Publicador de contenidos

Reportajes internacionales

Fataler Start in das Superwahljahr: Reaktionen der tschechischen Presse auf die Hamburg-Wahl

de Dr. jur. Stefan Gehrold
Alle großen tschechischen Tageszeitungen berichten und kommentieren ausführlich die Hamburgwahl. Einstimmig bewerten die Kommentatoren die Wahlniederlage der Hamburger Sozialdemokraten vor allem als ein Ereignis mit negativen Rückwirkungen für die Bundesregierung.

Publicador de contenidos

Die auflagenstärkste Tageszeitung Tschechiens, „Mladá Fronta Dnes“ sieht am 02.03.2004 für die SPD in der Sonntagsabstimmung einen „fatalen Start in das Superwahljahr“. Die Krise der SPD werde durch das Auswechseln einiger Bundesminister kaum gelöst werden, sagt die Zeitung voraus. Die Lage werde sich für den Bundeskanzler noch verschlechtern, prophezeit die „Mladá Fronta Dnes“.

Nur unter bestimmten Voraussetzungen besteht für Bundeskanzler Schröder noch eine, wenn auch ungewisse Hoffnung, resümiert die Tageszeitung „Lidové noviny“ am 2.3.2004: „Schröder retten keine Verdienste mehr, sondern nur noch „ein unerwarteter Eingriff vor Außen“. Nötig wäre eine neue Flut oder ein neuer Irakkrieg, damit der Kanzler sich wieder erfolgreich als „Krisenmanager“ gerieren könne, schreibt der Kommentator der „Lidové noviny“.

Die linke Tageszeitung „Právo“ vergleicht am 2.3.2004 in ihrem Kommentar die Situation der deutschen mit der der tschechischen Sozialdemokraten. Zwar wäre das „schlechteste Wahlergebnis in der Bundesgeschichte der deutschen Linken“ Anlass für einen Eintrag in das „Guinnessbuch der Rekorde“, dennoch sei der vergleichsweise hohe Prozentsatz der Sozialdemokraten in Hamburg ein Beleg für politische Stabilität.

Das am „schwarzen Sonntag“ für die deutschen Sozialdemokraten erzielte Ergebnis sei immerhin noch doppelt so hoch wie die Umfrageergebnisse für die tschechischen Sozialdemokraten. Ein Wahlergebnis oberhalb von 30% sei trotz allem angesichts der innenpolitischen Turbulenzen mit Reformpaket, Ablösung des Parteivorsitzenden, etc., erstaunlich, so die „Právo“.

Compartir

Publicador de contenidos

Personas de contacto

Matthias Barner

Matthias Barner bild

Leiter des Auslandsbüros Vereinigtes Königreich und Irland

matthias.barner@kas.de +44 20 783441-19

comment-portlet

Publicador de contenidos

Sobre esta serie

La Fundación Konrad Adenauer está representada con oficina propia en unos 70 países en cinco continentes . Los empleados del extranjero pueden informar in situ de primera mano sobre acontecimientos actuales y desarrollos a largo plazo en su país de emplazamiento. En los "informes de países", ellos ofrecen de forma exclusiva a los usuarios de la página web de la fundación Konrad Adenauer análisis, informaciones de trasfondo y evaluaciones.

Obtener información sobre pedidos

erscheinungsort

Sankt Augustin Deutschland