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20 Jahre 9/11 - 20 Jahre neue Weltordnung?

Bericht zur Onlineveranstaltung vom 01.06.2021

Vortragsveranstaltung mit Rami Geoorg Johann von der Universität Vechta

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Am Dienstag, den 01.06.2021 lud das Hermann-Ehlers-Bildungsforum zur Online-Veranstaltung via Zoom zum Thema „20 Jahre 9/11 – 20 Jahre neue Weltordnung?“ ein. Als Referent des Abends konnte die KAS Herr Rami Georg Johann gewinnen, Doktorand der Universität Vechta.

Herr Johann begann zunächst seinen Vortrag, mit einer Einführung in die geschichtliche Entwicklung des Mittleren und Nahen Ostens in den letzten zwei Jahrhunderten, sowie der Grunddefinition von Weltordnung und internationaler Ordnung. Hier erklärte er das Interesse der europäischen Großmächte im 19.- und 20. Jahrhundert in der Region. U. a. war das deutschen Kaiserreich Verbündeter der damals herrschenden Osmanen und unterstützen die damaligen Herrscher mit dem Bau der Bagdad-Bahn. Zudem sprach Herr Johann das Sykes-Picot Abkommen an, in dem die Briten und Franzosen nach dem Ersten Weltkrieg den Nahen- und Mittleren Osten unter sich aufteilten. Diese Aufteilung habe bis heute Einfluss auf die Grenzen und Konflikte der Region, so Johann.

 

Zudem wurde die Radikalisierung von Teilen der Bevölkerung in den letzten Jahrzehnten angesprochen, wie die Taliban, der sogenannte Islamische Staat in Syrien und im Irak und andere terroristische Gruppierungen. Diese wurden durch den Einmarsch der westlichen Staaten nach den verheerenden Anschlägen am 11. September 2001 in den Untergrund bzw. in die Defensive gezwungen. Jedoch seien diese radikalen Kräfte nicht verschwunden und sind auch nach den Abzügen der westlichen Truppen weiterhin vor Ort. Durch diese Entwicklungen in den vergangenen Jahren stellt sich die Frage, spricht man von einem neuen Weltchaos oder einer neuen Weltordnung seit 09/11? Johann betonte, dass es für beide Thesen (Weltchaos oder neue Weltordnung) Pros und Contras gibt. Festzuhalten sei jedoch, dass die alleinige Machtstellung der USA seit dem Millennium, durch viele Aspekte, wie dem Aufstieg Chinas und der Verschiebung der globalen Machtverhältnisse weg von Europa hin nach Asien, einiges in der Post-Kalten-Krieg-Ordnung geändert hat. Somit muss man von einer neuen Weltordnung sprechen. Für die Region Mittlerer- und Naher Osten müsste man, aber eher von einem Chaos sprechen, welches an die Wirren des 30-Jährigen Krieges in Europa erinnert, sprechen.

 

Es gab eine rege Beteiligung aus dem Publikum mit Fragen zur Rolle Chinas, des Iran und Israels in der Region und die Auswirkungen der Krisen für uns hier in Europa.

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