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Adenauerforum 2016 in Göttingen

„Zwischen Herkunftsland, Transitland und Beitrittskanditat - Eine europäische Perspektive der Flüchtlingssituation im Balkan“ – Der Themenabend, den die Hochschulgruppen 01 & 02 der KAS Göttingen in Kooperation mit der Paneuropa-Jugend Göttingen am 14.04.2016 veranstalteten, lockte knapp 70 überwiegend junge Menschen in den Alfred-Hessel-Saal der historischen Staats- und Universitätsbibliothek Göttingen.

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Teilnehmer des Adenauerforums in Göttingen

Zu Beginn gab Andreas Raab, OSZE Beobachter a.D., eine historische Einführung in die Jugoslawienkriege und zog einen Vergleich der Flüchtlingsströme von damals und heute.

Am Beispiel Mazedoniens während des Kosovokrieges zeigte Raab die Unterschiede und Ähnlichkeiten auf, wie Mazedonien damals und heute mit der Flüchtlingen umgeht und welche politische Unterstützung dieses Land von anderen Ländern erhält.

Tina Mercep, Mitarbeiterin des KAS-Auslandsbüros in Brüssel, gab einen Überblick über die aktuelle politische und wirtschaftliche Situation der Länder auf dem Westbalkan. Zudem berichtete sie über die Aufnahmeverhandlungen von Serbien und die Beitrittsperspektive von Bosnien und Herzegowina. Als gebürtige Kroatin und Referentin für den Westbalkan hat sie verschiedene Delegationen in diese Region begleitet und die aktuell in diesen Ländern geführten politischen Debatten erläutert.

In der anschließenden anderthalbstündigen Diskussion wurde deutlich, dass die Flüchtlingssituation Deutschland und Europa weiterhin vor große Aufgaben stellen wird. Auch wenn die Balkanroute momentan verriegelt sei, wären die Länder des ehemaligen Jugoslawien nicht nur durch ihre geographische Lage weiterhin direkt Flüchtlingssituation betroffen. Darüber hinaus seien die historisch gewachsenen Antipathien zwischen Kroatien und Serbien sowie Griechenland und Mazedonien weiterhin fest in den Köpfen vieler Menschen verwurzelt. So meinte nicht nur Tina Mercep, dass sich die Beitrittsverhandlungen weiterhin in die Länge ziehen werden. Dennoch ist es laut Mercep ein gutes Signal, dass trotz der momentan sehr schwierigen Situation der europäischen Union weiterhin Staaten gewillt sind, dieser Werte- und Wirtschaftsgemeinschaft beizutreten.

Wichtig sei es vor allem auf regionaler Ebene Verbindungen zu schaffen und Vorurteile abzubauen. Dies könne durch Städtepartnerschaften erreicht werden. Der Umgang mit anderen Religion und dem Verhältnis zur eignen Geschichte bedürfe in dieser Region noch weitere politische und gesellschaftliche Zusammenarbeit. Dennoch seien Antipathien gegenüber den Flüchtlingen aus Syrien nicht das bestimmende Thema der politischen Debatten. Große Teile der Bevölkerung sehen sich an ihre eigene Vergangenheit erinnert und zeigen sich solidarisch.

Die Komplexität dieser Themen hätte eine gesamte Seminarreihe füllen können und lädt zu einer Wiedervorlage ein.

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erscheinungsort

Berlin Deutschland