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Von der Dorfgemeinschaft zur Megacity

Cover der Auslandsinformationen Ausgabe 3/2018


Nach Schätzungen der Vereinten Nationen werden 2050 zwei Drittel der Menschheit in Städten leben. 1950 waren es noch halb so viele. Die Zahl der Megastädte könnte im selben Zeitraum von heute 28 auf über 40 steigen und wenn wir von Megastädten sprechen, dann sprechen wir über Siedlungsgebiete mit mehr als zehn Millionen Einwohnern. Während die Zahl der Menschen, die in einem städtischen Umfeld leben, kontinuierlich steigt, schrumpft die Landbevölkerung zusehends.

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Inhalt

Von der Dorfgemeinschaft zur Megacity

  • Editorial

    Nach Schätzungen der Vereinten Nationen werden 2050 zwei Drittel der Menschheit in Städten leben. 1950 waren es noch halb so viele. Die Zahl der Megastädte könnte im selben Zeitraum von heute 28 auf über 40 steigen und wenn wir von Megastädten sprechen, dann sprechen wir über Siedlungsgebiete mit mehr als zehn Millionen Einwohnern. Während die Zahl der Menschen, die in einem städtischen Umfeld leben, kontinuierlich steigt, schrumpft die Landbevölkerung zusehends. Insofern verwundert es kaum, dass gerade in Europa allerorten von „Landflucht“ die Rede ist.

    von Gerhard Wahlers

  • Die Renaissance des Dorfes ist möglich!

    Zum Potenzial ländlicher Räume in Deutschland und Frankreich

    In Frankreich wie in Deutschland zieht es die Menschen in die Großstädte – gleichzeitig wächst die Sehnsucht nach dem Landleben. Ländliche Regionen bieten ein nicht zu unterschätzendes Potenzial, um Identität zu stiften, Traditionen zu wahren und Heimat zu bilden. Die wirtschaftliche und gesellschaftliche Entwicklung im 21. Jahrhundert hängt auch davon ab, wie die vielseitigen Kraftreserven der ländlichen Räume genutzt werden.

    von Nino Galetti, Philipp Lerch

  • „Großstädte sind die Konzentrationspunkte der Gesellschaft der Singularitäten“

    Ein Gespräch mit Prof. Dr. Andreas Reckwitz, Professor für Vergleichende Kultursoziologie an der Europa-Universität Viadrina Frankfurt (Oder)

    von Andreas Reckwitz

  • Fünfzig Bundesstaaten, zwei Welten

    Die politische Dimension des Stadt-Land-Gefälles in den Vereinigten Staaten

    Stadt- und Landbevölkerung in den USA trennt eine tiefe Kluft. Welche enormen politischen Implikationen das Stadt-Land-Gefälle haben kann, haben die Erfolge Donald Trumps bei den letzten Präsidentschaftswahlen gezeigt. Dieses Gefälle mittelfristig einzuebnen, erscheint schwierig. Die Spaltung zwischen Stadt und Land wird daher auch bei zukünftigen Wahlgängen eine entscheidende Rolle spielen.

    von Céline-Agathe Caro

  • Afrikas urbane Zukunft

    Zur Sicherheit in südafrikanischen Städten

    Die Zukunft Afrikas ist städtisch und sie ist jung: Bis 2050 wird sich die urbane Bevölkerung Afrikas verdreifacht und die Anzahl afrikanischer Großstädte verfünffacht haben, und über die Hälfte der Stadtbewohner werden Jugendliche sein. Für viele ist dies die entscheidende Herausforderung der kommenden Jahre in der Entwicklung Afrikas. Themen wie städtische Sicherheit werden zum Brennpunkt. Wie kann Kriminalitätsprävention und Polizeiarbeit mit den gegebenen Herausforderungen Schritt halten? Wird Afrikas Urbanisierung zu einem besseren und wirtschaftlich florierenden Leben für alle oder zu mehr Gewalt, Ungleichheit und schlechter Verwaltung führen?

    von Tilmann Feltes

  • Eine Stadt bauen, ein Volk erschaffen

    Staatlicher Wohnungsbau in Singapur als holistisches, multidimensionales Politikkonzept

    Keine andere politische Maßnahme ist derart bezeichnend für Singapurs Erfolg und seine soziale, kulturelle und politische DNA wie der öffentliche Wohnungsbau. In wenigen Jahrzehnten verwandelte sich der Stadtstaat von einer heruntergekommenen Hafenstadt in eine der führenden Industrienationen der Welt. Der Weg, singapurische Politik und Gesellschaft zu verstehen, führt unweigerlich über die Wohnungsbaupolitik des Landes.

    von Frederick Kliem

  • Urbane Welt

    Wie Städtenetzwerke die globale Ordnung stützen

    Städte, die bereits mehr als die Hälfte der Weltbevölkerung beherbergen, erobern mit ihren Bürgermeistern traditionelle Foren der Nationalstaaten wie den Weltklimagipfel oder die G20. Nicht nur ganz praktische und bürgernahe Lösungsansätze, sondern auch die Hoffnung auf ein Alternativmodell in Zeiten großer Verunsicherung stellen die Stadt ins Rampenlicht.

    von Kathrin Zeller

Weitere Themen

  • Ist die Beziehung noch zu kitten?

    Gesellschaft und politische Parteien in Lateinamerika

    Das Vertrauen der Lateinamerikaner in die etablierten Parteien befindet sich seit Jahren im Abwärtstrend. Das ruft junge Bewegungen und Politneulinge auf den Plan, die inzwischen Wahlen überall auf dem Kontinent für sich entscheiden. Dennoch sind Zweifel berechtigt, ob die politischen Außenseiter in der Lage sind, die Vielzahl an Krisen zu lösen.

    von Dr. Ángel Arellano

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Über diese Reihe

Die Auslandsinformationen (Ai) sind die Zeitschrift der Konrad-Adenauer-Stiftung für Internationale Politik. Sie bieten politische Analysen unserer Expertinnen und Experten in Berlin und aus mehr als 100 Auslandsbüros in allen Weltregionen. Gekennzeichnete Artikel geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wieder.

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