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Arbeitslosigkeit und politischer Stillstand führten im bosnischen Tuzla im Februar 2014 zu Ausschreitungen bei Demonstrationen. Edmond Ibrahimi, Reuters

Staatlichkeit – Zwischen Fragilität und Konsolidierung

Ein Staat hat für die Sicherheit seiner Bürger zu sorgen, grundlegende Versorgungsaufgaben zu erfüllen sowie Willkür und Korruption zu verhindern. Ist er dazu nicht in der Lage, gilt er als fragil. Unter fragiler Staatlichkeit leiden in erster Linie die Menschen in dem direkt betroffenen Gebiet. Aber: Gewalt erzeugt Fluchtbewegungen, Gebiete jenseits staatlicher Kontrolle bieten Nährboden für Terroristen. Und so kann fragile Staatlichkeit auch für entfernte Gesellschaften Folgen haben. Einfach abseits zu stehen ist also für Deutschland und Europa keine Option – aus humanitären Erwägungen, aber auch aus Eigeninteresse.

Staatlichkeit – Zwischen Fragilität und Konsolidierung

Ein Staat hat für die Sicherheit seiner Bürger zu sorgen, grundlegende Versorgungsaufgaben zu erfüllen sowie Willkür und Korruption zu verhindern. Ist er dazu nicht in der Lage, gilt er als fragil. Unter fragiler Staatlichkeit leiden in erster Linie die Menschen in dem direkt betroffenen Gebiet. Aber: Gewalt erzeugt Fluchtbewegungen, Gebiete jenseits staatlicher Kontrolle bieten Nährboden für Terroristen. Und so kann fragile Staatlichkeit auch für entfernte Gesellschaften Folgen haben. Einfach abseits zu stehen ist also für Deutschland und Europa keine Option – aus humanitären Erwägungen, aber auch aus Eigeninteresse.
Zwei Kühltürme des Kraftwerks Drax in North Yorkshire, Großbritannien, angestrahlt in den ukrainischen Farben im April 2022. Lee Smith, Reuters (Bildmontage)

Macht und Ressourcen – Energie, Klima, Rohstoffe und der Krieg in der Ukraine

Der russische Angriff auf die Ukraine hat vieles verändert – nicht zuletzt unseren Blick auf den Umgang mit Ressourcen. War dieser Blick zuvor geprägt von dem Versuch, ökonomische Effizienz und ökologische Nachhaltigkeit in Einklang zu bringen, so ist nun ein Aspekt hinzugekommen, der objektiv gesehen schon immer wichtig, in der öffentlichen Debatte in Deutschland aber weitgehend abwesend war: Macht.

Macht und Ressourcen – Energie, Klima, Rohstoffe und der Krieg in der Ukraine

Der russische Angriff auf die Ukraine hat vieles verändert – nicht zuletzt unseren Blick auf den Umgang mit Ressourcen. War dieser Blick zuvor geprägt von dem Versuch, ökonomische Effizienz und ökologische Nachhaltigkeit in Einklang zu bringen, so ist nun ein Aspekt hinzugekommen, der objektiv gesehen schon immer wichtig, in der öffentlichen Debatte in Deutschland aber weitgehend abwesend war: Macht.
Ende eines Einsatzes: Chris Donahue, Generalmajor der 82. Luftlandedivision der US-Streitkräfte, besteigt als letzter US-Soldat ein Transportflugzeug zum Abflug aus Afghanistan. US Army, via Reuters

Auf dem Rückzug? Westliche Sicherheitspolitik nach Afghanistan

Der Abzug der NATO-Truppen aus Afghanistan im Sommer 2021 war weit mehr als das katastrophale Ende einer Mission. Die Ereignisse werfen vielmehr grundlegende Fragen auf zum außenpolitischen Selbstverständnis und zur künftigen strategischen Ausrichtung der Sicherheits- und Verteidigungspolitik. Das betrifft auch die Debatte über Für und Wider von Auslandseinsätzen und internationalen Interventionen.

Auf dem Rückzug? Westliche Sicherheitspolitik nach Afghanistan

Der Abzug der NATO-Truppen aus Afghanistan im Sommer 2021 war weit mehr als das katastrophale Ende einer Mission. Die Ereignisse werfen vielmehr grundlegende Fragen auf zum außenpolitischen Selbstverständnis und zur künftigen strategischen Ausrichtung der Sicherheits- und Verteidigungspolitik. Das betrifft auch die Debatte über Für und Wider von Auslandseinsätzen und internationalen Interventionen.
Cover der Auslandsinformationen 4/2021 Clovis Guy Siboniyo, Reuters

Mehr als nur Zuschauer? Jugend und Politik

Wer in den vergangenen Jahren in Deutschland die öffentliche Debatte über Jugend und Politik verfolgte, konnte den Eindruck einer Generation gewinnen, die zunehmend engagiert ihre Interessen vertritt und gleichzeitig das Gefühl vermittelt, mit den eigenen Anliegen nicht angemessen gehört zu werden. Und die vor allem ein Thema umtreibt: der Klimawandel. Aber lässt sich dieser Eindruck auf „die Jugend“ weltweit übertragen? Die Beiträge in dieser Ausgabe der Auslandsinformationen machen deutlich, wie unterschiedlich die Lebenswelten, Probleme und politischen Partizipationsmöglichkeiten für junge Menschen in verschiedenen Weltregionen sind. Eines aber eint viele Jugendliche: der Wille, die Dinge selbst anzupacken, für sich und die jeweilige Gesellschaft zum Positiven zu verändern – mehr zu sein als nur Zuschauer.

Mehr als nur Zuschauer? Jugend und Politik

Wer in den vergangenen Jahren in Deutschland die öffentliche Debatte über Jugend und Politik verfolgte, konnte den Eindruck einer Generation gewinnen, die zunehmend engagiert ihre Interessen vertritt und gleichzeitig das Gefühl vermittelt, mit den eigenen Anliegen nicht angemessen gehört zu werden. Und die vor allem ein Thema umtreibt: der Klimawandel. Aber lässt sich dieser Eindruck auf „die Jugend“ weltweit übertragen? Die Beiträge in dieser Ausgabe der Auslandsinformationen machen deutlich, wie unterschiedlich die Lebenswelten, Probleme und politischen Partizipationsmöglichkeiten für junge Menschen in verschiedenen Weltregionen sind. Eines aber eint viele Jugendliche: der Wille, die Dinge selbst anzupacken, für sich und die jeweilige Gesellschaft zum Positiven zu verändern – mehr zu sein als nur Zuschauer.
Das Cover der Auslandsinformationen 3/2021 Marcelo del Pozo, Reuters

Medien und Meinungsfreiheit

Ganz gleich, ob man sie als „Wachhunde“, „Gate­keeper“ oder „Vierte Gewalt“ bezeichnen möchte: Freie Medien sind als Kontrollinstanz ein unverzichtbarer Bestandteil einer freiheitlichen Demokratie. Grund genug, uns zu fragen, wie es um die Freiheit der Medien und der Meinungsäußerung rund um den Globus steht. Es bietet sich ein Bild mit etwas Licht, aber auch viel Schatten. Denn autoritäre Machthaber in vielen Ländern haben den Satz „ohne freie Medien keine Demokratie“ nur zu gut verstanden und gehen – mal hart, mal subtil – gegen unabhängige Berichterstattung vor. Hierzu, aber auch zu den ermutigenden Beispielen innovativer Medien von Simbabwe bis Nahost finden Sie mehr in dieser Ausgabe der Auslandsinformationen.

Medien und Meinungsfreiheit

Ganz gleich, ob man sie als „Wachhunde“, „Gate­keeper“ oder „Vierte Gewalt“ bezeichnen möchte: Freie Medien sind als Kontrollinstanz ein unverzichtbarer Bestandteil einer freiheitlichen Demokratie. Grund genug, uns zu fragen, wie es um die Freiheit der Medien und der Meinungsäußerung rund um den Globus steht. Es bietet sich ein Bild mit etwas Licht, aber auch viel Schatten. Denn autoritäre Machthaber in vielen Ländern haben den Satz „ohne freie Medien keine Demokratie“ nur zu gut verstanden und gehen – mal hart, mal subtil – gegen unabhängige Berichterstattung vor. Hierzu, aber auch zu den ermutigenden Beispielen innovativer Medien von Simbabwe bis Nahost finden Sie mehr in dieser Ausgabe der Auslandsinformationen.
Das Cover der Auslandsinformationen Sonderausgabe 2021 © Dimitris Papamitsos, Büro des griechischen Ministerpräsidenten, via Reuters.

Spielball oder Spielmacher?

Die Verbindung von Freiheit und sozialer Gerechtigkeit, von Fortschritt, Wohlstand und Nachhaltigkeit, von Demokratie, Rechtsstaatlichkeit und universellen Menschenrechten: Sie macht das europäische Modell aus. Doch wie kann sich dieses Modell in einer Welt behaupten, die verstärkt durch die Großmachtkonkurrenz zwischen den USA und China sowie das Erstarken autoritärer Kräfte geprägt wird? Dieser Frage gehen wir in dieser Sonderausgabe der Auslandsinformationen nach, die in Kooperation mit der Frankfurter Allgemeinen Zeitung entstanden ist.

Spielball oder Spielmacher?

Die Verbindung von Freiheit und sozialer Gerechtigkeit, von Fortschritt, Wohlstand und Nachhaltigkeit, von Demokratie, Rechtsstaatlichkeit und universellen Menschenrechten: Sie macht das europäische Modell aus. Doch wie kann sich dieses Modell in einer Welt behaupten, die verstärkt durch die Großmachtkonkurrenz zwischen den USA und China sowie das Erstarken autoritärer Kräfte geprägt wird? Dieser Frage gehen wir in dieser Sonderausgabe der Auslandsinformationen nach, die in Kooperation mit der Frankfurter Allgemeinen Zeitung entstanden ist.
Cover der Auslandsinformationen 2/2012 racken

Neue Ansätze in der Entwicklungszusammenarbeit

In diesem Jahr feiern sowohl das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung als auch der Entwicklungshilfeausschuss der OECD ihr 60-jähriges Bestehen. In diesen sechs Jahrzehnten hat die Entwicklungszusammenarbeit (EZ) sich stark gewandelt: Sie ist heute von einer heterogenen Akteurslandschaft geprägt und zu einem wichtigen Baustein zur Bewältigung globaler Herausforderungen geworden - von Sicherheit über Migration und Klimawandel bis hin zur Pandemieprävention. Deutsche und europäische EZ steht damit vor der doppelten Aufgabe, einerseits diese Herausforderungen auch mit denjenigen Akteuren anzugehen, die unsere Werte nicht teilen. Andererseits dürfen wir keinen Zweifel daran lassen, dass Demokratie und Rechtsstaatlichkeit für uns weiter unverzichtbare Bestandteile nachhaltiger Entwicklung sind.

Neue Ansätze in der Entwicklungszusammenarbeit

In diesem Jahr feiern sowohl das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung als auch der Entwicklungshilfeausschuss der OECD ihr 60-jähriges Bestehen. In diesen sechs Jahrzehnten hat die Entwicklungszusammenarbeit (EZ) sich stark gewandelt: Sie ist heute von einer heterogenen Akteurslandschaft geprägt und zu einem wichtigen Baustein zur Bewältigung globaler Herausforderungen geworden - von Sicherheit über Migration und Klimawandel bis hin zur Pandemieprävention. Deutsche und europäische EZ steht damit vor der doppelten Aufgabe, einerseits diese Herausforderungen auch mit denjenigen Akteuren anzugehen, die unsere Werte nicht teilen. Andererseits dürfen wir keinen Zweifel daran lassen, dass Demokratie und Rechtsstaatlichkeit für uns weiter unverzichtbare Bestandteile nachhaltiger Entwicklung sind.
Das Cover der Auslandsinformationen 1/2021 Carlos Jasso, Reuters (Bildmontage)

Globale Machtverschiebungen

Machtverschiebungen sind ein grundlegendes Phänomen in der internationalen Politik. Auch aktuell befindet sich die Welt wieder in einer Umbruchphase, deren sichtbarster, aber bei Weitem nicht einziger Ausdruck der Aufstieg der Volksrepublik China zur Großmacht ist. Diese Bewegungen im globalen Machtgefüge gleichen den langsamen tektonischen Verschiebungen der Erdkruste - und sie erzeugen Spannungen. In diesem Umfeld müssen sich Deutschland und Europa neu behaupten und dabei immer wieder unterstreichen, wofür sie stehen und einstehen: für eine multilaterale und liberale Weltordnung

Globale Machtverschiebungen

Machtverschiebungen sind ein grundlegendes Phänomen in der internationalen Politik. Auch aktuell befindet sich die Welt wieder in einer Umbruchphase, deren sichtbarster, aber bei Weitem nicht einziger Ausdruck der Aufstieg der Volksrepublik China zur Großmacht ist. Diese Bewegungen im globalen Machtgefüge gleichen den langsamen tektonischen Verschiebungen der Erdkruste - und sie erzeugen Spannungen. In diesem Umfeld müssen sich Deutschland und Europa neu behaupten und dabei immer wieder unterstreichen, wofür sie stehen und einstehen: für eine multilaterale und liberale Weltordnung
Das Cover der Auslandsinformationen 4/2020 racken

Parteien – Herausforderungen und Perspektiven

Parteien sind ein Grundpfeiler des demokratischen Systems. Sie übernehmen zentrale Funktionen wie die Förderung von Partizipation am politischen Leben von Bürgerinnen und Bürgern und die Gestaltung der öffentlichen Meinung. Sie haben maßgeblichen Einfluss auf die politische Entwicklung im Land und sind das Scharnier zwischen Volk und Staatsorganen. Parlamentarische Demokratie ist letzten Endes immer Parteiendemokratie.

Parteien – Herausforderungen und Perspektiven

Parteien sind ein Grundpfeiler des demokratischen Systems. Sie übernehmen zentrale Funktionen wie die Förderung von Partizipation am politischen Leben von Bürgerinnen und Bürgern und die Gestaltung der öffentlichen Meinung. Sie haben maßgeblichen Einfluss auf die politische Entwicklung im Land und sind das Scharnier zwischen Volk und Staatsorganen. Parlamentarische Demokratie ist letzten Endes immer Parteiendemokratie.
Das Cover der Sonderausgabe 2020 der Auslandsinformationen John MacDougall, Reuters

Bündnis unter Druck – Ist der Westen noch zu retten?

Die erste Amtszeit von US-Präsident Donald Trump neigt sich dem Ende entgegen. Es ist wohl keine Übertreibung, festzustellen, dass es um das transatlantische Verhältnis schon einmal besser bestellt war. Das Vertrauen der Europäer in die USA ist gesunken, die transatlantische Partnerschaft belastet. Vier Jahre Trump haben ihre Spuren hinterlassen. Die Schnittmengen zwischen den transatlantischen Partnern haben sich in den vergangenen Jahren zweifelsohne verringert. Dies wird in zahlreichen Beiträgen der vorliegenden Sonderausgabe der Auslandsinformationen deutlich, die in Kooperation mit der Frankfurter Allgemeinen Zeitung entstanden ist. Die enthaltenen Texte zeichnen gleichwohl ein vielschichtiges Bild von Zustand und Perspektiven der transatlantischen Partnerschaft.

Bündnis unter Druck – Ist der Westen noch zu retten?

Die erste Amtszeit von US-Präsident Donald Trump neigt sich dem Ende entgegen. Es ist wohl keine Übertreibung, festzustellen, dass es um das transatlantische Verhältnis schon einmal besser bestellt war. Das Vertrauen der Europäer in die USA ist gesunken, die transatlantische Partnerschaft belastet. Vier Jahre Trump haben ihre Spuren hinterlassen. Die Schnittmengen zwischen den transatlantischen Partnern haben sich in den vergangenen Jahren zweifelsohne verringert. Dies wird in zahlreichen Beiträgen der vorliegenden Sonderausgabe der Auslandsinformationen deutlich, die in Kooperation mit der Frankfurter Allgemeinen Zeitung entstanden ist. Die enthaltenen Texte zeichnen gleichwohl ein vielschichtiges Bild von Zustand und Perspektiven der transatlantischen Partnerschaft.

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Über diese Reihe

Die Auslandsinformationen (Ai) sind die Zeitschrift der Konrad-Adenauer-Stiftung für Internationale Politik. Sie bieten politische Analysen unserer Expertinnen und Experten in Berlin und aus mehr als 100 Auslandsbüros in allen Weltregionen. Gekennzeichnete Artikel geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wieder.

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Herausgeber

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ISBN

0177-7521

Benjamin Gaul

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Rana Taskoparan

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Fabian Wagener

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