Konferencja
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Am 30. 5. und am 1. 6. gab Altbundespräsident Christian Wulff die beiden Hauptvorträge für zwei Großveranstaltungen, die vom Büro der KAS in Rabat organisiert waren.
Der erste stand in der Tradition der jährlichen Euro-Mediterranen Treffen, die stets die Beziehungen Marokkos zur EU thematisieren. Auf die deutlichen Konturen, die Wulff gezeichnet hatte, antwortete anschließend der marokkanische Regierungschef, Abdellilah Benkirane, der seinerseits auf den positiven Grundtenor von Wulff reagierte. Beide hoben die gemeinsamen Ziele hervor, die wichtiger seien, als temporäre Differenzen. Rupert Joy, der EU-Botschafter für Marokko, würdigte abschließend beide Vorträge.
Zwei Tage später sprach Wulf vor den Abgeordneten des Landtags von "Marrakech-Safi" über die "Kraft der Regionen". Hinzugekommen waren auch der Bürgermeister von Marrakesch sowie der Wali (Vertreter des Königs) für diese Region. Wulff würdigte nicht nur die bisherigen Erfolge der Dezentralisierung in Marokko, er appellierte vor allem an die politischen Entscheidungsträger dieser Region, die Regionalisierung Marokkos weiter voranzutreiben. Er empfahl insbesondere, die staatlichen Verpflichtungen für die Bürger berechenbar zu machen, primär in das Bildungswesen zu investieren und die administrative Infrastruktur "bürgerfreundlich" zu machen. In der abschließenden öffentlichen Diskussion gestattete er über 30Fragen der Abgeordneten, auf die er dann erneut einging.
Zum Abschluß des Tages eröffnete er gemeinsam mit dem Präsidenten des Landtages, Ahmed Akhchichine, die "Acadèmie Konrad Adenauer", die im Schulungszentrum der Region, dem "Maison de l'Elu" eröffnet wurde.