Georgien, dieses Land „irgendwo zwischen der Türkei und Russland“, könnten wohl nur die wenigsten Deutschen auf einer Landkarte korrekt einzeichnen. Und noch weniger Menschen wissen, welche Entwicklungssprünge das Land gemacht hat. Um diesem Unwissen zu begegnen, veranstalteten sechs Organisatoren aus verschiedenen Hochschulgruppen in diesem Jahr ein Initiativ-Seminar in Tiflis mit dem Titel: „Georgien: Brückenstaat zwischen Orient und Okzident“.

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Wirklich „vor Ort“: Ein Seminar ohne Konferenzsaal

Das Programm war vielfältig und hielt die 25 Teilnehmer und den Seminarbegleiter Dr. Berthold Gees schon von Beginn an in Bewegung. Kein angemieteter Konferenzsaal in einem Hotel und auch keine festgelegte Tagungsstätte – die Organisatoren des Seminars brachten ihre Teilnehmer immer direkt an die Orte, wo ihre Gesprächspartner arbeiten und wirken. Diese Vorgehensweise zahlte sich aus – die Stipendiaten begannen, das Land nicht nur in einem geschützten Raum zu analysieren, sondern tatsächlich zu erleben. Die Gruppe besuchte unter anderem den stellvertretenden Parlamentssprecher Sergi Kapanadze direkt im georgischen Parlament, sprach mit Vertretern des georgischen Außenministeriums über Georgiens Beziehungen zur EU, NATO und seinen Nachbarländern und stapfte mit einer Archäologin im georgischen Bergland durch Ausgrabungsstätten aus der Steinzeit.

Der Blick geht nach Europa

Und Georgien präsentierte sich von seiner besten Seite – strahlender Sonnenschein begleitete die Stipendiaten auf ihren Touren durch die Hauptstadt und ein jeder Gastgeber bemühte sich auf seine Weise, den deutschen Gästen sein Land und seine Kultur näher zu bringen – sei es durch eine Einführung in das politische System des Landes, die Lage der deutschen Minderheit oder die Rolle der europäischen Beobachtungsmission EUMM. Für ein Land, das erst 2008 den letzten Krieg mit Russland hinter sich gelassen hat und nach wie vor in einem Konflikt um zwei besetzte Regionen – Südossetien und Abchasien – steht, präsentierten sich seine Bewohner mit einem überwiegend optimistischen Blick in die Zukunft ihres Landes und vor allem auch: nach Europa blickend.

Tag für Tag erfuhren die Stipendiaten mehr über ein Land, das für viele bisher wohl mehr ein grauer Fleck am Rande der europäischen Landkarte war und lernten, welch strategisch wichtige Rolle die Kaukasus-Region für die Europäische Union und Deutschland einnimmt. Das Stiftungsbüro in Tiflis war dabei stets mit fachlicher Expertise und regionaler Kenntnis ein wichtiger und interessanter Partner vor Ort.

Kein grauer Fleck auf der Landkarte mehr

Nach einem abschließenden Vortrag des KAS-Mitarbeiters Benjamin Fricke am letzten Seminartag verabschiedete sich ein Großteil der Teilnehmer in eine typisch georgische Karaoke-Bar und ließ den Abend landestypisch mit georgischem Wein ausklingen. Das anschließende Wochenende nutzten viele noch für weitere individuelle Ausflüge ins Landesinnere – sei es zum Kloster Dawit Garedscha, in die beeindruckende Berglandschaft rund um den Berg Kasbek oder in die Weinregion Kachetien.

Mit der Heimkehr nach Deutschland hat das Land Georgien für jeden teilnehmenden Stipendiaten und Seminarbegleiter der Stiftung Gestalt angenommen – als ein Brückenstaat zwischen Orient und Okzident, aber auch zwischen grauer Vergangenheit und vielversprechender Zukunft inmitten von strategisch wichtigen Partnern. Den ehemals grauen Fleck auf der Landkarte können viele nun nicht nur ausmalen, sondern genauer umreißen – und beim nächsten Mal auf die Frage „Wo genau ist das?“ wohl eine wesentlich ausführlichere Antwort geben.

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