Wydawca treści

Analizy i argumenty

Welche Erziehung ist richtig?

z Carmen Eschner

Wechselnde Empfehlungen der Elternratgeber in den letzten Jahrzehnten

Der heutige vorherrschende Erziehungsstil ist das Ergebnis eines beachtlichen Umdenkens elterlicher Erziehungspraktiken in der Bundesrepublik Deutschland seit 1945. Mit der fortschreitenden gesellschaftlichen Liberalisierung hat auch eine Liberalisierung der Erziehungsstile stattgefunden. Beide Entwicklungen haben sich gegenseitig beeinflusst. Dies wird besonders deutlich in den Erziehungsratgebern, die in ihren Empfehlungen auch immer Ausdruck ihrer Zeit sind. Die folgenden Ausführungen zeigen in Dekaden die sich wandelnden Erziehungsansätze bis heute auf.

Wydawca treści

Zum Mitnehmen

  • Von 1945 bis zur Gegenwart hat in der Bundesrepublik Deutschland ein beachtliches Umdenken in Bezug auf elterliche Erziehungspraktiken stattgefunden. Durch die fortschreitende gesellschaftliche Liberalisierung sowie durch die binnenfamiliale Neuverteilung von Funktionen und Autorität nach dem Krieg wurde autoritäres Erziehungsverhalten sukzessiv durch demokratische Erziehungsstile zurückgedrängt.
  • Der kulturelle Umbruch in den 1960er Jahren bringt das theoretische Konstrukt „Antiautoritäre Pädagogik“ hervor. Zudem produziert der zunehmende Pluralismus und heterogene Rat in den Elternbüchern eine allgemeine Erziehungsunsicherheit.
  • Der Übergang zu einer Informations- und Wissensgesellschaft in den 1970er Jahren löst einen Pädagogisierungsschub aus. Individualisierungsprozesse spiegeln sich in der expandierenden Ratgeberliteratur; zurück bleiben überforderte Eltern.
  • Im Jahr 1980 wird der Befehlshaushalt auch gesetzlich vom Familienmodell des Verhandlungshaushalts abgelöst. Die Machtbalance verschiebt sich gegen Ende der Dekade in einem demokratischen Rahmen zugunsten der Kinder und Jugendlichen.
  • Eine neue Ära von Elternratgebern beginnt 1990: Der „Autoritative Erziehungsstil“ ist fokussiert auf die Eltern-Kind-Beziehungskompetenz und Autonomieentwicklung.
  • Sisyphos oder die unendliche Suche nach der „richtigen Erziehung“: Ein demokratisches Erziehungskonzept, das kindliche Bedürfnisse und Entwicklungen in den Mittelpunkt stellt, macht Elternschaft heute zu einer anspruchsvollen Gestaltungsaufgabe.

podziel się

Wydawca treści

comment-portlet

Kommentare

Bitte melden Sie sich an, um kommentieren zu können

Wydawca treści

o tej serii

Analizy i argumenty

informacje na temat zamawiania

wydawca

Konrad-Adenauer-Stiftung e.V.

erscheinungsort

Sankt Augustin Deutschland

Dr. Kristin Wesemann

Dr

Leiterin Strategie und Planung

kristin.wesemann@kas.de +49 30 26996-3803

Marianne Graumann

Referentin Strategie und Planung (derzeit abwesend, Vertretung: Sophie Steybe)

marianne.graumann@kas.de +49 30 26996 3726 +49 30 26996 53726