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Internationales Promotionskolleg „Sicherheit und Entwicklung im 21. Jahrhundert“

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Zerfallende Staaten, Terrorismus, Energie- und Umweltkrisen, globale Armut, Flucht und Migration: Die internationale Gemeinschaft wird zu Beginn des 21. Jahrhunderts mit einer Vielzahl von miteinander verknüpften Herausforderungen konfrontiert, welche die traditionellen Grenzen zwischen Sicherheits- und Entwicklungspolitik fließend machen. Die Erkenntnis, dass sich Frieden und Entwicklung, dass sich Stabilität und Wohlstand gegenseitig bedingen, ist in den aktuellen internationalen politischen und akademischen Debatten von Bedeutung, muss aber mit Blick auf wissenschaftliche Theoriebildung, Konzipierung politischer Strategien wie auch ihre Umsetzung konkret entfaltet werden.

Die aktuellen globalen Herausforderungen zu analysieren und Beiträge für Lösungsansätze und Strategien zur Bewältigung der komplexen Konflikt- und Krisenlagen zu entwickeln, ist die Aufgabe des Internationalen Promotionskollegs „Sicherheit und Entwicklung im 21. Jahrhundert“. Das Kolleg besteht aus in- und ausländischen Promovenden, die durch die Promotionsförderung ein Stipendium der Konrad-Adenauer-Stiftung erhalten. Es führt renommierte Wissenschaftler und Praktiker zusammen und ermöglicht den Doktoranden, ihre Thesen im Spannungsfeld von Theorie und Praxis sowie in einem kontinuierlichen persönlichen Austausch zu erhärten.

Ziele und Curriculum

Wichtigstes Ziel des Promotionskollegs ist es, die sicherheits- und entwicklungspolitischen Perspektiven zusammen zu denken und die entsprechende Expertise in Deutschland zu stärken. Ohne eine solche Expertise wird es nicht gelingen, tiefere Einsichten in die Ursachen der vielfältigen innen-, außen- und entwicklungspolitischen Herausforderungen zu gewinnen, kundige, rationale Debatten in Gesellschaft und Politik zu führen, Lösungsvorschläge für die vielen Konflikte sowie Strategien gelingender Entwicklung zu formulieren. Vor diesem Hintergrund wird das Promotionskolleg:

  • Dissertationen aus unterschiedlichen Wissenschaftsdisziplinen fördern, die mit ihrer Forschung neue Erkenntnisse zu Fragen der internationalen Sicherheit und Entwicklung beitragen,
  • die Grundfragen des Promotionskollegs systematisch vertiefen,
  • die Stipendiaten in regelmäßigen Abständen mit renommierten Wissenschaftlern und Praktikern aus dem In- und Ausland zusammenbringen und es ihnen ermöglichen, ihre Projekte mit ihnen zu diskutieren,
  • den Stipendiaten bei Methodik, Arbeitsorganisation und scientific writing zur Seite stehen,
  • den Stipendiaten die Möglichkeit zu einem kontinuierlichen persönlichen Austausch über ihre Forschungsvorhaben und den jeweiligen Arbeitsfortschritten geben,
  • die Vernetzung sowohl der Stipendiaten untereinander als auch mit Wissenschaftlern, Politikern und Entscheidungsträgern aus Wirtschaft, Administration und Nichtregierungsorganisationen fördern,
  • die deutsche Expertise und die weltweite Präsenz der Konrad-Adenauer-Stiftung nutzen, um den Doktoranden Einblicke zu geben, wie ihre Forschungsergebnisse national und international vermittelt werden können,
  • den Stipendiaten beim Berufseinstieg helfen.

Ideelle und finanzielle Förderung

​​​​​Zielgruppe

Das Kolleg richtet sich an sozial und/oder politisch engagierte junge Nachwuchswissenschaftlerinnen und Nachwuchswissenschaftler. Es umfasst deutsche und ausländische Graduierte mit überdurchschnittlichen Studienergebnissen aus dem Bereich der Sozial- und Geisteswissenschaften, insbesondere den Disziplinen Politikwissenschaft, Regionalwissenschaft, Kulturwissenschaft, Völkerrecht, Volkswirtschaft und Soziologie.

 

Finanzielle Förderung

Die finanzielle Förderung beträgt monatlich 1.450 € über eine Regeldauer von bis zu drei Jahren. Weitere Zuschläge (Familie, Kinder, Auslandsaufenthalte) werden wie bei der regulären Promotionsförderung gewährt.

 

Ideelle Förderung

Für die Kollegiatinnen und Kollegiaten wird von den Kollegprofessoren unter der Leitung von Prof. Dr. Beate Neuss ein wissenschaftliches Begleitcurriculum angeboten, dessen Teilnahme verpflichtend ist. Im Jahr finden zwei bis drei Treffen des Kollegs im Inland und ein bis zwei Treffen im Ausland statt. Eine Teilnahme am regulären ideellen Förderprogramm der Promotionsförderung findet parallel statt.

 

Berufsförderung

Das Promotionskolleg wird ab 2019 an das „Berufskolleg für Internationale Politik und Wirtschaft“ angebunden. Die Kollegiatinnen und Kollegiaten erhalten die Möglichkeit, sich über die Berufsfelder, fachliche Anforderungen und Karrieremöglichkeiten in der europäischen und internationalen Politik „aus erster Hand“ zu informieren. Zum Angebot der Berufsförderung gehört ferner die gezielte Vorbereitung auf einzelne Auswahlverfahren, z.B. des Auswärtigen Amtes und der Europäischen Institutionen.

 

Jetzt bewerben!

Bewerbung

Interessenten können sich jeweils zum 15. Januar oder 15. Juli eines Jahres bewerben. Ihre Bewerbung geben Sie bitte unter campus.kas.de ein. Dort laden Sie bitte die erforderlichen Unterlagen und ein knappes Motivationsschreiben (max. eine Seite) hoch. Die Verkehrssprache des Promotionskollegs ist Deutsch. Bewerber können ihre Deutschkenntnisse durch das Examens- oder Abschlusszeugnis einer Universität in Deutschland oder ein Sprachzertifikat auf dem Niveau C1 des Gemeinsamen Europäischen Referenzrahmens (GER) nachweisen. Sehr gute Englischkenntnisse werden vorausgesetzt.

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Kontakt

Dr. David Khunchukashvili

David Khunchukashvili Photogenika

Referent Promotionsförderung - Referat 02 | Geschäftsführer Promotionskolleg "Sicherheit und Entwicklung im 21. Jahrhundert“ und "Demokratien in Europa. Transformationen nach 1990"

david.khunchukashvili@kas.de +49 (0)30-26996-3369