- Deutschland sollte sich in Zeiten globaler Großmachtrivalitäten als prinzipientreuer Pragmatiker erweisen. Der Pragmatismus dient dabei der Verteidigung von Demokratie, Menschenrechten und dem regelbasierten Multilateralismus.
- Die strategische Grundausrichtung der deutschen Außenpolitik als prinzipientreuer Pragmatiker zieht eine Prioritätensetzung der drei Wirkungsfelder Europa-, Institutionen- und Resonanzorientierung nach sich.
- Investitionen in den Erhalt der liberalen Weltordnung lohnen sich. Eine strategische Herangehensweise im Kontext der Großmachtrivalitäten setzt Erhaltungsmaßnahmen dreierlei Art voraus. Erstens: Mit anderen Staaten gemeinsam in die von den USA eröffneten Freiräume vorrücken. Zweitens: Dialogformate, die den Großmächten anhaltende Kommunikation miteinander ermöglichen, aufrechterhalten und stärken. Drittens: Blockaden multilateraler Mechanismen durch die Großmächte muss vorgebeugt werden.
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Über diese Reihe
Die Reihe informiert in konzentrierter Form über Analysen der Konrad-Adenauer-Stiftung zu relevanten aktuellen Themen. Die einzelnen Ausgaben stellen zentrale Ergebnisse und Empfehlungen eigener und externer Expertinnen und Experten vor, bieten Kurzanalysen von rund fünf Seiten und nennen KAS-Ansprechpartnerinnen.