Seit bereits elf Jahren besteht eine Kooperation zwischen der Rechtsfakultät der Universität von Kinshasa und der Konrad-Adenauer-Stiftung unter Leitung des Stuttgarter Anwalts und Hochschulprofessors an der FU Berlin, Prof. Dr. Hartmut Hamann und Professor Dr. Jean-Michel Kumbu von der Universität Kinshasa.
Die langjährige Verbindung hat mittlerweile eine Generation von Juristen zusammengebracht, die sich regelmäßig zu verschiedenen Fragestellungen austauschen und in Publikationen Empfehlungen abgeben, die von staatlichen Institutionen schon in mehreren Fällen berücksichtigt worden sind. Anlass der Zusammenkunft im Auslandsbüro der Konrad-Adenauer-Stiftung war in diesem Jahr die Veröffentlichung einer neuen Reihe wissenschaftlicher Aufsätze zu aktuellen Fragen des kongolesischen Rechts in der Zeitschrift des KAS-Rechtsstaatsprogramms in Sub-Sahara Afrika, der „Librairie Africaine d'Etudes Juridiques“ (LAEJ/ www.african-law.nomos.de).
Drei Autoren stellten ihre Beiträge vor. Sie handelten vom Einsatz von Videobeweismaterial in Gerichtsprozessen, von der rechtlichen Dimension des gekappten Internets nach den vergangenen Wahlen sowie von der Frage der Umweltkriminalität im kongolesischen Recht. Nach angeregten Diskussionen, die den Autoren noch ein paar letzte Verbesserungsvorschläge vor Veröffentlichung mit auf den Weg gaben, tauschten sich die Teilnehmer bei einem feierlichen Ausklang über gemeinsame Projekte und aktuelle Fragen aus.