Eröffnet wurde der Projekttag durch einführende Worte von Irène Mahano, die sowohl den Internationalen Tag der Demokratie, als auch die Arbeit der Konrad-Adenauer-Stiftung und die Referenten vorstellte.

Anschließend hielt Jan Hübler einen Vortrag über sein Leben in der DDR-Diktatur sowie seinen Heißluftballon-Fluchtversuch in die BRD, der als letzter in die Geschichte eingehen sollte.

Durch die Präsentation vieler Fotografien und Lieder aus der damaligen Zeit gestaltete Jan Hübler seinen Vortrag anschaulich und mitreißend.

Darauf folgend nahmen die Schülerinnen und Schüler an zwei Workshops teil, die sich den Themen "Demokratie im Alltag" und "Demokratie und Jugend" widmeten.

Zum Internationalen Tag der Demokratie am 15. September 2023 veranstaltete das PBF Sachsen einen Projekttag mit dem Titel „Demokratie braucht dich!“ am Pestalozzi-Gymnasium Dresden.

Eröffnet wurde der Projekttag durch einführende Worte von Irène Mahano, Referentin für Politische Bildung. Die von ihr gestellte Frage, „Was bedeutet es für die junge Generation, in einer Demokratie aufzuwachsen und wie kann man diese schützen?“, sollte zum Ende der Veranstaltung von jedem Schüler beantwortet werden können. Nach einer kurzen Vorstellung der Konrad-Adenauer-Stiftung sowie der Referenten und Workshopleiter übergab sie das Wort an Jan Hübler, der nun einen Vortrag über den letzten Heißluftballon-Fluchtversuch aus der DDR hielt. Unterstützt durch viele Bilder und Lieder aus der DDR gewährte Herr Hübler den Schülerinnen und Schülern Einblicke in sein alltägliches Leben in der DDR-Diktatur, in die aufwändige Planung und Konstruktion des Ballons „Big Brother“ sowie in den gescheiterten Fluchtversuch am 14. Oktober 1989. Auf diese Weise haben die Schülerinnen und Schüler mitreißend erfahren, wie kostbar es ist, in einer Demokratie zu leben. Während der anschließenden Diskussionsrunde, die zugleich auch den Abschluss des ersten Teils der Veranstaltung darstellte, hatten die Schülerinnen und Schüler die Gelegenheit, Fragen an Jan Hübler zu stellen. Hierbei ging er insbesondere auf die Beweggründe und Auslöser für den Fluchtversuch aus der DDR, auf sein tiefes Verlangen nach Freiheit sowie auf die positiven und negativen Erfahrungen nach der Deutschen Einheit 1990 ein. Abschließend richtete sich Herr Hübler noch einmal mit einem Appell an die Schülerinnen und Schüler, sich nachdrücklich für eine liberale Gesellschaft und Demokratie einzusetzen. Er betonte, dass Demokratie keineswegs selbstverständlich sei und aus diesem Grund immer wieder verteidigt werden müsse.

Im zweiten Teil der Veranstaltung durften die Schülerinnen und Schüler an Workshops zum Thema „Demokratie und Jugend“, durchgeführt von Aktion Zivilcourage, sowie „Demokratie im Alltag“, durchgeführt vom Institut für angewandte Demokratie und Sozialforschung e. V., teilnehmen. Hierbei ging es einerseits darum, den Schülerinnen und Schülern anhand von einem Spiel zu vermitteln, welche Werte und Normen für eine Demokratie essenziell sind. Gemeinsam kamen die Schülerinnen und Schüler dann zur Schlussfolgerung, dass Demokratie bereits im Kleinen beginnt und tagtäglich durch Werte und Normen gelebt wird. Andererseits beschäftigten sich die Schülerinnen und Schüler ebenfalls spielerisch mit dem Prozess demokratischer Entscheidungsfindung. Zudem halfen Diskussionen um Fragen wie „Was habe ich in der letzten Woche für die Demokratie getan?“ den Schülerinnen und Schülern aufzuzeigen, dass Demokratie jeden Tag auch unbewusst ausgeübt und gestärkt wird.

In der abschließenden Diskussionsrunde, geleitet von Irène Mahano, stellten sich die Schülerinnen und Schüler dann die Ergebnisse ihrer jeweiligen Workshops vor und beantworteten Fragen zu diesen. Hier wurden die Rolle der sozialen Medien in einer Demokratie sowie die Signifikanz von Erinnerungskultur betrachtet.

Als Abschluss des Thementages durften die Schülerinnen und Schüler ihre persönlichen Hauptpfeiler der Demokratie benennen. Hierbei waren die am häufigsten genannten Begriffe „Gleichberechtigung“, „Mitbestimmung“, „Teilhabe“ und „Freiheit“.