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Kein Ende der wirtschaftlichen Stagnation in Sicht

autori Susanne Hess-Kalcher
Trotz 1,5% Wirtschaftswachstum verbucht Paraguay einen konstanten Konjunkturrückgang und ein Licht am Ende des Tunnels ist nicht in Sicht.Die andauernden Geldemissionen zur Stützung der einheimischen Guarani-Währung lassen die Devisenreserven rapide abnehmen. Auch auf dem politischen Sektor erholt sich die Traditionspartei mit ihren internen Fraktionskämpfen nicht. Eine grundsätzliche Erneuerung und Wachstumsimpulse müssen über ein konsolidiertes Parteiensystem und eine gute Regierungsführung erfolgen. Dies bleibt für den paraguayischen Caudillostaat weiterhin ein hochgestecktes Ziel.

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Makroökonomische Entwicklung 2000/2001

 

Laut Zentralbank hat Paraguay im Jahre 2000 ein BIP-Wachstum von 1,5% erreicht, das hauptsächlich dem 400-Millionen Dollar Kredit Taiwans zu verdanken ist. Dennoch wird das Jahr 2000 als ein Jahr des generellen Konjunkturrückgangs bezeichnet.

 

Dies gilt speziell für den Handel und den Finanzbereich. Nur bei Landwirtschaft und Industrie konnte man eine kleine Zunahme verzeichnen. Leider tragen die andauernde kritische politische Lage und die institutionelle Krise dazu bei, dass in- und ausländische Investoren weiterhin abspringen.

 

Der Dienstleistungssektor konnte einen leichten Anstieg verzeichnen. Unter anderem seien hier der Mobilfunksektor, die Trinkwasser- und Stromversorgung genannt.

 

Die Exporte steigen um 15 % und die Importe um 18,2 %. Dies ergibt ein Handelsbilanzdefizit von 1.186,5 Mio. US$. Da die Exporte hauptsächlich in Nachbarländer wie Brasilien und Argentinien gehen, unterliegen sie folglich auch protektionistischen Risiken dieser Länder. Mögliche restriktive Maßnahmen würden sich sofort in der Wirtschaft Paraguays bemerkbar machen.

 

Die Inflationsrate des Jahres 2000 wurde mit einem relativ guten Wert von 8,6 % abgeschlossen. Allerdings wurden hierbei die stabilen Devisenkurse von der Zentralbank durch Kursstützung gehalten und dafür ca. ein Drittel der Devisenreserven (von 1 Mrd. US$ Anfang 2000 sanken die Reserven auf 749 Mio. US$) ausgegeben. Ohne neue Kredite wird im neuen Jahr eine ähnliche Kursstützung schwierig werden. Hierbei erhofft sich die Zentralbank einen baldigen Überbrückungskredit des Internationalen Währungsfonds. Allerdings wird der IWF mit Nachdruck die Erfüllung einiger Vorgaben fordern. Dazu gehören u.a. einige der Maßnahmen, die vom IWF gefordert werden:

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

  • Einhaltung des Sparhaushaltes 2001 (Entlassung von 10.000 Staatsangestellten)
  • Nachträge sollen nur durch gesicherte Finanzierung bewilligt werden
  • Privatisierung von Antelco (Telefon) und Corposana (Wasser)
  • Reform der Staatsbanken (mehrere staatliche Kreditinstitute sollen in eine einzige Bank eingegliedert werden)
  • Einstellung unnötiger Ausgaben bei staatlichen Institutionen
  • Steuerkontrolle zur Bekämpfung der Steuerhinterziehung
  • Herabsetzung des Haushaltsdefizits für 2001 auf 150 Mio US$ (2000 waren es ca. 335 Mio US$)
  • Anpassung der öffentlichen Tarife an reale Gegebenheiten. Abbau der Subventionen
Zum Jahresanfang 2001 wurde die Bevölkerung gleich mit einem Anstieg der Telefongebühren (63 % ) überrascht. 20 Tage später folgten Erhöhungen für Strom (+36 %), Wasser (+10 %) und Dieseltreibstoff (+20,8 %). Daraufhin kam es zu heftigen Protesten seitens der Gewerkschaften und großer Teile der Bevölkerung, die ohnehin geplagt vom schlechten Vorjahr, erneut massiv belastet wurden.

 

Für das Jahr 2001 ist laut Zentralbank ein Wachstum von 8 % für den Agrarsektor prognostiziert. Grundlage war eine sehr gute Soja- und Baumwollernte angegeben. Beide Produkte erzielten Erlöse von 650 Mio. US$ im Exportbereich, wodurch auch das Vertrauen im Agrarsektor zurückgewonnen und die Anbauarbeiten wieder aufgenommen wurden. Das Brutto-Inlandsprodukt soll in diesem Jahr voraussichtlich um 2,5 % zunehmen.

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erscheinungsort

Sankt Augustin Deutschland