Die EVP-Familie ist in Umfragen in 9 Ländern die stärkste politische Familie, die sozialistische ebenfalls in 9 (wenn man die slowakische Hlas hinzurechnet, die offiziell noch kein PES-Mitglied ist), die liberale/Renew in 3, die euroskeptisch-nationalkonservative EKR und die Linksaußen-Fraktion GUE/NGL in je einem Land. In Ungarn liegt Fidesz vorne (noch kein Teil einer Parteienfamilie) und in Lettland (zusammengerechnet) lagen formal unabhängige Parteien vorn. In Tschechien sind zusammengerechnet ALDE und EVP etwa gleichauf.
EVP, Sozialisten und Liberale sind im Europäischen Rat etwa gleich stark:
8 der 27 Staats- und Regierungschefs im Europäischen Rat gehören derzeit zur EVP-Familie (9 der 27, wenn man den slowakischen Premier dazurechnet, dessen Partei Teil der EVP-Fraktion, aber nicht der EVP ist), nach einem Regierungswechsel in Deutschland entsprechend nur noch 7 (bzw. 8) von 27.
Sollte die Mitgliedschaft in den jeweiligen Fraktionen des EP konstant bleiben, böte sich folgendes Bild:
Die EVP würde im Vergleich zu den EP-Wahlen klar an Sitzen verlieren, bliebe aber noch mit sehr knappem Vorsprung größte Kraft, das Ergebnis läge bei 156 Sitzen und in einer Bandbreite von 146-167 Sitzen.
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