Die Strategien des öffentlich-rechtlichen Rundfunks zur eigenen Positionierung in der digita-len Welt liegen auf dem Tisch und sind heftig umstritten. Geht es nur darum, die gebührenfi-nanzierten Programme in der digitalen Vielfalt auf allen Plattformen im Rahmen der Grund-versorgung wiederfinden zu können? Oder müssen ARD und ZDF online präsent sein, weil „kommerzielle Anbieter allein die verfassungsrechtlich geforderte Informationsfreiheit nicht gewährleisten“ können wie es im ARD-Digitalstrategie-Papier heißt? Die privatwirtschaftlich finanzierten Rundfunkanbieter und auch die Zeitungs- und Zeitschriftenverlage befürchten eine massive Wettbewerbsverzerrung.

Der am Montag, 5. November 2007, 14.30 – 18.00 Uhr, stattfindende 4. Berliner MEDIEN Diskurs nimmt dies zum Anlass, zusammen mit führenden Vertretern des Verfassungsrechts, der Medienpolitik, von ARD und ZDF, dem VPRT und der Print-Branche Antworten u. a. auf folgende Fragen zu finden:

•Wie viel öffentlich-rechtlich finanziertes Programm brauchen wir in der digitalen Welt?

•Wie viel wollen wir?

•Wo sind die Grenzen der Grundversorgung – auch unter EU-Perspektive?

•Wie sichern wir einen qualitativen gesellschaftlichen Diskurs in der digitalen Vielfalt?

Es referieren und diskutieren dazu:

•Günther H. Oettinger, MdL, Ministerpräsident Baden-Württemberg, Medienpolitischer Sprecher der CDU-Deutschlands

•Fritz Raff, Vorsitzender der ARD u. Intendant des Saarländischen Rundfunks

•Prof. Dr. Hans-Hugo Klein, Bundesverfassungsrichter a. D.

•Jürgen Doetz, Präsident des VPRT

•Helmut Heinen, Präsident des BDZV u. Herausgeber "Kölnische Rundschau"

•Prof. Markus Schächter, Intendant des ZDF.

Sehr herzlich laden wir Sie zur Veranstaltung in die Akademie der Konrad-Adenauer-Stiftung (Tiergartenstraße 35, 10785 Berlin) ein.

Wir bitten um Akkreditierung unter E-Mail kas-pressestelle@kas.de oder unter Telefon 030/26996-3272.